U23 und U19 gewinnen Nordduelle – U17 unterliegt Werder – Women mit Heimsieg

Holsteins U23 um Nico Carrera fuhr am Sonntag gegen den HSV II den vierten Sieg in Folge ein

Die U23 und U19 der KSV Holstein haben am Wochenende Siege in Nordduellen eingefahren. Die U23 fuhr am Sonntag gegen den Hamburger SV II einen 3:1-Heimerfolg ein und übernahm die Tabellenführung der Gruppe Nord der Regionalliga Nord. Die U19 siegte ebenfalls am Sonntag beim VfL Osnabrück mit 2:0, während sich die U17 am Samstag bei Werder Bremen mit 2:6 geschlagen musste. Zudem gewannen die Holstein Women ihr Heimspiel gegen den Walddörfer SV mit 2:0.

Holstein U23 – Hamburger SV II 3:1

In einer von Taktik geprägten Partie erspielte sich die Kieler U23 mit zunehmender Spieldauer ein leichtes optisches Übergewicht, zu Chancen kamen beide Seiten jedoch lange Zeit nicht, weil sich das Geschehen fast ausschließlich zwischen den beiden Strafräumen abspielte. Die erste Gelegenheit der Begegnung hatten die Gastgeber – und nutzten diese auch prompt zur Führung: Eine Flanke landete bei Dominique Ndure, der HSV-Keeper Leo Oppermann aus spitzem Winkel bezwingen konnte (29.). Die Partie blieb anschließend ohne große Hochkaräter, die einzige weitere Möglichkeit hatten indes erneut die Gastgeber, als Oppermann einen satten Distanzschuss von Laurynas Kulikas per Faustabwehr parierte (39.). Nach der Pause kamen die Hamburger mit Dampf aus der Kabine – und mit ihrer ersten echten Torgelegenheit direkt zum Ausgleich, als sich Robin Velasco im KSV-Strafraum durchtankte und ins rechte untere Eck einschob (46.). In der Folge war die Partie offen, ehe sich die Jungstörche peu á peu wieder mehr Spielanteile erarbeiteten – und nach einer schönen Einzelaktion von Eric Gueye erneut in Führung gingen, der sich im Mittelfeld stark durchsetzte und mit einem echten Sonntagsschuss aus 25 Metern in den rechten Winkel traf (69.). Eine Minute später hätte Phillip König direkt nachlegen können, scheiterte mit seinem Kopfball aber an Oppermann. In der Schlussphase versuchte der HSV, zum erneuten Ausgleich zu kommen, die beste Gelegenheit durch Pingwinde Beleme vereitelte jedoch Nico Carrera mit einem starken Tackling (84.). Im Gegenzug hatten die Hausherren mehrere gute Kontergelegenheiten, von denen Niko Koulis die letzte zum verdienten 3:1-Endstand nutzte, als er nach Pass von Gueye aus kurzer Distanz vollendete (90.+3). „Wir haben aktuell einen Lauf. Die Jungs haben auch heute wieder eine ganz starke Leistung gezeigt“, lobte Holsteins U23-Trainer Sebastian Gunkel seine Mannschaft nach dem Abpfiff.

Holstein U23: Weiner –  Carrera, Koulis, Stöcker – Ndure, Wolf (70. Siedschlag), Voß, Gueye – Awuku (77. Ghawilu), Kulikas, Schwenk (46. König). Trainer: Gunkel.

HSV II: Oppermann – Sommer (65. Hein), Duah (83. Beleme), Gyamfi, Andresen – Alidou (76. Burmeister), Fabisch (76. Kilo), Großer, Limani – Meißner, Velasco. Trainer: Reimers.

Schiedsrichter: Schulz (Lehrte) – Tore: 1:0 Ndure (29.), 1:1 Velasco (46.), 2:1 Gueye (69.), 3:1 Koulis (90.+3).

VfL Osnabrück – Holstein U19 0:2

Beide Teams begannen nervös und leisteten sich viele Ballverluste, sodass Torraumszenen zunächst ausblieben. Wenngleich Osnabrück etwas mehr vom Spiel und zwei gute Gelegenheiten hatte, ging es torlos in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Kieler eine andere Körpersprache, agierten stringenter und druckvoller und kamen immer wieder über die Außenbahnen gefährlich vors gegnerische Tor. Die beiden Tore fielen indes nach ruhenden Bällen: Jannic Ehlers brachte die Gäste per direkt verwandeltem Freistoß in Führung (57.), die Leonard Brodersen wenig später in Folge einer Ecke zum 2:0-Endstand ausbaute (65.). In der Schlussphase hätte der KSV-Nachwuchs das Ergebnis noch höher schrauben können, ließ aber einige Chancen ungenutzt. „Es war ein Arbeitssieg,  der uns deutlich gemacht hat, dass wir in jedem Spiel von der ersten Minute an eine konzentrierte Leistung zeigen müssen. Nach drei Siegen zum Auftakt sind wir auf dem richtigen Weg“, bilanzierte Holsteins U19-Trainer Elard Ostermann.

Tore: Jannic Ehlers,  Leonard Brodersen.

Werder Bremen – Holstein U17 6:2

Die Jungstörche begannen sehr mutig und gingen dementsprechend verdient durch Luka Tunjic in Führung (15.). In der Folge leisteten sich die Kieler jedoch zu viele Fehler, wodurch Werder die Partie per Doppelpack von Noah Wallenssus drehen konnte (22./26.). Doch der KSV-Nachwuchs blieb offensivfreudig und kam durch Efekan Calikoglu zum Ausgleich (34.), ehe Wallenssus mit seinem dritten Treffer in einem offenen Schlagabtausch zum 3:2-Halbzeitstand traf (36.). In der zweiten Halbzeit vergaben die Jungstörche die große Chance auf den erneuten Ausgleich und bekamen stattdessen kurz darauf den vierten Gegentreffer durch Joshua Dudock (56.), ehe Leon Opitz (58.) und Felix Boelter (60.) per schnellem Doppelschlag frühzeitig für klare Verhältnisse sorgten. In der Schlussphase gelang es der Elf von Trainer Freddy Kaps dann nicht mehr, das Ergebnis noch einmal enger zu gestalten. „Insgesamt haben wir Bremen einen offenen Schlagabtausch geboten, bei dem wir aber zu oft die defensive Stabilität haben vermissen lassen. Das Ergebnis fällt etwas zu hoch aus. Diese Erfahrung müssen wir nun für die Zukunft mitnehmen“, resümierte Kaps nach der Partie.

Tore: Luka Tunjic, Efekan Calikoglu

Fotos: Rospek/Werder Bremen

Holstein Women – Walddörfer SV 2:0

Die Holstein Women sind zurück in der Spur und rehabilitierten sich auf der heimischen Waldwiese durch einen verdienten 2:0-Erfolg gegen den bis dahin punktverlustfreien Walddörfer SV für die vorherige 1:6-Niederlage am vergangenen Wochenende beim Hamburger SV. Damit rangiert die Mannschaft von Trainer Bernd Begunk hinter Spitzenreiter HSV, Hannover 96 und dem kommenden Gegner TuS Büppel (So. 13 Uhr) auf dem vierten Tabellenplatz der Frauen-Regionalliga Nord. Die beiden Treffer für die KSV erzielte Jule Ziegler in der 28. und 67. Spielminute. „Wir haben zwar weiterhin spielerisch Luft nach oben, aber mit dem Ergebnis kann ich gut leben“, so Begunk nach dem zweiten Heimerfolg seines Teams. Neben der zweifachen Torschützin Ziegler war wieder einmal Mannschaftsführerin Sarah Begunk die lenkende Hand im Spiel der Women.

Tore: 1:0 Jule Ziegler (28.), 2:0 Jule Ziegler (67.)

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