Sechs Fakten: Auf und ab in Ostwestfalen

Direkt am 1. Spieltag empfing die KSV den SC Paderborn im Holstein-Stadion

1. Stadion: Bereits im Januar 2001 entwickelte der SC Paderborn 07 konkrete Vorschläge für den Neubau eines reinen Fußballstadions in Paderborn. In enger Abstimmung mit der Stadt Paderborn setzte die Paderborner Stadion Gesellschaft die Idee um. Am 20. Juli 2008 fand das Eröffnungsspiel gegen den Erstligisten Borussia Dortmund statt. Es bietet Platz für insgesamt 15.000 Fans, darunter 5.800 Sitzplätze, 9.200 Stehplätze und 765 VIP-Plätze. Seit der Saison 2012/2013 hat die Benteler-Gruppe das Namensrecht für die Arena inne.

2. Achterbahnfahrt: In den vergangenen sieben Spielzeiten landete der SC Paderborn in der Abschlusstabelle auf einem Aufstiegs- oder Abstiegsplatz. Nach dem ersten Bundesliga-Aufstieg 2014 folgte beinahe der direkte Absturz in die Regionalliga, den nur der Lizenzentzug von 1860 München verhinderte. Danach ging es unter Trainer Baumgart direkt wieder hoch in die Bundesliga, nur um gleich wieder abzusteigen.

3. Tiefpunkt: Es war Sensation und Skandal zugleich In der Saison 2004/2005, als der SC Paderborn im DFB-Pokal sensationell den Hamburger SV mit 4:2 besiegte. Doch die vermeintliche Sensation wurde später durch den Manipulationsskandal um den Schiedsrichter Robert Hoyzer überschattet. Als sich herausstellte, dass das Hamburg-Spiel in einen Wettskandal verwickelt war, zog der Verein mit Suspendierungen und Geldstrafen die nötigen Konsequenzen.

4. Statistik: Bislang kam es in der 2. Bundesliga, der 3. Liga sowie der zweigleisigen Regionalliga Nord 13 Mal zum Duell Holstein Kiel gegen den SC Paderborn. Am 11. September 2016 gelang den Störchen mit dem 3:1 in der Benteler-Arena der erste von drei Siegen gegen die Ostwestfalen. Viermal hieß es am Ende Unentschieden, sechsmal hieß der Sieger SC Paderborn. Am 9. November 2018 erlebten die Fans in der 2. Bundesliga beim 4:4 das torreichste Duell beider Clubs. Im letzten Aufeinandertreffen, am ersten Spieltag der laufenden Saison, siegten die Störche mit 1:0 im Holstein-Stadion.

5. History: Bereits 1978 gab es drei hitzige Duelle zwischen dem 1. FC Paderborn (Westfalen-Zweiter), einem Vorgänger des heutigen SC, und der KSV Holstein (Nord-Vierter). In der Qualifikation zur Aufstiegsrunde zur 2. Liga Nord trennten sich beide Teams zweimal 2:2. Ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz musste her, auch das endete, trotz Verlängerung, mit einem Remis (1:1). Holstein setzte sich schließlich im Elfmeterschießen (4:2) an der Bremer Brücke in Osnabrück durch  – und machte nach weiteren sechs Aufstiegsspielen am 17. Juni 1978 den Aufstieg in die 2. Liga Nord perfekt.

6. Wiedersehen: Ein Wiedersehen gibt es gegen Paderborn mit Ex-Störche-Sportchef Fabian Wohlgemuth. Der inzwischen 41-Jährige war von Juni 2018 bis Oktober 2019 Geschäftsführer Sport bei Holstein Kiel. Seit Mai 2020 ist er in gleicher Funktion für den SC Paderborn tätig. Als Spieler trug Wohlgemuth u.a. die Trikots von Tennis Borussia Berlin und dem Chemnitzer FC.

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