Unsere U19-Jungstörche Leland Junge (li.) und Noah Ahlers (re.) überreichten Frauke Mohrwinkel vom NABU Bergenhusen einen auf 1900 Euro dotierten Scheck und ein Holstein-Trikot für KSV-Küken Ernst.
Mit der Aktion „Störche für Störche“ unterstützt unser Verein den Naturschutzbund Deutschland (NABU) im Storchendorf in Bergenhusen. Da war es nur passend, dass zwei unserer Jungspieler aus Kiel dem Storchennachwuchs in Bergenhusen sein erstes Trikot überreichten.
„So viel isst ein Küken am Tag?“, staunten unsere U19-Spieler Noah Ahlers und Leland Junge, als sie zu Besuch im NABU-Institut in Bergenhusen waren. Am 13. Juni machten sich die beiden auf den Weg, um dem kleinen Storch Ernst „sein“ erstes Holstein-Trikot zu überreichen und dazu noch einen Scheck über 1900 Euro. Vor Ort erwartete die beiden viel Wissenswertes über ihre Namensvetter. Auf einer Waage können Besucher schätzen, wie viele Frösche, Mäuse und Regenwürmer notwendig sind, um den Tagesbedarf an Futter für einen Jungstorch abzudecken. „Mit dem Alter von fünf bis sechs Wochen frisst ein junger Storch etwa 1,5 kg Futter am Tag – damit halten sie ihre Eltern ordentlich auf Trab“, erklärte Frauke Mohrwinkel vom NABU, die Trikot und Scheck stellvertretend für den Naturschutzbund entgegennahm.


Dank einer Webcam, die von der Spende unseres Vereins an den NABU finanziert wurde, ließ sich bereits seit April beobachten, wie die Störche ins Nest zurückkehrten und Eier legten. Am 19. Mai schlüpfte das erste Küken, das nun offiziell auf den Namen „Ernst“ getauft wurde. Über den Namen entschieden die Fans der KSV Holstein per Online-Abstimmung: 42 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen auf den Siegernamen, der an unseren Meistertorschützen Ernst Möller angelehnt ist. Spontan kam es sogar noch zu einer weiteren Namensgebung: Das zweite Küken schlüpfte am 21. Mai – und teilt sich fortan nicht nur den Geburtstag, sondern auch den Namen mit U19-Spieler Leland, der ebenfalls am 21. Mai geboren wurde.
Aber nicht nur KSV-Küken Ernst ist mit seiner Familie in Bergenhusen ansässig. Die Gemeinde ist überregional als Storchendorf bekannt, da sich hier eine der größten Weißstorchkolonien Europas befindet. Es ist keine Seltenheit, dass Störche hier seelenruhig zu Fuß im Ort unterwegs sind und über die Straßen spazieren. Ein besonderer Anblick auch für unsere Jungstörche. „Ich habe vorher noch nie einen Storch gesehen und hier findet man überall Nester auf den Dächern, das ist schon echt cool“, freute sich Ahlers.

Ab August unternimmt der Storchennachwuchs immer weitere Ausflüge rund ums Nest – bis sie eines Tages verschwunden sind und sich allein zum ersten Mal auf die lange, abenteuerliche Reise nach Afrika begeben. Und wer weiß, vielleicht kehrt Ernst eines Tages zurück in sein Heimatdorf Bergenhusen.