4:3 gegen Gretesch – Women feiern zweiten Sieg in Folge

Alina Steiner traf zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Kielerinnen. Foto Nordic Photos.

Am Sonntag feierten die Holstein Women am zweiten Spieltag der neuen Regionalliga-Saison den zweiten Sieg: Nach dem 3:2-Erfolg gegen den SV Meppen II besiegte das Team von Bernd Begunk auf der heimischen Waldwiese diesmal die TSG 07 Burg Gretesch mit 4:1 (4:3). Die Osnabrückerinnen gaben sich zwar trotz eines deutlichen Rückstands zur Pause nicht geschlagen, wenden konnten sie die Partie allerdings nicht mehr. 

Die Kielerinnen starteten bei sommerlichen Temperaturen sehr stark und setzten die Gegnerinnen mit klugem Pressing früh unter Druck, sodass diesen in der Anfangsphase viele Fehler unterliefen. Die 1:0-Führung durch Madita Thien (13.) war der verdiente Lohn. Im Strafraum fiel der Ball direkt vor die Füße von Thien, die aus elf Metern volley ins linke Eck traf. Das zweite Tor ließ nicht lange auf sich warten, denn die Kielerinnen spielten weiter konzentriert und klug ihr Pressing aus. So gelang es der KSV, die gegnerische Torhüterin Sabrina Martin konsequent unter Druck zu setzen, sodass diese einen zu kurzen Pass spielte. In der Folge lief Alina Steiner auf Martin zu, behielt einen kühlen Kopf und umkurvte diese, um den Ball dann ins leere Tor (17.) zu schieben. Die Kielerinnen blieben am Drücker, allerdings schlichen sich langsam kleine Fehler und Unachtsamkeiten ein.

So kam es in der 36. Minute zu einem Fehlpass in den Rücken der Abwehr, aus dem ein Einwurf für Gretesch resultierte, den Lara Korte in der Folge zum Anschlusstreffer nutzte. Durch den Gegentreffer ließen sich die Kielerinnen jedoch nicht von der Erfolgsspur abbringen. Keine zwei Minuten später hatten die rund 50 Zuschauer wieder einen Kieler Treffer zu bejubeln: Samantha Carone verwandelte sehenswert einen Freistoß aus rund 20 Metern zum 3:1. Und damit nicht genug: Die gute und konzentrierte Leistung der ersten Halbzeit veredelte Victoria Bendt in der 45. Minute, als sie nach  einem Eckball per Kopf zum 4:1 traf.

In der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern zunehmend ein anderes Bild. Nach der souveränen ersten Halbzeit, in der die Osnabrückerinnen zu Fehlern gezwungen wurden, schlichen sich im Spiel der Kielerinnen vermehrt individuelle Fehler ein, verbunden mit falschen Entscheidungen in Drucksituationen. So kam es in der 59. Minute dazu, dass nach einem Schuss auf das von Lis Pirotton gehütete KSV-Tor, der Ball vor den Füßen von Tabea Lycke landete und diese über die Torlinie gedrängt wurde. Die Unparteiische wertete diese umstrittene Szene als Eigentor. Vier Minuten später gelang es Nicole Schampera, Lis Pirotton aus spitzem Winkel zu überwinden (4:3). Im Anschluss war Kampf Trumpf. Beide Seiten verzeichneten mehr oder weniger gefährliche Torchancen, die letztlich jedoch nicht zum Erfolg führten. Somit belohnten die Kielerinnen sich nach 90 intensiven Minuten mit dem zweiten Sieg in Folge. 

Die erste Halbzeit stimmte Trainer Bernd Begunk positiv auf die kommenden Spiele ein, da dort ein gutes Pressingspiel aufrechterhalten werden konnte. Allerdings zeigte die zweite Halbzeit auch die Baustellen der Holstein Women auf. Gestärkt mit zwei Siegen in Folge geht es am Mittwoch (28.08. 18:30 Uhr) im Viertelfinale um den Kreispokal zum TSV Russee. Am Sonntag (01.09/14 Uhr) sind die Holstein Women zu Gast bei SV Werder Bremen II.

Holstein Kiel –   Pirotton, Meyer (46. Evert, 68. Imgrund), Ziegler, Carone, Begunk, Lycke, Thien, Krohn, Bendt, Staben, Steiner

Burg Gretesch – Martin, Schampera, Nauber (81. Uphaus), L. Gosewinkel, Drews, Korte, Kampmeyer (46. Grütter), Köhne, Wolf, Lunkwitz, M. Gosewinkel (61. Schocke)

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