Hannover 96 im letzten Gegnercheck der Saison

Am Sonntag um 15:30 Uhr steigt für die KSV Holstein in Hannover das 34. Spiel einer turbulenten Saison. Die Störche konnten die gute Hinrunde nach der Winterpause nur bedingt bestätigen. Hinten wackelte die KSV zu häufig, oft fehlte auch vor des Gegners Tor das nötige Quäntchen Glück im Abschluss. Für einen versöhnlichen Abschluss und ein gutes Gefühl beim Gang in die anstehende Sommerpause soll nun bei den Roten möglichst ein Sieg her.

Das letzte Spiel der Saison 2022/23 wird nicht nur für Fans der Mannschaften spannend werden, sondern auch für diejenigen, die sich für Online Wetten interessieren.

An der sonnengefluteten Kiellinie ist Hannovers Ex-Storch Phil Neumann noch immer ein gern gesehener Gast. Die Fans erkennen den ehemaligen Holstein-Verteidiger auch ein Jahr nach seinem Abgang immer noch auf Anhieb – zu prägend war das Auftreten des 1,92 m Hünen in seiner Zeit an der Förde. Genauso wie der ehemalige Schalker freut sich auch Ex-Storch Jannik Dehm auf das letzte Saisonspiel gegen die alten Kollegen. Doch in den 90 Minuten wird man von Wiedersehensfreude sicherlich nur wenig zu sehen bekommen. Noch einmal geht es für beide norddeutschen Traditionsclubs um drei wichtige Punkte.

Im Sommer starten die Hannoveraner nun schon in ihre fünfte Zweitliga-Saison seit dem bitteren Abstieg 2019. Dabei wollte man schon längst wieder im Konzert der Großen mitmischen. Dass man an der Leine mit der abgelaufenen Saison alles andere als zufrieden ist, dürfte kein Geheimnis sein. Hannover 96 rangiert in der Rückrundentabelle der 2. Liga nur noch auf Platz 16. Nicht ohne Grund bemüht sich 96 um schlagkräftige Neuzugänge. Zu Wochenstart fiel mit Marcel Halstenberg von RB Leipzig sogar der Name eines Nationalspielers. Größenwahn oder Utopie? Mitnichten. Die Roten machen weiter keinen Hehl aus ihren Ambitionen. Darüber hinaus wurde der RB-Spieler Halstenberg in Laatzen südlich von Hannover geboren. Ein Comeback an der Leine als Signal für die neue Saison? Man darf gespannt sein, mit welchem Kader Trainer Stefan Leitl in der kommenden Saison arbeiten darf.

Dass trotz der durchwachsenen Saison durchschnittlich über 30.000 Zuschauer in das ehemalige Niedersachsenstadion strömten, spricht weiterhin für das riesige Potential in der Landeshauptstadt. Und Spieler wie zum Beispiel Cedric Teuchert, Ron Robert Zieler, Phil Neumann, Sei Muroya und Louis Schaub genügen aktuell ohnehin schon höheren Ansprüchen. Verzichten muss man in der neuen Saison vermutlich auf Derrick Köhn. Um die Dienste des temporeichen Linksverteidigers buhlen mehrere Erstligisten. Oder aber die Roten gehen neue Wege und bauen im Sommer einen echten Aufstiegskandidaten zusammen. Denn vergessen hat man an der Leine nie, dass namhafte Abgänge von Führungsspielern wie zum Beispiel Niclas Füllkrug und auch Marvin Ducksch den sportlichen Zielen erhebliche Dämpfer versetzen können. Trainer Stefan Leitl würde nur zu gern noch einmal in die Bundesliga aufsteigen. 2021 gelang ihm dieses Kunststück – sehr zum Leidwesen der Kieler Störche – mit der SpVgg Greuther Fürth.

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