Nach 0:3 und 3:0 in der Liga: Testspiel der Nordclubs endet 3:3

Die Störche und die Kiezkicker trennen sich im Testspiel mit einem 3:3-Unentschieden. Nach den beiden Begegnungen in der 2. Bundesliga (0:3 im Hinspiel und 3:0 im Rückspiel) ein passendes Endergebnis, das auch das ausgeglichene Kräfteverhältnis in einem munteren Test widerspiegelt.

Die ersten Minuten gehörten St. Pauli: Etienne Amenyido hatte die erste große Torchance (6.), setzte den Ball aber knapp neben den rechten Pfosten. Die Störche machten es dann besser, wenn auch etwas kurios: Fabian Reese bekam auf links den Ball und flankte in Richtung Arp, der vor dem Tor lauerte. Weil Arp aber nicht an den Ball kam, segelte dieser unberührt am überraschten Gästekeeper Dennis Smarsch vorbei ins Tor (9.). Während Amenyido danach die Chance zum Ausgleich liegen ließ (13.), schlug Kiel erneut zu: Weil Smarsch einen Schuss von Mees nur nach vorne abwehren konnte, schob Julian Korb zum 2:0 ein (23.). Wie schon im Spiel gegen Regensburg ist unser Rechtsverteidiger zur Stelle und entdeckt scheinbar langsam seinen Torinstinkt. Nach einem frechen Eckball von Holtby, der den Ball direkt aufs Tor zog, und einem starken Sprint von Arp, der mit Ball schneller als Medic war, hätten die Störche fast noch höher geführt.

St. Pauli wechselte zur Halbzeit gleich sechsfach und kämpfte sich in der Folge zurück ins Spiel. Maximilian Dittgen, der Burgstaller ersetzte, glich die Partie mit einem Doppelpack wieder aus (48. und 53.) und läutete damit die turbulenteste Phase des Spiels ein. Kiel hatte nur eine Minute später die richtige Antwort parat: Marcel Benger brachte die Gastgeber mit einem gezielten Schuss ins linke untere Eck erneut in Führung (54.), bevor Simon Makienok nach einem Freistoß per Kopf den 3:3-Endstand herstellte (60.).   

Statistik:

Kiel: Gelios – Komenda (63. Koulis), Erras, Carrera – Benger, Holtby (77. Sander), Korb, Reese (46. Arslan) – Skrzybski (63. Pichler), Mees (46. Porath), Arp – Trainer: Marcel Rapp.

St. Pauli: Smarsch (46. Vasilj) – Ziereis (46. Lawrence), Medic (46. Beifus), Benatelli (80. Paqarada), Zander (46. Ohlsson) – Becker (72. Jessen), Ritzka, Daschner (72. Roggow) – Burgstaller (46. Dittgen), Amenyido (46. Dzwigala), Makienok (72. Matanovic) – Trainer: Timo Schultz.

Stimmen zum Spiel KSVFCSP:

Marcel Benger: „Es war auf jeden Fall ein guter Test mit zwei Mannschaften, die Fußball spielen wollten. Am Ende geht es 3:3 aus, weil ein paar Unkonzentriertheiten in der Defensive dabei waren. Wir wollten intensiv spielen, und das haben wir aus der Woche gut mit ins Spiel genommen.“

Marcel Rapp: „Wir haben ja nicht gegen irgendwen gespielt, sondern gegen ein starkes St. Pauli – von daher kann man mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein. Bei den Gegentoren verhalten wir uns teilweise etwas unglücklich, aber um solche Schwächen aufzudecken, ist ein Testspiel ja da.“

Patrick Erras im Interview nach dem Spiel:

Das Spiel in Bildern:

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