Eiskalte Morgenroutine | #AhoiAustria Tag 3

7:30 Uhr: Noch vor dem Frühstück brechen Finn Porath und Marvin Schulz mit dem Mountainbike in Richtung eines eisigen Bergsees auf. Dieser Start in den Tag ist nichts für schwache Nerven. Aber frei nach dem Motto „Nur die Harten kommen auf den Rasen“ harren die beiden im Habicher See aus. Timer auf fünf Minuten und rein ins kalte Nass.

Porath, der sogar im heimischen Garten hin und wieder in eine Eistonne springt, nutzt eine spezielle Atemtechnik des niederländischen Extremsportlers Wim Hof, um der Kälte zu trotzen. „Seine Idee ist, dass der Körper zu viel mehr in der Lage ist, als man denkt. Vieles spielt sich einfach im Kopf ab“, erklärt Porath. Eins steht fest, wach waren die beiden Jungs nach ihrer morgendlichen Erfrischungs-Routine. Auch Co-Trainer Alexander Hahn sowie unsere Athletiktrainer Lasse Bork und Timm Sörensen machten bei ihrer frühen Laufrunde einen Abstecher zum Bergsee und stürzten sich zur Abkühlung in das eisige Abenteuer.

Tagesablauf

  • 09:15 Uhr Videoanalyse
  • 10:00 Uhr Erste Trainingseinheit
  • 13:15 Uhr Pressetermine
  • 15:45 Uhr Zweite Trainingseinheit

Die erste der beiden Trainingseinheiten des Tages bewegte sich temperaturtechnisch dann wieder im anderen Extrem. Gut 35 Grad zeigte das Thermometer. Heute auf dem Menü: Standardsituationen. In rund eineinhalb Stunden wurden Ecken geschlagen, Freistöße geschossen und Einwürfe geschleudert, was das Zeug hielt. Nach dem Training folgte dann das vermeintliche Highlight des Tages. Lewis Holtby und Nicolai Remberg übernahmen am dritten Trainingslagertag die Holstein Kiel-Instagram-Story und mussten dabei drei Challenges meistern. Eine davon war, einen Mitspieler zu einer kleinen Gesangseinlage zu motivieren. Das Duo holte Shūto Machino und Masahiro Fujiwara vor die Handykamera. Mit dem Spektakel, das die beiden dann abliefern sollten, hatten Holtby und Remberg aber sichtlich selbst kaum gerechnet. Die beiden Japaner sangen nicht nur, sondern legten auch noch eine richtige Tanzperformance hin. Wer es noch nicht getan hat: unbedingt ansehen. Das Video gibt es auf unserem TikTok und Instagram sowie bei YouTube Shorts.

Nach dem Mittagessen mussten einige Spieler wieder zu Interviews. Neben Aurel Wagbe und Benedikt Pichler sprach auch Fiete Arp mit den Journalisten. Arp arbeitet seit einigen Wochen mit einer Mentaltrainerin zusammen. „Es geht vor allem darum Strukturen und Rahmen in meinem Alltag zu schaffen, um in den richtigen Momenten die nötige Energie zu haben. Es hieß lange genug, ich müsse einfach warten, bis der Knoten platzt. Ich will das jetzt selbst in die Hand nehmen“, so Arp.

Mittagspause – dann ab zur zweiten Einheit. Mittlerweile routiniert bringt der Mannschaftsbus unsere Profis zum Waldstadion Haiming. Fahrzeit circa zehn Minuten. Trainiert wurde unter anderem in einigen Spielformen, bei denen unsere Störche in Teams aufgeteilt wurden. Wie schon gestern gab es dabei auch wieder eine Challenge samt Bestrafung. Die Störche des Verliererteams mussten beim Abendessen vor versammeltem Team und Staff einen Witz vortragen, den die Spieler des Gewinnerteams auswählten. So kam es dazu, dass Marco Komenda einen japanischen Witz erzählen musste, dessen Inhalt er selbst nicht verstand. Machino und Fujiwara hatten auf jeden Fall ihren Spaß und Komendas Japanisch-Künste erheiterten auch den Rest der Runde.

Freund des Tages: Aurel Wagbe

Der heutige Tagebucheintrag ist von unserem Youngster Aurel Wagbe. Wegen seiner Haare und seines Spielstils wird er von einigen mit Real Madrids Eduardo Camavinga verglichen.

Noch mehr Fotos vom dritten Tag im Ötztal:

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