Zeitreise: 5.000 Kieler Fans entern die Domstadt

KSV-Zeitreise: 1. FC Köln gegen Holstein Kiel am 31. März 2019

Am 31. März 2019, also vor ganz genau einem Jahr, gastierten die Kieler Störche erstmals seit dem 10. Mai 1953 wieder zu einem Pflichtspiel in Köln-Müngersdorf, damals siegten die Geißböcke in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft mit 3:2.

Dementsprechend groß war die Euphorie bei den Kieler Fans vor dem Trip in die Domstadt. Die Kieler Fanszene hat für das Auswärtsspiel eine Trikottour ausgerufen. Pünktlich zum Frühling sollten die KSV-Fans in möglichst alten Trikots ins Rheinland reisen. „Alle im Trikot nach Köln! Je älter, desto besser! Kramt eure Schätze raus!“, hieß es vor dem Spiel im gemeinsamen Aufruf von Compagno, Block 501 und New Connection. Letztlich konnten in der Landeshauptstadt im Vorfeld des Spiels sage und schreibe 5.000 Tickets abgesetzt werden, die Stimmung im Gästeblock in Köln war dementsprechend herausragend. Das änderte sich auch während der 90 Minuten nicht – trotz der deutlichen 0:4-Niederlage der KSV.

„Einfach phänomenal, wie unsere Fans mitgegangen sind, und das trotz des deutlichen Spielverlaufs.“

Kult-Keeper Kenneth Kronholm

Vor 50.000 Zuschauern im Rhein-Energie-Stadion trafen Simon Terrode (22.), Jonas Hector (26.), Jhon Cordoba (46.) und Anthony Modeste (90.) für den damaligen Spitzenreiter und späteren Aufsteiger in die 1. Bundesliga. KSV-Keeper Kenneth Kronholm konnte in der 41. Minute zudem einen Elfmeter von Simon Terodde parieren. Ex-Störche-Coach Markus Anfang meinte nach dem Schlusspfiff: „Die Jungs haben es richtig gut gemacht gegen eine richtig gute Mannschaft aus Kiel. Es ist keine Selbstverständlichkeit, was die Kieler spielen.“ Kiels Kult-Keeper Kronholm meinte nach dem Spiel in Köln: „Einfach phänomenal, wie unsere Fans mitgegangen sind, und das trotz des deutlichen Spielverlaufs. Ein Riesenkompliment!“ Das Fanportal Calcio Culinaria Kiel schrieb nach dem Tag von Köln begeistert: „Das war ein Ausflug, über den man sich zurecht schon zu Saisonbeginn gefreut hatte. Ein super Stadion, tolle Tore und sehr nette Gastgeber. Und das Allerwichtigste: ein super Auswärtsblock, der trotz der Niederlage gefeiert hat!“

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