Bunter Ergebnis-Mix bei Holsteins Nachwuchsteams

Im Spiel gegen den 1. FC Union Berlin betrieb auch Holsteins Pawel Erfmann einen hohen Aufwand im Mittelfeld

Bei den Nachwuchsmannschaften der KSV sowie den Holstein Women war an diesem Wochenende alles dabei: Während die U19 bereits am Samstagnachmittag einen hart erkämpften 2:0-Sieg gegen den 1. FC Union Berlin in der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost im CITTI FUSSBALL PARK verbuchen konnte, unterlag die U17 ebenfalls auf Bundesebene beim FC Viktoria 1889 Berlin mit 2:4. Am Sonntag kamen die Holstein Women beim TV Jahn Delmenhorst in der Frauen-Regionalliga Nord trotz ihrer Überlegenheit nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Zudem gewann Holsteins U23 am Sonntag ein Testspiel gegen den Regionalliga-Kontrahenten SC Weiche Flensburg 08 mit 4:0.

Testspiel Holstein U23 – SC Weiche Flensburg 08 4:0

Eine erfolgreiche Generalprobe für die am kommenden Wochenende startende Meisterrunde legte Holsteins U23 am Sonntag hin. In der Arena im CITTI FUSSBALL PARK siegte die Mannschaft von Trainer Sebastian Gunkel gegen den Regionalliga-Konkurrenten SC Weiche Flensburg 08 mit 4:0 (2:0). Die Tore erzielten Eric Gueye (35.), Kasra Ghawilu (42./83.) und Leon Gino Schmidt (52.). Am nächsten Freitag, 11. März, eröffnen die Jungstörche dann mit einem Auswärtsspiel bei Hannover 96 II die Meisterrunde. Anstoß ist um 18.30 Uhr.

Holstein U19 – 1. FC Union Berlin 2:0

Eine positive Reaktion forderte Trainer Elard Ostermann von seiner Mannschaft nach der Niederlage beim 1. FC Magdeburg. Um die Stärken der Gäste aus der Hauptstadt wissend, galt es gegen robuste Berliner kompakt und geschlossen zu stehen. Das gelang dem Störche-Nachwuchs von Beginn an der Partie. Bereits nach sechs Minuten feuerten die Hausherren einen ersten Warnschuss durch Jannic Ehlers ab. Dank der taktischen 3-5-2-Formation der Kieler ließen diese vor allem im Mittelfeld wenig zu, wo Melvin Zimmer und Pawel Erfmann geschickt Räume zustellten und die intensiv geführten Zweikämpfe gegen ihre Kontrahenten weitestgehend für sich entscheiden konnten. In der Bewegung gegen den Ball rückten die agilen Außenspieler Thies Richter und Tidiane Toure auf ihre Gegenspieler auf und erstickten herannahende Angriffe der Gäste oftmals schon im Keim. Toure setzte sich nach rund einer Viertelstunde auf der rechten Außenbahn durch und schob das Leder an Gäste-Keeper Niklas Petzsch vorbei und erzwang so das Eigentor durch Christopher Ackermann. Den Führungstreffer durch die Jungstörche galt es seitens der Unioner erst einmal aufzuarbeiten. Rund 20 Minuten vergingen, bis diese wiederum ihren ersten Torschuss in Richtung von KSV-Schlussmann Tevin Freudenberg adressierten. Noch vor der Halbzeitpause wäre den Hausherren um ein Haar der zweite Treffer des Tages geglückt, als Ehlers aus über 20 Metern abdrückte, jedoch nur den Querbalken traf (29). Auf der anderen Seite hätten die Gäste jedoch den Spielstand vor dem Halbzeitpfiff egalisieren können. Maximilian Somnitz zog von der Strafraumkante ab, doch Freudenberg parierte den Torschuss sehenswert (34.).

Im zweiten Durchgang machten die Kieler dort weiter, wo sie aufgehört hatten und wehrten sich gegen die gefährlichen Angriffsbemühungen der Berliner. Beherzt verteidigende Kieler ließen dank ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit wenig zu und erspielten sich selbst weitere Gelegenheiten. In der Schlussphase stellte Leonard Brodersen durch sein Tor auf 2:0, bei dem es bis zum Abpfiff bleiben sollte (78.).

Holstein U19: Freudenberg – Marten, Brodersen, Witt – Toure, Diezemann, Erfmann, Richter (73. Moumouni), Zimmer (90. Marquardt), Ehlers – Niehoff (89. de Chatrie Doegl), Labes (60. Koc) – Trainer: Ostermann.

Tore: 1:0 Ackermann (15. ET), 2:0 Brodersen (78.).

STIMMEN ZUM SPIEL

U19-Trainer Elard Ostermann: „Ich bin rundum zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft, die vieles im Gegensatz zur vorherigen Woche besser gemacht und so einen verdienten, wenn auch hart erkämpften Sieg eingefahren hat.“

FC Viktoria 1889 Berlin – Holstein U17 4:2

Trotz eines über weite Strecken dominanten Auftritts der U17 beim FC Viktoria 1899 Berlin nahm der KSV-Nachwuchs von Trainer Freddy Kaps keine Punkte aus der Hauptstadt mit. Dies war umso ärgerlicher, weil die Gäste von der Kieler Förde vieles richtig machten. Von Beginn an übernahmen sie die Spielkontrolle, erarbeiteten sich Torchancen, verpassten es allerdings, diese in Zählbares umzumünzen. Dies gelang den Gastgebern während eines Befreiungsschlages nach gut 20 Minuten besser, als Maximilian Reissner einen Freistoß sehenswert ins Kieler Toreck zirkelte (22.). Noch vor dem Pausenpfiff glichen die Gäste jedoch zum verdienten 1:1-Zwischenstand nach einem wunderbar herausgespielten Angriff aus, den Joenne Freese schließlich per Kopf veredelte (39.).

Nach dem Wiederanpfiff fanden die Jungstörche jedoch nur schwer zurück in die Partie und wurden nach nur wenigen Minuten im zweiten Durchgang durch die Gastgeber mit einem Doppelschlag kalt erwischt (44./50.). In der Folge kämpfte sich die Kaps-Elf zurück zu der Form, welche sie in Halbzeit eins aufs Feld brachte. Jedoch blieben die vielen Torgelegenheiten der Gäste ungenutzt. Durch ein Strafstoß verkürzten die Kieler durch Luka Tunjic noch einmal auf 2:3 (59.), doch nur drei Minuten später stellte Leart Halimi mit seinem zweiten Treffer des Tages den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Am Ende reichte eine über weite Strecken beherzte Leistung nicht, um zumindest einen Punkt aus Berlin zu entführen.

Holstein U17: Dogan – Rathmann, Schmitz, Hrnjicic (64. Botzepe), Steffen (57. Bente) – Calikoglu (70. Gutovsky), Jansa (70. Fobissié), Ugoh, Keskin – Freese, Tunjic – Trainer: Kaps.

Tore: 0:1 Reissner (22.), 1:1 Freese (39.), 1:2 Halimi (44.), 1:3 Bukara (50.), 2:3 Tunjic (59. ST), 2:4 Halimi (62.).

STIMMEN ZUM SPIEL:

U17-Trainer Freddy Kaps: „Wir waren über 60 Minuten die klar bessere Mannschaft, haben es jedoch nicht geschafft, die nötige Torgefahr auszustrahlen und unsere Chancen letztlich auch zu nutzen.“

TV Jahn Delmenhorst – Holstein Women 1:1

Im ersten Auswärtsspiel des Jahres trafen die Holstein Women auf den TV Jahn Delmenhorst. Während die Women noch im Hinspiel einen souveränen 6:1-Sieg feiern konnten, kam das Team von Trainer Bernd Begunk bei den Niedersachsen nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.

Bei schwierigen Platzverhältnissen brachte Jasmin Grosnick die Kielerinnen durch ein Kopfballtor nach einem Eckball in Führung (15.). Doch die Freude über die Führung währte nicht allzu lange, weil die Hausherrinnen nach einem Konter kurz vor der Pause ausgleichen konnten (42.). In der Folge leisteten sich die Gäste aus dem Norden viele unnötige Ballverluste im Spielaufbau, wodurch sie sich selbst das Leben schwer machten und die Gegnerinnen stärkten.

Auch in der zweiten Halbzeit lief die Partie überwiegend auf das Tor der Gastgeberinnen zu. Die Kielerinnen übernahmen die Spielkontrolle, verpassten es jedoch, die Entscheidung zu ihren Gunsten herbeizuführen. Die Niedersachsen beschränkten sich hingegen darauf, auf Kontersituationen zu spekulieren. Für einen Lucky Punch reichte es am Ende für keine der beiden Mannschaften.

Kommende Woche treffen die Holstein Women an der Waldwiese auf den Tabellenvierten vom TuS Büppel. Dann will die Begunk-Elf alles daran setzen, die ersten drei Punkte des Jahres einzufahren.

Holstein Women: Leimgrübler – Ziegler, Heber, Grosnick, Meyer (69. Labuj) – Thien, Zimmermann (46. Grapengeter), Redant, Carone – Dorby (60. Harder) – Begunk – Trainer: Bernd Begunk.

Tore: 0:1 Grosnick (15.), 1:1 Heeren (42.).

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