Erstes Heimspiel, erster Heimsieg: Störche drehen Partie gegen Fürth

Unsere Störche triumphieren direkt im ersten Heimspiel des Jahres zum Rückrundenauftakt gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 2:1 (0:1) Nachdem in der ersten Halbzeit noch nicht alles glückte, zeigte Marcel Rapps Elf im zweiten Durchgang ein anderes Gesicht und drehte das Spiel durch zwei Verteidiger-Tore.

78 Tage Winterpause seit dem letzten Pflichtspiel im November des vergangenen Jahres sind vorbei. Der Ball rollt im Holstein-Stadion wieder – endlich. Doch die spielfreie Zeit ist an den Akteuren auf dem Rasen nicht spurlos vorbeigegangen. Die Routine fehlte zu Beginn noch, sonst eingespielte Mechanismen griffen nicht direkt. Ergebnis dessen waren viele Ballverluste und Fehlpässe. Die Gäste aus Fürth kamen etwas besser zurecht und bestimmten das Spielgeschehen. Verdientermaßen ging das Kleeblatt deshalb in der 30. Minute auch durch einen Treffer von Dickson Abiama in Führung.

Es sah nicht danach aus, dass sich das Blatt im zweiten Durchgang wenden würde, aber unsere Störche bewiesen allen Zweifelnden das Gegenteil. Sie kamen mit einer ganz anderen Körpersprache aus der Kabine und nutzten gleich den ersten Eckball zum 1:1-Ausgleich. Hauke Wahl drückte den Ball per Kopf an Torhüter Andreas Linde vorbei ins Tor (47.). Mit der Hereinnahme von Kwasi Wriedt und Finn Porath rissen die Kieler die Partie an sich und waren fortan das deutlich aktivere Team. Führt bekam keinen Zugriff mehr und dementsprechend auch keine nennenswerten Torabschlüsse. Unsere Störche drückten hingegen auf die Führung, brachen immer wieder über außen mit Timo Becker oder Fabian Reese durch, was in insgesamt zwölf Eckbällen resultierte. Die elfte davon saß dann. Simon Lorenz machte es seinem Kapitän und Abwehrkollegen gleich und traf in Lindes Tor – nur nutzte er den Fuß statt dem Kopf (84.).  

Statistik

Kiel: Schreiber – Lorenz, Wahl, Schulz – Sterner (46. Porath), Becker, Obuz (46. Wriedt), Sander, Erras – Reese (87. Kirkeskov), Skrzybski (90.+2 Arp)

Fürth: Linde – Asta (77. Meyerhöfer), Michalski, Haddadi, John – Griesbeck (88. Seufert), Raschl (77. Green), Christiansen, Abiama (88. Pululu) – Sieb (57. Ache), Hrgota

Stimmen zum Spiel

Philipp Sander: „Wir waren darauf eingestellt, dass es ein sehr intensives Spiel wird, in dem es viel um die zweiten Bälle geht. Das hat der Coach in der Pause angesprochen und das haben wir in der zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht. Ein Fußballschmankerl war es heute nicht, aber jeder einzelne von uns ist froh, mit einem Sieg ins Jahr gestartet zu sein“

Marcel Rapp: „Es war das erwartete Spiel gegen eine gut strukturierte Mannschaft. Entscheidend war, wer im Mittelfeld die Zweikämpfe gewinnt. In der ersten Halbzeit war Fürth das bessere Team, nach Hauke Wahls Tor haben wir es dann aber deutlich besser gemacht und aus meiner Sicht verdient gewonnen.“

Hauke Wahl: „Otschi und Finn haben mit ihrer Einwechslung enorm viel Energie ins Spiel gebracht. Zudem haben wir uns gegenseitig gesagt, dass wir nicht an unserem Maximum spielen. Das Tor hat uns dann natürlich in die Karten gespielt. Wir haben in der Winterpause mit unserem Co-Trainer Alexander Hahn oft Freistöße geübt – schön, dass sich diese Arbeit heute ausgezahlt hat.“

Siegtorschütze Simon Lorenz im Videointerview:

Die Pressekonferenz nach #KSVSGF

Die Fotos des Spiels:

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