Härtetest für die KSV am Böllenfalltor

Der zweite Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga führt die KSV Holstein am Sonntag (15.30 Uhr) zum SV Darmstadt 98. Das Team von Dimitrios Grammozis kassierte in seiner Auftaktpartie beim Hamburger SV in der Nachspielzeit per Foulelfmeter das 1:1, die Störche glichen nach einem frühen 0:1-Rückstand gegen den SV Sandhausen im Holstein-Stadion durch einen Treffer von Emmanuel Iyoha noch zum 1:1 aus. Die KSV und der SV Darmstadt, bei dem mit Sportchef Carsten Wehlmann, Matthias Honsak, Fabian Schnellhardt und Patrick Herrmann ein Quartett mit Kieler Vergangenheit wirkt, begegnen sich also tabellarisch auf Augenhöhe. Der Heimbereich des gerade im Umbau befindlichen Stadions ist mit knapp 13.000 Zuschauern ausverkauft. 

KSV-Trainer Andre Schubert über die Störche: Wir haben die Dinge, die wir gegen Sandhausen nicht so gut gemacht haben, in den vergangenen Tagen intensiv besprochen. Wir können uns in allen Bereichen steigern, beispielsweise im Gegenpressing, in der Art, wie wir Konter aufnehmen, aber auch im Spielaufbau, der noch einen Tick zielstrebiger werden kann. Die Mannschaft ist in einer Entwicklung, das wird uns noch einige Wochen begleiten. Ich wünsche mir von meinen Spielern, dass sie von der ersten Sekunde an wachsam und mutig genug sind, auch auswärts das Spiel in die Hand nehmen.

Schubert über den SV Darmstadt 98: Eine sehr gute organisierte Mannschaft, die gut verteidigen und sehr gefährlich kontern kann. Ich gehe davon aus, dass sie nicht so defensiv auftreten wird wie zuletzt beim Hamburger SV.

Emmanuel Iyoha: Darmstadt hat eine super Truppe, die über viel Erfahrung verfügt. Wir müssen noch besser verteidigen als in der Partie gegen den SV Sandhausen. Um unser Spiel nach vorne mache ich mir keine Sorgen. Wir sind heiß darauf, den ersten Dreier in der Saison zu machen.

Personelle Situation: Jannik Dehm (Schienbeinbruch) fällt aus, Janni Serra, der im Sandhausen-Spiel auf die Schulter fiel, ist mittlerweile ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Die Bilanz: Ausgeglichener könnte sie nicht sein: In sechs Spielen feierte jeder Verein zwei Siege, das Torverhältnis lautet 10:9 für die KSV. In Kiel unvergessen ist die Partie im Mai 2014 am letzten Spieltag der Drittliga-Saison. Die Störche bangten um den Klassenerhalt, die „Lilien“ standen als Dritter für die Relegationsspiele fest. Mit einem 3:1-Erfolg schaffte die KSV den Klassenerhalt in einer schwierigen Saison, in der sie auch das Hinspiel mit 0:2 gegen den SVD verloren hatten. Marc Heider machte mit seinem Tor zum 3:1 (85.) den so wichtigen Dreier gegen die zweitstärkste Heimmannschaft hinter RB Leipzig perfekt. Darmstadt setzte sich in einer dramatischen Relegation gegen Bielefeld durch. Das letzte Gastspiel verloren die Störche in Unterzahl (Gelb-Rot für Jonas Meffert) unglücklich mit 2:3.

Medieninfo: Sky überträgt live, der nagelneue Multimedialiveticker der KSV (liveticker.holstein-kiel.de) liefert ab 15 Uhr alles Wissenswerte rund um das Spiel, ab 15.30 Uhr dann aktuelle Zwischenstände, Fotos und Interviews. Medienpartner R.SH schaltet immer wieder live ans Böllenfalltor.

Die Spieltags-Infos für die Fans

Anfahrt: Mit dem Auto: Nieder-Ramstädter Str. 170 64285 Darmstadt (Strecke: 623 Km über A7, Fahrzeit: ca. 6 Stunden Fahrzeit)

Parkmöglichkeiten: Am Nordbad (Alsfelder Str. und Marburger Str.), kostenfrei. Keine ausgewiesene Parkplätze in Stadionnähe, Q-Park Parkhaus, sechs Stunden kosten sechs Euro; Marienplatz (Hügelstr. 49) Mo-Sa 8:00-20:00, fünf Stunden für 1,50 Euro max. drei Euro.

Eintrittspreise: Stehplatz ab 15 Euro (ermäßigt 13 Euro)

Aufgrund der Umbauarbeiten im Merck-Stadion am Böllenfalltor wird es bei der Partie keine Sitzplätze im Gästebereich geben, eine Gästekasse dagegen schon.

Und: Der Gästeblock auf der Gegengerade ist noch nicht fertig, daher sind die KSV-Fans im Block N4 auf der Nordtribüne untergebracht. Der angrenzende Block N3 ist dadurch ein Pufferblock und nicht nutzbar. Die Gesamtkapazität inklusive Gästebereich beträgt aktuell 13.580.

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