0:0 – Störche nehmen Punkt aus Dresden mit

Johannes van den Bergh klärt eine Dresdner Hereingabe per Kopf

Die KSV Holstein hat am Samstag einen Punkt geholt. Die Störche trennten sich vor 21.544 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion von Dynamo Dresden 0:0-Unentschieden.

Holstein hätte um ein Haar einen Blitzstart hingelegt, als Kwasi Wriedt nach 25 Sekunden den Ball vom rechten Strafraumeck an den Querbalken schlenzte (1.). Dynamo versuchte anschließend, früh Druck auszuüben, kam über einen Kopfball von Ransford-Yeboah Königsdörffer, der klar am KSV-Kasten vorbeistreifte (13.), aber nicht hinaus. Beide Seiten strahlten zunächst keine große Torgefahr aus, was die Kieler nach einer knappen halben Stunde änderten. Sie agierten in der Offensive nun zielstrebiger und kamen zu einem weiteren Hochkaräter, als Steven Skrzybski zu Fabian Reese durchsteckte, der aus vollem Lauf und spitzem Winkel am gut reagierenden SGD-Keeper Kevin Broll scheiterte (31.). Kurz vor der Pause ging es noch einmal hin und her: Nach einer Ecke landete der Ball beim aufgerückten Michael Sollbauer, dessen Abschluss Johannes van den Bergh kurz vor der eigenen Torlinie blockte (36.). Im direkten Gegenzug konterten die Gäste über Reese und Phil Neumann, nach dessen Flanke Lewis Holtby per Direktabnahme Broll zur nächsten Glanzparade zwang, als dieser mit einer Hand parierte (37.).

Auch nach dem Seitenwechsel gehörte die erste Möglichkeit der KSV, als Reese eine Wriedt-Ablage nicht optimal traf, sodass Broll die Kugel aufnehmen konnte (47.). Auf der Gegenseite hielt Ioannis Gelios, der Thomas Dähne zwischen den Kieler Pfosten vertrat, den Distanzschuss von Paul Will sicher fest (48.). In der Folge neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, sodass es nach einiger Zeit wieder Will war, der aus der Distanz an Gelios scheiterte (66.). Mit zunehmender Spieldauer gingen die Hausherren etwas mehr ins Risiko, was den Störchen Räume zum Kontern bescherte: Alexander Mühling verzog nach Reese-Flanke (70.), Wriedt bekam in Bedrängnis nicht genug Druck hinter seinen Kopfball (72.) und zielte wenig später mit seinem Flachschuss zu mittig (84.). In den letzten Minuten der Partie blies Dresden zur Schlussoffensive, wurde aber nur noch einmal gefährlich, als van den Bergh den Schuss von Morris Schröter in höchster Not blockte (89.), sodass es beim torlosen Remis blieb.

Statistik:

Dresden: Broll – Akoto, Sollbauer, Knipping, C. Löwe (85. Giorbelidze) – Mai (73. Weihrauch), Stark, Will (67. Kade), Königsdörffer (85. Borello), Diawusie (67. Schröter) – Daferner. Trainer: Capretti.

Holstein: Gelios – Korb, Lorenz, Neumann, van den Bergh – Holtby (90.+3 Arslan), Ignjovski, Mühling (85. Erras) – Skrzybski (74. Sterner), Wriedt, Reese (85. Pichler). Trainer: Rapp.

Schiedsrichter: Dr. Kampka (Mainz) – Tore: Fehlanzeige – Zuschauer: 21.544.

Stimmen zum Spiel:

Johannes van den Bergh: „Es ging darum, nicht zu verlieren. Wenn man das Spiel sieht, wäre durchaus mehr drin gewesen, wenn wir etwas abgezockter gewesen und nicht so viel Druck im Spiel gewesen wäre. Wir haben zwar einen ordentlichen Vorsprung, wollen aber weiterhin Spiele gewinnen und die 40-Punkte-Marke erreichen.“

Ioannis Gelios: „Es war ein intensives Spiel und keine einfache Situation für uns vor der stimmungsvollen Kulisse. Wir haben sehr gut verteidigt und die Jungs haben sich in jeden Ball geworfen, sodass wir den Punkt verdient mitnehmen.“

KSV-Geschäftsführer Wolfgang Schwenke: „Es war eine tolle Kulisse. Wir hatten etwas mehr vom Spiel, sodass ich gerne einen Dreier mitgenommen hätte. Die Mannschaft hat einen guten Auftritt gezeigt. Wir haben uns viele Chancen erspielt, haben uns aber nicht so belohnt, wie wir es uns vorgestellt hatten.“

KSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „In Anbetracht der Personalsituation ein sehr guter und im Hinblick auf die Tabelle wichtiger Punkt. Aufgrund der guten Möglichkeiten hätten wir das Spiel auch gewinnen können. Aber wir freuen uns über diesen Punkt, weil er wichtig und verdient ist.“

Die Pressekonferenz wird nachgereicht.

Fabian Reese zum Unentschieden in Dresden:

Das Spiel in Dresden in Bildern:

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