6 Fakten: Weihnachtszeit ist Sandhausen-Zeit

Am heutigen Sonntag um 13.30 Uhr gastieren die Kieler Störche am Hardtwald

Im ersten Spiel nach dem Wiederaufstieg der KSV Holstein hieß der Gegner zum Auftakt der Saison 2017/18 SV Sandhausen (2:2). Die Kurpfälzer waren für die Störche stets ein sehr schwer zu bespielender Gegner. Und die Spielplanmacher „kredenzten“ den Nordlichtern den SVS nur zu gern in der Weihnachtszeit. Kreuzten der SV und die Störche im vergangenen Jahr am 22. Dezember am Hardtwald die Säbel, so ist es in diesem Jahr der 20. Dezember.

Kurzhistorie: Sandhausen ist eine Gemeinde im nordwestlichen Baden-Württemberg mit rund 15.000 Einwohnern und ist nur etwa acht Kilometer südlich von Heidelberg gelegen. Der SV Sandhausen wurde bereits am 1. August 1916 gegründet. Am Ende der Saison 2006/07 stieg die erste Mannschaft des SV Sandhausen in die Regionalliga Süd auf. 2012 dann der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, der Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Das Stadion: Seit 2012 spielt der SV Sandhausen in der 2. Bundesliga. Heimspielstätte ist das 1951 eröffnete Stadion am Hardtwald. Anlässlich des Zweitliga-Aufstiegs wurde das Stadion im Sommer 2012 auf ein Fassungsvermögen von über 12.000 Zuschauern vergrößert. Inzwischen beträgt das Fassungsvermögen 15.300 Zuschauer und die Arena heißt BWT-Stadion am Hardtwald. Gegen den HSV begrüßte man 12.958 Zuschauer. Beim 2:1-Triumph Anfang Dezember gegen den Landesrivalen VfB Stuttgart passierten sogar 13.689 Fans die Stadiontore, das ist ein neuer Vereinsrekord. Nach Angabe eines Vorstandsmitglieds des Vereins sollen im Pokalspiel gegen den VfB Eppingen am 15. Februar 1975 ähnlich viele Zuschauer an den Hardtwald geströmt sein. In der Vergangenheit gab es größere Stadionpläne in Sandhausen. Der Bau eines neuen, 20.000 Zuschauer fassenden Stadions, etwa am anderen Ortsende in Richtung Schwetzingen, war angedacht, wurde aber nicht weiter verfolgt, da ein zu großer finanzieller Aufwand damit verbunden war.

Das größte Spiel: Eingegangen in die Fußball-Geschichte ist der SV Sandhausen am 27. August 1995. An jenem Sonntag besiegte der damalige „Dorfverein“ die Bundesliga-Mannschaft des VfB Stuttgart in der ersten Runde des DFB-Pokals im Elfmeterschießen mit 13:12, das torreichste Ergebnis in der Geschichte des Wettbewerbs. Ähnlich bedeutsam war der 2:1-Heimsieg gegen den Erstliga-Absteiger VfB Stuttgart am 1. Dezember 2019 durch die beiden Treffer von Aziz Bouhaddouz.

Spieler: Der Kieler Mittelfeldspieler Alexander Mühling trug zwei Jahre lang das Zweitliga-Trikot des SV Sandhausen, 2016 wechselte er ins Storchennest. Mühling kam von der U23 von Bayer 04 Leverkusen an den Hardtwald und debütierte in der 2. Bundesliga am 3. August 2014 gegen Darmstadt 98 (0:1).

Trainer: Vom 15. Oktober 2018 bis November 2020 hieß der Trainer Uwe Koschinat, ehe Michael Schiele, der im Sommer 2020 mit Würzburg den Zweitliga-Aufstieg schaffte, die Mannschaft nach dem 8. Spieltag mit 8 Punkten auf dem 15. Platz übernahm. Seitdem holte der SV aus den vier Partien gegen Aue (1:4), Würzburg (3:2), Fürth (0:3) und den HSV (0:4) drei Punkte.

Statistik: Der Dorfverein absolviert nun seine neunte Zweitliga-Saison (Holstein Kiel seine siebte) und  rangiert in der Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga mit 326 Punkten auf dem 54. Rang, vier Plätze vor den Kieler Störchen mit 307 Zählern. In der vergangenen Saison  hieß es am 1. Spieltag 1:1 im Holstein-Stadion. Die Treffer erzielten Kevin Behrens (4.) und für die Störche Emmanuel Iyoha (52.). Das Rückspiel endete 2:2 durch die Treffer von Özcan (11.) und Iyoha (75.) für Kiel sowie Engels (53.) und Halimi (54.) für Sandhausen.

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