Team Awareness: Für ein sicheres Stadionerlebnis für alle

Seit dieser Saison erweitert ein Awareness-Team das Sicherheitskonzept bei Heimspielen unserer Störche

„Brauchst du oder jemand anderes Hilfe?“ steht in weißen Buchstaben auf blauem Grund auf zahlreichen Infotafeln in und um das Holstein-Stadion. Anschließend geht der Text wie folgt weiter: „Wir möchten, dass ihr alle eine gute Zeit habt. Dafür brauchen wir euch! Lasst uns aufeinander aufpassen und respektvoll miteinander umgehen. Wenn du eine unsichere Situation erlebst oder beobachtest, ist unser Team gerne da, um zu helfen. Über das Scannen des Codes kannst du direkten Kontakt aufnehmen.“ Unter diesen Zeilen weist ein roter Pfeil auf besagten QR-Code hin.

Doch was hat es hiermit auf sich? Die Antwort ist so simpel wie einleuchtend: Nachdem bei den Heimspielen unserer Störche schon seit eh und je ein umfassendes Sicherheitskonzept existiert, wurde dieses zu Beginn dieser Saison durch ein Awareness-Team erweitert. Hierbei handelt es sich um zwei MitarbeiterInnen unseres Sicherheitsdienstes Wilms, die am Spieltag durch lilane statt der üblichen gelben Westen zu erkennen sind. Als wir mit Anne-Lina und Lara zwei Mitarbeiterinnen aus dem Pool des Awareness-Teams bei einem Heimspiel begleiten, wird schnell deutlich, dass das Duo von den Fans wahrgenommen wird. „Vor, während und nach einem Heimspiel bewegen wir uns an vielen verschiedenen Orten rund um das Stadion. Uns geht es darum, Präsenz zu zeigen, sichtbar zu sein und im Fall des Falles direkt helfen zu können“, erklärt Lara. Der Plan geht auf: Immer wieder wird das Duo von ZuschauerInnen angesprochen. „In der Regel werden wir gefragt, wer wir sind, was wir machen und warum wir andere Westen tragen als die anderen KollegInnen“, berichtet Anne-Lina.

Seit Beginn dieser Saison bietet unser Verein diesen zusätzlichen Service für die BesucherInnen des Holstein-Stadions an und kooperiert hierbei mit dem Projekt „Saferspaces“. Das Ziel ist es, dass Menschen, die einen Vorfall beobachten oder selbst erleben mussten, anonym und niedrigschwellig Kontakt zu geschultem Personal aufnehmen und um Unterstützung bitten können – und zwar durch Scannen des eingangs bereits erwähnten QR-Codes. Hierdurch wird der oft herausfordernde Schritt, sich aktiv an eine fremde Person zu wenden und um Hilfe zu bitten, vereinfacht und die Hemmschwelle der Kontaktaufnahme so niedrig wie möglich gestaltet. Nach dem Scan helfen wenige Fragen bei der besseren Einschätzung der Lage. Im Anschluss wird das Awareness-Team umgehend über den Vorfall und den Standort informiert. Das Ganze geschieht anonym und ist webbasiert, sodass keine zusätzliche App benötigt wird.

Bisher musste das Awareness-Team glücklicherweise nicht aktiv werden. „Aber wir sprechen viel mit den Fans und bekommen durchweg positives Feedback. Uns wurde rückgemeldet, dass viele das Angebot im Ernstfall nutzen würden und es gut finden, dass es diese Möglichkeit der Kontaktaufnahme gibt“, berichtet Lara und freut sich, gemeinsam mit ihren KollegInnen einen Beitrag dazu zu leisten, den Stadionbesuch für alle Fans noch sicherer zu machen.

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