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75 Tore – Gerd Saborowski

Der Deutsche Meister Gerd Saborowski

Die besten Torjäger der KSV Holstein (Platz 06)

Gerhard Saborowski (3. September 1943 in Altendorf/Pommern) rangiert in der Ewigen Torjägerliste der KSV Holstein mit 74 Treffern in 114 Ligaeinsätzen auf Rang 6. Nimmt man die reine Torquote ist Saborowski sogar hinter Gerd Koll der zweitbeste Torjäger der KSV-Geschichte.

Der junge Stürmer Saborowski wechselte im Sommer 1963 vom TSV Siems in die zweitklassige Regionalliga Nord zur KSV Holstein. Am sechsten Spieltag, den 15. September 1964, trug er sich erstmals in die Torschützenliste der Störche ein. Der Neuzugang steuerte alle drei Tore zum 3:0-Heimsieg gegen Bergedorf 85 bei. In 22 Einsätzen gelangen ihm 14 Tore in der Saison 1963/64. Im zweiten Jahr bei Kiel, an der Seite von „Bubi“ Hönig und „Oma“ Koll trug er mit seinen 37 Toren maßgeblich zu überlegen herausgespielten Meisterschaft bei. Mit 94:41 Toren und zehn Punkten Vorsprung vor Vizemeister St. Pauli zog Holstein als Nordmeister in die Bundesliga-Aufstiegsrunde ein, dort scheiterte die KSV mit ihrem „Wundersturm“ um Torschützenkönig Saborowski an Borussia Mönchengladbach.

1966 wechselte Saborowski zu Eintracht Braunschweig und sorgte auch in der 1. Bundesliga für Furore.Zum Auftakt der Saison 1966/67 im Heimspiel gegen den SV Werder Bremen erzielte er in der 81. Minute das 2:0 für Braunschweig und die Löwen begannen mit einer überragend guten Defensive und starken Offensive einen Höhenflug, der 1967 unter Ex-Störche-Trainer Helmuth Johannsen mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft gekrönt wurde. Die als „Hausfrauenmannschaft“ beschimpfte Eintracht hatte ein kleines Fußballwunder geschafft.

Sein letztes von 75. Bundesligaspielen (12 Tore) bestritt Saborowski am 1. Mai 1971 bei der 1:2-Niederlage beim Hamburger SV. Er wechselte zur Runde 1971/72 zurück zu Holstein Kiel in die Regionalliga Nord und beendete dort 1972 seine Laufbahn im deutschen Ligafußball. Er blieb noch bis 1973 bei den Störchen. Danach ließ der gelernte Maschinenbautechniker seine Karriere bei seinem Stammverein TSV Siems ausklingen.

Quellen:

R. Prüß: Spundflasche mit Flachpasskorken. Die Geschichte der Oberliga Nord 1947 -1963.

H. Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs, Band 2: Bundesliga & Co. 1963 bis heute.

P. und N. Nawe, C. Jessen, H. Grüne, R. Madsen, C. Callsen: 100 Jahre Holstein Kiel.

Wikipedia

Fotos:

Helmut Beckmann, Fiete Magnussen

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