Der SV Wehen Wiesbaden im Gegnercheck

Der kommende Gegner unserer Störche ist zwar erst seit dieser Saison wieder zurück in der 2. Bundesliga, schlägt sich dafür aber bislang wacker: Der SV Wehen Wiesbaden ist zu Gast im Holstein-Stadion.

Die letzte Saison beendeten die Wiesbadener in der 3. Liga als Tabellenvierter mit 70 Punkten, konnten aber dennoch in die Relegation, weil die zweitplatzierte U23-Mannschaft des SC Freiburg nicht aufsteigen durfte. In der Relegation hieß der Gegner DSC Arminia Bielefeld, gegen den man beide Spiele souverän mit 4:0 und 2:1 gewinnen konnte, sodass der dritte Zweitliga-Aufstieg nach 2007 und 2019 gelang.

Der weite Weg

Bis zum Zweitligaaufstieg war es ein weiter Weg für den SVWW, der 1926 von 39 Mitgliedern im Gasthaus „Zur Krone“ gegründet wurde. Gespielt wurde damals in der C-Klasse Wiesbaden auf dem Sportplatz auf dem Halberg. Seit der Saison 2007/08 nennen die Wiesbadener die 15.296 Plätze fassende Brita-Arena (Foto) ihr Heim, weil der Halberg den Anforderungen der 2. Bundesliga nicht entsprechen konnte.

Die Formkurve

In der 2. Liga stehen die Wiesbadener nun aktuell auf dem achten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Aufstiegstrainer Markus Kauczinski startete gut in die Saison und holte sieben Punkte aus drei Spielen, danach aber nur einen Zähler aus den folgenden fünf Partien. Das Unentschieden gegen den Hamburger SV am neunten Spieltag stellte jedoch eine Kehrtwende dar, weil die Hessen anschließend die nächsten vier Spiele gegen den VfL Osnabrück (2:0), Hansa Rostock (1:0), Fortuna Düsseldorf (3:1) sowie Kaiserslautern (2:1) gewinnen und sich ins Tabellenmittelfeld vorschieben konnten.

Die Führungsspieler

Ein wichtiger Faktor für die Erfolge der Wiesbadener war Torwart Florian Stritzel, der in der laufenden Saison zu den besten Torhütern in der Liga gehört und aktuell der notenbeste Spieler der 2. Bundesliga ist. Topscorer ist Robin Heußer fünf Scorerpunkten. Auf der Pressekonferenz vor dem letzten Spieltag zeigte sich Cheftrainer Kauczinski zufrieden mit seinem Team: „Wir haben gezeigt, dass wir für jeden Gegner gefährlich sind – egal ob zuhause oder auswärts.“

Robin Heußer ist Wehens Mittelfeldmotor und Mann für die Standards. Foto: DFL/GettyImages/Christian Kaspar-Bartke

Die Vorwoche

Am vergangenen Wochenende riss dann allerdings die Siegesserie der Hessen, als man bei der Spielvereinigung Greuther Fürth eine Niederlage hinnehmen musste. Beim Duell mit dem direkten Tabellennachbarn unterlagen die Wiesbadener mit 0:2. Gegen unsere Störche steht damit nun das zweite Auswärtsspiel in Folge für die Wiesbadener an.

Ex-Storch Janni Serra (r.) gegen den Ex-Wiesbadener und Ex-St. Paulianer (heute Ajax Amsterdam) Jakov Medic.

Die Bilanz

In der 2. Bundesliga trafen Holstein Kiel und Wehen Wiesbaden bislang nur in der Saison 19/20 aufeinander. Das Hinspiel in Wiesbaden konnten unsere Störche mit einem torreichen 6:3-Auswärtssieg für sich entscheiden, das Rückspiel verlor unsere KSV jedoch zuhause mit 1:2. Die beiden Teams kennen sich aber noch aus Drittligazeiten, wo Wiesbaden und Kiel zwischen 2009 und 2017 zehnmal aufeinandertrafen. Mit drei Siegen spricht die Bilanz dort knapp für unsere Störche (Zwei Niederlagen/Fünf Unentschieden).

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter