Der SC Paderborn im Gegnercheck: Die Ostwestfalen schielen nach oben

An diesem Wochenende geht es für unsere Störche auf Reisen. Der gastgebende SC Paderborn überwinterte als Tabellensechster in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen und schielt nach den starken jüngsten Leistungen auch weiterhin nach oben. Vor dem Gastspiel am Samstag um 13 Uhr in der Home-Deluxe-Arena haben wir uns die Ostwestfalen einmal genauer angeschaut – hier ist unser Gegnercheck:

Zwei Bundesliga-Aufstiege als größte Erfolge

Zweimal konnten die Ostwestfalen bereits den Aufstieg in die 1. Bundesliga feiern. 2014 unter Trainer Andre Breitenreiter und 2019 mit Steffen Baumgart an der Seitenlinie. Beide Male wurde der Klassenerhalt jedoch verpasst, da es jeweils am Saisonende als Tabellenschlusslicht zurück in Liga zwei ging. Viermal stieg Paderborn überdies in die 2. Bundesliga auf: 1982 (als TuS Schloß Neuhaus) sowie 2005, 2009 und 2018 als SC Paderborn. Auch in der laufenden Saison mischt der SCP oben mit. Als Tabellensechster hat die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok, der seit Juli 2021 im Amt ist, aktuell nur drei Punkte Rückstand auf Relegationsrang drei.

Ein Sieg zum Jubiläum

Zuletzt konnte die Kwasniok-Elf ein erfolgreiches Jubiläum feiern. Im 500. Zweitliga-Spiel der Vereinsgeschichte feierte man einen spektakulären Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf. Bereits zur Pause lagen die Paderborner mit 3:0 vorne, machten es aber im zweiten Durchgang nochmal ordentlich spannend. Am Ende stand ein 4:3-Sieg zu Buche. In der ewigen Tabelle der 2. Liga rangiert Paderborn auf Platz 30, während unsere KSV Rang 42 belegt.

KSV vs. SCP: Ausgeglichene Zweitliga-Bilanz

Von den 500 Zweitliga-Spielen gab es bislang neun Aufeinandertreffen mit unseren Störchen. Ein Blick auf die Bilanz verrät, dass die Fans wohl wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwarten dürfen: Drei Mal trennte man sich Unentschieden, drei Mal siegte der SCP und drei Mal unsere KSV – ausgeglichener könnte es also nicht sein. Im Hinspiel dieser Saison gelang unseren Störchen ein 2:1-Heimerfolg, aus dem vor allem der Siegtreffer von Steven Skrzybski aus rund 40 Metern Torentfernung in Erinnerung geblieben ist. Nun soll in der Home-Deluxe-Arena nachgelegt werden. Der einzige Kieler Zweitliga-Auswärtssieg unserer Jungs in Paderborn datiert vom 25. September 2021. Unter dem aktuellen Co-Trainer Dirk Bremser, der damals kurzzeitig als Interimscoach fungierte, siegte unsere KSV beim SCP dank Toren von Finn Porath und Joshua Mees mit 2:1. Eine Wiederholung im nun anstehenden Auswärtsspiel scheint nicht ausgeschlossen. Zwar steht mittlerweile Marcel Rapp als Chefcoach an der Seitenlinie, die beiden Torschützen von damals könnten aber auch am kommenden Samstag auflaufen.

Personelle Weichenstellungen im Winter

Dabei erwarten unsere Störche aber zum Teil andere Gesichter als noch in der Hinserie. So musste sich der SCP beispielsweise von Florent Muslija verabschieden, der sich dem Bundesligisten und Europa League-Teilnehmer SC Freiburg anschloss. Mit sieben Treffern führt der Neu-Freiburger nach wie vor die Torschützenliste der Paderborner der laufenden Saison an. Langfristig gebunden werden konnten hingegen Stürmer Ilyas Ansah sowie die Mittelfeldakteure Mattes Hansen und Raphael Obermair. Zudem unterschrieb mit Martin Ens, der aus dem Paderborner Nachwuchsleistungszentrum stammt und sich zuletzt im Zweitliga-Kader etablierte, am vergangenen Dienstag ein Eigengewächs seinen ersten Lizenzspielervertrag.

Raphael Obermair (li.) verlängerte vor kurzem seinen Vertrag beim SC Paderborn. Foto: DFL/Getty Images/Oliver Hardt

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