Skrzybskis Traumtor beschert den Heimsieg

Am 5. Spieltag gelang unseren Störchen ein 2:1-Heimsieg gegen den SC Paderborn 07. Im ersten Durchgang konnte Tom Rothe einen Rückstand egalisieren und dann drehte ein Traumtor von Steven Skrzybski die Partie und stellte die Weichen auf Sieg.

Bereits nach sechs Minuten wurden unsere Störche das erste Mal gefährlich als Shuto Machino einen Ball vom rechten Strafraumeck an den Pfosten hämmerte. Aber auch auf der anderen Seite verhinderte nur noch das Aluminium einen Treffer der Paderborner als Florent Muslija mit einem Fernschuss die Latte traf (11.). Nur wenige Minuten später konnten unsere Störche zunächst noch einen Eckball klären, der Nachschuss von Raphael Obermair landete jedoch passgenau auf dem Kopf von Robert Leipertz, der unbedrängt zur Führung für die Gäste einnicken konnte (12.).

Im Anschluss mussten sich unsere Störche erstmal sortieren, erkämpften sich aber zunehmend mehr Spielanteile und kamen immer wieder gefährlich von den SCP-Kasten. Eine Flanke von der rechten Seite von Finn Porath konnte der eingelaufene Tom Rothe per Direktabnahme ins lange Eck vorbei an Jannik Huth zum 1:1-Ausgleich schieben. Für den 18-Jährigen ist es das erste Zweitligator seiner Karriere. Noch vor der Pause hatten unsere Störche die Chance das Spiel zu drehen, allerdings scheiterte Machino im Eins-gegen-Eins an Huth (44.). So ging es aufgrund der mangelnden Chancenverwertung unserer Störche mit einem Unentschieden in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel knüpfte die KSV genau dort an, wo sie vor der Pause aufgehört hatte: Eine Dreifach-Chance von Pichler, Porath und Skrzybski in der 55. Minute hätte bereits für den Führungstreffer sorgen können. Stattdessen war es dann ein Traumtor von Skrzybski, der nur kurz hinter der Mittellinie sah, dass Huth viel zu weit vorgerückt war und aus rund 35 Metern Torentfernung einen langen Ball zielgenau in den leeren Kasten zimmerte. Die Paderborner versuchten es im Anschluss immer wieder über lange Bälle in die Spitze, aber unsere Störche verteidigten stark im Verbund. Die Gäste fanden einfach keine Räume mehr, bis zu einem kurzen Schockmoment in der ersten Minute der Nachspielzeit: Sirlord Conteh konnte eine Flanke aus spitzem Winkel an den Innenpfosten bringen. Von dort rollte die Kugel auf der Linie in die Arme von Timon Weiner.

Am Ende brachten unsere Störche die knappe Führung über die Zeit und können sich so über den nächsten Sieg freuen. Damit stehen nun aus fünf Spielen zwölf Zähler auf dem Konto unserer KSV. Weiter geht es nach der Länderspielpause am 17. September beim FC St. Pauli. In der Zwischenzeit können alle KSV-Fans aber trotzdem ins Holstein-Stadion kommen, wenn am 8. September das Abschiedsspiel für Fin Bartels stattfindet.

Statistik

Kiel: Weiner – Erras, Schulz, Kleine-Bekel, Rothe, Porath (65. Becker) – Ivezic, Sander, Skrzybski (84. Fridjonsson) – Pichler (75. Holtby), Machino (84. Remberg).

Tore: 0:1 Leipertz (12.), 1:1 Rothe (31.), 2:1 Skrzybski (61.).

Stimmen

Skrzybski: „Ich habe gesehen, dass Jannik Huth etwas weit vor seinem Tor steht und einfach abgezogen. Sowas übt man nicht im Training – das ist einfach Intuition. Ich freue mich vor allem, dass es für den Sieg gereicht hat.“

Sander: „Uns war wichtig heute das starke Spiel gegen Schalke zu bestätigen. Das ist uns heute gelungen und tut sehr gut vor der Länderspielpause.“

Erras: „Wir haben uns das nötige Glück in der Defensive heute erarbeitet, das wir in den letzten Minuten gebraucht haben. Paderborn war vor allem zu Beginn sehr schwer zu greifen, deswegen haben wir etwas gebraucht, aber dann intensiv gespielt und uns in jeden Ball reingeworfen.“

Tom Rothe im Videointerview

Die PK nach dem Spiel

Bilder vom 2:1-Erfolg

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