Unter der Lupe: SC Preußen Münster

Das erste Freitagabendspiel unserer KSV in dieser Saison steht an: Am Reformationstag sind unsere Störche beim SC Preußen Münster gefordert. Anstoß der Partie im LVM-Preußenstadion ist am 31. Oktober um 18.30 Uhr. Wir haben die Adlerträger unter die Lupe genommen.

In der Saison 2023/24 gelang dem SC Preußen Münster etwas Historisches: Nach 33 Jahren kehrten die Adlerträger zurück in die 2. Bundesliga. Die erste Saison war dabei herausfordernd für den Verein aus dem Münsterland. Mit nur einem Punkt Vorsprung rettete man sich auf den 15. Tabellenplatz und entging somit der Relegation zur 3. Liga. Mit dem neuen Cheftrainer Alexander Ende und einem durch viele erfahrene Spieler ergänzten Kader soll die laufende Saison nun mit weniger Abstiegssorgen bestritten werden. Ende war zuvor Trainer beim SC Verl in der 3. Liga.

Die Preußen setzten auf dem Transfermarkt ein Ausrufezeichen, indem sie Antonio Tikvic zu ihrem Rekordtransfer machten. Der kroatische U21-Nationalspieler kam vom FC Watford, zog sich jedoch zu Saisonbeginn einen Kreuzbandriss zu. Darüber hinaus wurden für Oliver Batista Meier (SSV Ulm), Paul Jaeckel (Union Berlin) und Oscar Vilhelmsson (Darmstadt 98) Ablösen an andere Vereine überwiesen. Zu den zahlreichen ablösefreien Transfers von Preußen Münster zählte im vergangenen Sommer auch Marvin Schulz, der zuvor drei Jahre lang für unsere KSV auflief und zur Aufstiegsmannschaft in die Bundesliga gehörte.

Marvin Schulz absolvierte 68 Pflichtspiele für die Störche.
Dirk Bremser (Nr. 2) im Preußen-Trikot im Jahr 1989 (Foto: IMAGO / Horstmüller).

Neben Schulz sind im Kader der Preußen noch zahlreiche weitere Akteure mit Holstein-Vergangenheit zu finden: Joshua Mees, Mikkel Kirkeskov, Marcel Benger, Niko Koulis und Torge Paetow. Zudem war unser Co-Trainer Dirk Bremser als Spieler drei Jahre lang für Münster aktiv. Aktueller Sportdirektor bei den Preußen ist Jan Uphues, der zuvor zehn Jahre lang bei unserer KSV tätig war. Es kommt somit am Freitag zu zahlreichen Wiedersehen mit alten Bekannten.

Viele Duelle in der Vergangenheit

Letztmalig trafen beide Vereine in der 3. Liga aufeinander: In der Saison 2016/17 endeten beide Duelle Unentschieden. Auch in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nord gab es zahlreiche Begegnungen zwischen Preußen Münster und unserer KSV Holstein. In diesem Jahrtausend trafen beide Vereine in 24 Pflichtspielen aufeinander, die Bilanz ist bei je neun Siegen für beide Seiten und sechs Remis ausgeglichen. Bemerkenswert war vor allem das 10-Tore-Spiel am 8. September 2002 in der drittklassigen Regionalliga Nord. Münster zog bis zur 57. Minute mit 4:1 davon, Holstein glich jedoch binnen 15 Minuten zum 4:4 aus und hatte durch eine Großchance von Marek Trejgis die Führung auf dem Fuß, am Ende siegen die Preußen allerdings durch zwei Treffer in der Schlussminute mit 6:4. Damals liefen unter anderem Henning Hardt, Thorsten Rohwer, Güner Kopuk, Dmitrijujs Guscinas und André Trulsen für die KSV-Elf auf, die von Interimscoach Daniel Jurgeleit trainiert wurde. Sechsmal gab es die Partie Kiel gegen Münster darüber hinaus auch von 1978 bis 1981 in der 2. Liga Nord – mit je drei Heimsiegen für beide Teams.

Übrigens: Die Münsterländer wurden ebenso wie unsere KSV bereits einmal Deutscher Amateurmeister. Im Jahr 1994 sicherten sie sich den Titel, den unsere Holstein Amateure 1961 gewannen.

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