Chef-Trainer Sebastian Gunkel in Kanada
Tag 7 in Kanada – Interview mit U23-Trainer Sebastian Gunkel
Sebastian Gunkel ist seit Sommer 2020 Trainer unserer U23. Der gebürtige Schleswiger, der zuvor in Freiburg, Stuttgart und Braunschweig als Junioren-Trainer gearbeitet hat, befindet sich seit dem 30. Juni mit seiner Mannschaft im Trainingslager an der kanadischen Ostküste. Vor dem abschließenden Spiel der Summer Series sprachen wir mit den 48-Jährigen.
Sebastian, über eine Woche befindet sich Deine Mannschaft nun schon in Kanada. Wir waren bislang die Eindrücke?
Es ist hier in Kanada für alle Beteiligten eine unglaubliche Erfahrung. Ich denke, dass wir das ganze Drumherum bislang wirklich aufgesaugt haben. Bei aller sportlicher Bedeutung trägt diese besondere Atmosphäre sicherlich zum Gelingen des ganzen Trainingslagers extrem bei. Und wir freuen uns sehr, dass heute mit dem dritten Test gegen die Halifax Wanderers noch ein abschließendes Highlight auf uns wartet.
Mit zehn Tagen ist es ein ungewöhnlich langes Trainingslager für Euch. Welche Vorteile bringt Euch das?
Über so viele Tage zusammenwachsen zu können ist sehr hilfreich für die Mannschaft. Aber sicherlich ist es auch für das Team um die Mannschaft herum von Bedeutung. Die Rückmeldungen von Seiten der Spieler sind sehr positiv. Dadurch, dass wir innerhalb der Zeit hier mehrere Ortswechsel erlebt haben, ist so etwas wie Lagerkoller bislang komplett ausgeblieben. Aber es kann schon sein, dass der Ein oder Andere heute nach dem Spielende schon ein wenig an die Heimat denken wird. Jetzt freuen wir uns aber erst einmal auf unseren letzten Auftritt hier in Halifax.
Was erwartet Euch beim heutigen Spiel?
Vor allem werden unsere Spieler wohl die größte Zuschauerkulisse des Trainingslagers erleben, es werden im Stadion der Halifax-Profis über 2.000 Fans erwartet. Für viele Jungs im Team ist es also die größte Kulisse ihrer noch jungen Sportlerlaufbahn.
Welchen sportlichen Wert haben die Aufeinandertreffen mit dem Nachwuchs der Halifax Wanderers für Euch?
Bei der Einschätzung bin ich recht vorsichtig, weil es doch recht schwierig ist, beide Teams zu vergleichen. Letztlich werden wir erst am ersten Regionalliga-Spieltag wissen, wo wir stehen. Es waren bislang gegen Halifax zwei knappe Ergebnisse. Aber die Entwicklung der Mannschaft ist bereits zu erkennen, das stimmt uns positiv. Wir hoffen, dass wir heute noch eine Schippe draufpacken können.
Eine schwere Saison liegt hinter der U23. Was kann man tun, damit man nicht wieder in Bedrängnis kommt?
Ich denke, dass wir erneut vor einer schweren Saison stehen. Wünschenswert wäre es, wenn wir etwas besser aus den Startlöchern kämen als im vergangenen Jahr. Momentan drehen wir an allen möglichen Stellschrauben, um besser in die Saison zu kommen.
Was bedeutet es für Dich persönlich, Trainer unserer Regionalliga-Mannschaft zu sein?
Viele unterschätzen sicherlich den Aufwand, den man für diese Aufgabe betreiben muss. Und auch dieses Trainingslager ist angesichts der Intensität, Länge und Logistik eine echte Herausforderung. Wir hoffen alle, dass sich die Bemühungen im Vorfeld der neuen Regionalliga-Saison auszahlen werden.
Was passiert nach der Rückkehr nach Kiel am Montag?
Sicherlich ist es für alle wichtig, nach der langen Zeit zu ihren Familien zurückzukehren. Die Spieler werden zwei freie Tage haben, danach geht es mit voller Konzentration weiter in Richtung Saisonstart Ende Juli. In den kommenden Tagen dürfte der Spielplan bekannt gegeben werden, dann können unsere Planungen weiter intensiviert werden.
Vielen Dank für das Gespräch, Sebastian. Und viel Erfolg heute im Test gegen Halifax!
