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Remis nach zwei Rückständen: Störche erkämpfen Punkt in Magdeburg

Nach einem offenen Schlagabtausch und drei Elfmetern lautete der Endstadt in Magdeburg 3:3. Nachdem der FCM in der Schlussphase der Partie zum zweiten Mal in Führung gegangen war, glichen die Störche durch einen Distanzschuss von Steven Skrzybski erneut aus. Die ersten beiden KSV-Tore erzielte David Zec jeweils vom Punkt aus.

Vor dem Anpfiff präsentierten die Magdeburger anlässlich ihres sechzigjährigen Vereinsjubiläums eine Choreografie über das gesamte Stadion. Ein sportliches Abtasten zu Beginn des Spiels gab es nicht. Magdeburg versuchte unsere Störche direkt mit ihrem hohen Anlaufen unter Druck zu setzen. Durch die erste Halbzeit hinweg sorgten auf beiden Seiten vor allem Umschaltsituationen für Gefahr. Nachdem Marco Komenda Phil Harres vorne bedient hatte, störte er direkt im Gegenzug Mateusz Zukowski beim Abschluss (9.). Beide Teams kamen im Verlauf zu weiteren Abschlüssen, wobei es den Gastgebern öfter gelang sich länger in der gegnerischen Hälfte festzusetzen. Kurz vor der Halbzeit wurde Niklas Niehoff im gegnerischen Strafraum umgerempelt. Den fälligen Strafstoß verwandelte David Zec (43.). Doch die Gastgeber schlugen direkt zurück: Erst traf Noah Pesch mit einem Schlenzer aus 16 Metern (45.), anschließend verwertet Baris Atik einen Abpraller mit einer Direktabnahme (45.+3).

Unsere Störche kamen mit frischem Wind aus der Kabine und wollten merklich den Ausgleich. Eine zwischenzeitliche Drangphase des FCM um die Stundenmarke überstand Holstein ohne Gegentor – auch weil Jonas Krumrey einen Schuss von Alexander Nollenberger um den Pfosten lenkte. Kurz darauf berührte Mathisen nach einer Skrzybski-Flanke den Ball mit dem Arm, den fälligen Strafstoß verwandelte Zec erneut kraftvoll und sicher (68.). Doch zwei Wendungen sollte das Spiel noch nehmen. Zunächst zeigte Schiedsrichter Lukas Benen zum dritten Mal auf den Punkt – dieses Mal für die Gastgeber. Zec hatte Magdeburgs Tobias Müller mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen. Zukowski brachte die Elbstädter wieder in Front (84.). Doch aufgeben taten sich unsere Störche nicht und rannten erneut an. Nollenberger vergab noch eine Großchance (90.), ehe Steven Skrzybski nach Ablage von Müller den Ball perfekt traf und aus 20 Metern in den rechten Winkel jagte (90.+2). Stalmach auf Magdeburger Seite und Marius Müller auf Seiten unserer KSV versuchten es noch einmal aus der Distanz, wurden aber nicht weiter gefährlich. So blieb es beim 3:3 und Holstein hält den FCM auf Distanz.

StatistiK

Magdeburg: Reimann – Musonda, Mathisen, T. Müller, Nollenberger – Gnaka (90.+1 Geschwill), Michel, Ulrich (69. Stalmach), Pesch (69. Breunig), Atik (90.+1 Hercher) – Zukowski

Holstein: Krumrey – Ivezić, Zec, Komenda (85. Köster) – Niehoff, Wagner (60. Schwab), Knudsen (85. M. Müller), Tolkin, Therkelsen (76. Davidsen) – Kaprálik (60. Skrzybski), Harres

Schiedsrichter: Benen (Nordhorn) – Tore: 0:1 Zec (43., FE), 1:1 Pesch (45.), 2:1 Atik (45.+3), 2:2 Zec (68., HE), 3:2 Zukowski (83. FE), 3:3 Skrzybski (90.+2) – Zuschauer: 26.497

Stimmen:

Phil Harres: „Es war ein wildes Spiel. In der Halbzeitpause haben wir uns vorgenommen, alles dafür zu geben, das Spiel noch wieder zu drehen. Es ist wichtig, dass wir hier nicht verloren haben, wir müssen gegen Dresden aber jetzt unbedingt gewinnen.“

David Zec: „Unsere zweite Halbzeit war deutlich besser als die erste. Wir haben nach der Pause gezeigt, dass wir ein Team sind. Wir sind eine junge Mannschaft, aber wir werden aus unseren Fehlern lernen und uns verbessern.“

Marco Komenda: „Dass nicht jeder Spieler aktuell vor Selbstvertrauen strotzt, ist klar – aber spielerisch war es heute einfach zu wenig von uns. Die Marschroute muss jetzt sein, noch auf 20 Punkte zu kommen vor der Winterpause und dann neu anzugreifen.“

Torschütze Steven Skrzybski nach dem Remis in Magdeburg:

Die Pressekonferenz nach #FCMKSV:

Impressionen aus Magdeburg:

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