Lewis Holtby traf in der zweiten Halbzeit zum 2:0-Endstand
Unsere Störche haben am Samstag einen Heimsieg eingefahren. Das Team unseres Trainers Marcel Rapp besiegte den F.C. Hansa Rostock vor 14.712 Zuschauern im Holstein-Stadion verdient mit 2:0 (1:0).
Holstein erwischte einen perfekten Start: Shuto Machino setzte per Traumpass Steven Skrzybski in Szene, der völlig frei vor Markus Kolke auftauchte und den FCH-Keeper per Flachschuss ins rechte Eck überwand (3.). Rostock war um eine schnelle Antwort bemüht und kam zu einer guten Gelegenheit, als unser Torhüter Timon Weiner einen Rückpass von Finn Porath aufnahm. Den fälligen Freistoß setzte Kevin Schumacher aber aus fünf Metern Torentfernung in die vielbeinige KSV-Mauer (12.). In einer intensiv geführten Begegnung hatte Holstein mehr vom Spiel und kam zu weiteren Gelegenheiten, Tom Rothe verpasste aber einen zweiten Treffer, als er nach einer Ecke über das Tor hinwegköpfte (16.), Skrzybskis Pass in den Rücken der Abwehr aus aussichtsreicher Position zu zentral platzierte (28.) und nach Alexander Bernhardssons starker Vorarbeit volley rechts vorbeischoss (33.). So ging es mit einer knappen, aber aufgrund der Spielanteile und des Chancenverhältnis verdienten Führung in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb unsere KSV das gefährlichere Team – und belohnte sich zwölf Minuten nach Wiederanpfiff für den betriebenen Aufwand. Nachdem Bernhardsson nach Machino-Einwurf noch knapp vorbeigeköpft (50.) und Kolke vor dem einschussbereiten Rothe gerettet hatte (55.), legte Lewis Holtby das 2:0 nach: Philipp Sander zog nach einem abgewehrten Angriff aus der zweiten Reihe volley ab, Kolke konnte nur nach vorne prallen lassen und Routinier Holtby stand goldrichtig, um aus kurzer Distanz den Abpraller ins linke Eck zu bugsieren (57.). Hansa versuchte zu verkürzen, aber Nils Frölings Dropkick strich am rechten Giebel vorbei (61.), Damian Roßbach verfehlte per Kopf aus spitzem Winkel das Tor (63.) und Juan José Pereas Seitfallzieher parierte Weiner im Nachfassen (78.). In der Schlussphase verteidigten unsere Jungs sehr konzentriert, die ganz große Schlussoffensive der Kogge blieb allerdings auch aus, sodass die Rapp-Elf am Ende das dritte Mal in Folge zu Null spielte und einen ungefährdeten 2:0-Erfolg feiern konnte.
Statistik:
Holstein: Weiner – Becker (82. Johansson), Ivezic, Komenda – Porath (74. Rosenboom), Sander (82. Schulz), Holtby, Rothe, Skrzybski (65. Remberg) – Bernhardsson, Machino (74. Arp). Trainer: Rapp.
Rostock: Kolke – David, Roßbach, Stafylidis – Neidhart (83. Strauß), Dressel, Rhein (83. Vasiliadis), K. Schumacher, C. Kinsombi (46. Fröling), Ingelsson (82. Gudjohnsen) – Junior Brumado (46. Perea). Trainer: Selimbegovic.
Schiedsrichter: Heft (Neuenkirchen) – Tore: 1:0 Skrzybski (3.), 2:0 Holtby (57.) – Zuschauer: 14.712.
STIMMEN ZUM SPIEL
Finn Porath: Wir haben stark verteidigt und zu Null gespielt, was sehr positiv ist. Das Trainerteam legt ein Hauptaugenmerk darauf, dass wir defensiv gut stehen. Auch die Jungs, die reingekommen sind, haben es richtig gut gemacht. Das zeigt, was für eine Basis wir haben. Gleichzeitig war auch nicht alles perfekt, sodass wir weiter gut daran tun, uns zu verbessern.
Fiete Arp: Es macht sehr viel Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Wir wussten vor der Saison, dass wir in der Defensivarbeit eine große Entwicklung sehen wollen, um mehr Punkte sammeln zu können. Das festigt sich von Woche zu Woche. Es war eine souveräne Leistung mit dem 2:0 als entscheidendem Nadelstich.
Timo Becker: Wir haben heute mit einer umgestellten Abwehrreihe gespielt. Man hat gesehen, dass wir als Mannschaft Ausfälle gut auffangen können. Das ist der Grundstein, der uns stark macht. Unser Ziel ist es, zu Null zu spielen. Das ist uns heute gelungen, was mich sehr freut.
Lewis Holtby: Die Basics wie Lauf- und Kampfbereitschaft haben heute erneut gestimmt. Dass wir wieder zu Null gespielt haben, freut mich sehr für die Mannschaft. Man hat heute zum wiederholten Male gesehen, dass jeder, der ins Spiel kommt, sich voll ins Zeug legt. Das spricht für uns als Team und die Qualität im Kader. Jeder ist wichtig.
Philipp Sander: Wir hatten eine gute Kontrolle über das Spiel, aber es war ein hartes Stück Arbeit, die Partie heute zu gewinnen. Wir sind als Mannschaft sehr geschlossen aufgetreten und haben uns dafür am Ende belohnt. Wir werden weiterhin alles reinhauen, um auch die kommenden Spiele erfolgreich zu sein.
