Störcheclub peitscht Holstein in die 3. Liga

Aufstiegsexkursion nach Kassel

Die Holstein-Familie hält zusammen! Da war es klar, dass der Störcheclub das Team von Trainer Thorsten Gutzeit im Aufstiegsfinale bei Hessen Kassel tatkräftig und lautstark unterstützt. Die zweitägige Exkursion in die 411 Kilometer entfernte Nordhessen-Metropole stand unter dem Motto: „Nie wieder 4. Liga!“

Bereits die Hinfahrt verstrich bei bester Laune wie im Flug. Bei Gesprächen rund um Holstein und Fußball sowie bester Verpflegung merkten die Störche-Partner nicht, dass sie in Kiel bei 23 Grad ein- und in Kassel bei 10 Grad wieder ausstiegen. Womöglich lag es aber auch an der Anspannung vor dem Aufstiegsfinale. Ein Gerücht von Enrico Wahnke, dass der KSV Hessen Kassel Insolvenz angemeldet hätte und die Störchegesellschaft noch am Abend ins 380 Kilometer weiter entfernte Elversberg reisen müssten, bestätigen sich zum Glück nicht. Wäre es nach den Partnern gegangen, hätte Holstein direkt nach der Ankunft den Sprung in die 3. Liga perfekt gemacht. Doch Geduld war gefordert und Optimismus angesagt. Keiner der Mitreisenden zweifelte am Erfolg der Störche am Sonntag. Und so kam schon am Abend Aufstiegsfieber auf.

Prominententreff im Hotel

Der Aufenthalt im 4-Sterne-Hotel La Strada entwickelte sich zum Prominententreff. Im Fahrstuhl gabelte Partner Dieter „Mecki“ Camps ausgerechnet den Schiedsrichter des Aufstiegsduells des Folgetages auf. Markus Wingenbach erklärte begeistert: „Ich war vor zwei Jahren zu Besuch im Nachwuchsleistungszentrum in Kiel. Eine großartige Anlange mit nachhaltigem Konzept.“ Im Restaurant schloss der Störcheclub die nächste Bekanntschaft. Torwartlegende Wolfgang Kleff, 433 Bundesliga- und 6 A-Länderspiele, war von den Nordhessen zur entscheidenden Partie gegen die Kieler eingeladen worden und freute sich übe die Bekanntschaft mit den sympathischen Nordlichtern: „Ich habe viele Bekannt hier in Kassel und bin Ehrenmitglied beim KSV. Daher drücke ich natürlich den Löwen die Daumen, habe aber großen Respekt vor dem Fußball der Kieler.“

Kieler Party in Kassel

Am Sonntag ging es nach der Stärkung am Frühstücksbüfett direkt ins Auestadion. Dort ging es bereits hoch her. 2.000 Holstein-Fans machten das Spiel auf fremdem Rasen zum Heimspiel, während 15.000 Löwen-Anhänger „das Wunder von Kassel“ herbeischreien wollten. Nach dem Aufstiegsknaller wurde der Traum zur Wirklichkeit. Bissige Störche zähmten chancenlose Löwen und versetzten den Störcheclub samt Kieler Anhang in Partylaune. Ort der ersten Feier: Das Spielfeld, auf dem sich viele der über 100 mitgereisten Partner und die Spieler in die Arme fielen, hüpften, tanzten und den Triumph feierten. „Der Wahnsinn!“, jubelte Rainer Kibbel.„Jetzt geht die Party richtig los“, kündigte Enrico Wahnke an. Und Roland „Rille“ Sievers freute sich über das Aufstiegsshirt: „Passt wie angegossen! Das ziehe ich diese Woche nicht mehr aus…“ Und auch nach der Ankunft war die Aufstiegsexkursion nicht beendet. Im Holsteiner-Wirtshaus rockte der Störcheclub in die 3. Liga mit Feuerwerk bis in die Morgenstunden.

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