Sechs Fakten: Duell der Altmeister

Marvin Ducksch traf beim letzten Aufeinandertreffen von KSV und Fortuna im Mai 2018 zum 1:1-Endstand

Die größten Erfolge:

Größte Erfolge der Vereinsgeschichte waren der Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Jahr 1933, das Erreichen des Finales des Europapokals der Pokalsieger 1979 (3:4 gegen den FC Barcelona) und die beiden DFB-Pokalsiege 1979 und 1980.

Das „größte“ Spiel:

Im bewegten Leben der Fortuna steht der 16. Mai 1979 für einen der größten Tage in der Vereinsgeschichte. Zugleich aber steht dieses Datum für eine der schwärzesten Stunden des Klubs. Rund 10.000 Düsseldorfer Schlachtenbummler fanden den Weg zum Endspiel des Pokalsiegerwettbewerbes gegen Barcelona in Basel. Insgesamt füllten 58.000 die Ränge des St. Jakob-Stadions. Die Spanier konnten sich in einem dramatischen Spiel erst in der Verlängerung mit 4:3 durchsetzen. Für die Fortuna spielte damals folgende Elf: Daniel, Baltes, Zewe, Zimmermann (84. Lund), Köhnen, Schmitz, Bommer, Brei (25. Weikl), Thomas Allofs, Klaus Allofs, Seel. Die Treffer für Düsseldorf erzielten Thomas Allofs (8.) und Wolfgang Seel (41. und 114.).

Auf und ab:

Ab den 1980er Jahren geriet die erste Fußballmannschaft des Vereins in einen Abwärtstrend und wurde zur Fahrstuhlmannschaft. 2002 bis 2004 musste die Fortuna gar in der damals viertklassigen Oberliga spielen. Seitdem ist eine Konsolidierung eingetreten. 2008 schaffte der Verein zunächst die Qualifikation für die neu gegründete 3. Liga. 2009 gelang der Fortuna der Aufstieg in die 2. Bundesliga. 2012 kehrte das Team nach erfolgreichen Relegationsspielen gegen Hertha BSC Berlin nach 15 Jahren wieder in die Bundesliga zurück. 2013 folgte der erneute Abstieg in die 2. Bundesliga. Nach einem weiteren, zweijährigen Intermezzo in der 1. Bundesliga von 2018 bis 2020 meldete sich die Fortuna zur neuen Saison in der Zweitklassigkeit zurück.

Das Stadion:

Zehn Städte und Stadien wurden vom DFB für eine mögliche Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland ausgewählt. Der Deutsche Fußball-Bund entschied sich bei seiner Präsidiumssitzung im September 2017 auch für die Düsseldorfer Esprit arena (51.500 Plätze), die seit August 2018 nun Merkur Spiel-Arena heißt. Für die Fußball-WM 2006 in Deutschland hatte Düsseldorf keinen Zuschlag erhalten. Die Merkur Spiel-Arena ist das drittgrößte Fußballstadion Nordrhein-Westfalens und das achtgrößte Deutschlands. Das Bauwerk entstand zwischen 2002 und 2004 anstelle des bis dahin bestehenden Rheinstadions. Die historische Spielstätte der Fortuna ist das Paul-Janes-Stadion in Flingern, benannt nach dem langjährigen Düsseldorfer Fußballnationalspieler.

Fortuna-Legenden:

Im Frühjahr 2009 veranstaltete der Verein eine Online-Abstimmung über die besten Vereinsspieler aller Zeiten. Die elf Sieger sowie der Trainer wurden anschließend auf einem T-Shirt verewigt. Folgende Akteure wurden dabei gewählt: Toni Turek – Gerd Zewe, Paul Janes, Gerd Zimmermann – Rudi Bommer, Egon Köhnen, Josef Weikl, Andreas Lambertz – Klaus Allofs, Wolfgang Seel, Thomas Allofs – Trainer: Aleksandar Ristić. Am 4. Juli 2014 wurde für den Fußballweltmeister von 1954, Toni Turek, ein Denkmal vor der Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf aufgestellt.

Statistik:

Erst zweimal traf Holstein in der 2. Bundesliga auf die Fortuna. Beide Spiele endeten mit einem Remis (2:2/1:1). Unvergessen bleibt beiden Teams das 1:1-Unentschieden in Düsseldorf am 6. Mai 2018. Die Fortuna stieg in die 1. Bundesliga auf und die Störche sicherten sich durch den Ausgleichstreff er von Marvin Ducksch das Ticket für die Relegationsspiele gegen den VfL Wolfsburg. In der drittklassigen Regionalliga Nord trafen beide Teams zuvor achtmal aufeinander. Fünfmal siegte Holstein, zweimal die Fortuna und einmal endete die Partie ohne Sieger. Am 31. Oktober 1937 fand das erste Pflichtspiel beider Vereine statt. Im DFB-Pokal-Achtelfinale siegte Düsseldorf mit 2:1 gegen Kiel.

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