Kira Hasse erzielte den zwischenzeitlichen 2:1-Anschlusstreffer für die Women
Im Duell mit dem Tabellenzweiten Hannover 96 gerieten unsere Holstein Women zwar zunächst mit 0:2 in Rückstand, kämpften sich aber stark zurück in die Partie und schafften es in der letzten Minute der regulären Spielzeit noch den 2:2-Ausgleich zu erzielen.
Die Gäste aus Hannover erwischten den deutlich besseren Start in die Partie als unsere Kielerinnen. So dauerte es nur zwei Minuten, bis ein Ball hinter die Kette bei Bente Marie Bode landete, die eiskalt zur frühen Führung für 96 vollendete (2.). Während unsere Women in der Anfangsphase noch mit dem hohen Tempo der Gäste zu kämpfen hatten, erlangten sie zunehmen mehr Spielkontrolle und hielten die Hannoveranerinnen weitestgehend vom eigenen Tor fern. Wenn das mal nicht gelang, war Women-Keeperin Emma Nentwich zur Stelle, so auch als sie sich stark im Eins-gegen-Eins mit Hannovers Topstürmerin Anna-Lena Füllkrug behauptete (15.). Auf der anderen Seite verpasste Sandra Krohn aus einer aussichtsreichen Abschlussposition den Ausgleich nur knapp, als sie den Ball über die Latte zirkelte (30.).
„Wir hatten im ersten Durchgang viele Aktionen nach vorne und haben hinten stark gegengehalten“, lobte Women Cheftrainer Marcello Semonella und sagte weiter: „Dementsprechend sind wir trotz des Rückstandes mit einem guten Gefühl in die Halbzeit gegangen und auch motiviert aus der Kabine zurückgekommen.“ Allerdings machte es auch Hannover nach dem Seitenwechsel besser und stellte immer wieder die Räume zu, sodass es schwer fiel an der guten Offensivarbeit aus dem ersten Durchgang anzuknüpfen. Bei einem Konter bewiesen die Gäste dann erneut ihr Tempo und vor allem ihre Effektivität vor dem Tor als Füllkrug in der 63. Spielminute auf 2:0 erhöhte. „Nach dem zweiten Gegentor hat die Mannschaft wieder einmal eine extrem starke Moral bewiesen“, berichtete Semonella und spricht damit das Comeback unserer Women in der letzten halben Stunde an.
Zunächst war es Kira Hasse, die sich den Ball im Gegenpressing eroberte und zum 2:1-Anschlusstreffer über Hannovers Keeperin lupfte (77.). In einer wilden Schlussphase, in der viel mit langen Bällen gearbeitet wurde, warfen unsere Women nochmal alles rein. Ein Angriff über Ronja Jürgensen und Paula Harder, landete schließlich bei Nicole Ebsen, die erst zwei Minuten vorher eingewechselt wurde. Sie behielt vor dem Tor einen kühlen Kopf und sicherte so in der 90. Minute den umjubelten 2:2-Ausgleich. „Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft. Nach einem 0:2-Rückstand gegen den Tabellenzweiten nochmal so zurückzukommen, hätte uns glaube ich niemand zugetraut. Der Punkt ist auf jeden Fall verdient, weil es insgesamt ein Spiel auf Augenhöhe war“, zog Semonella ein positives Fazit.
Statistik
Holstein Women: Nentwich – L. Hasse, Schröder, Erbar (88. Ebsen), Redant – Von Blumenthal – Onderka (14. Braren), Carone, Krohn (K. Hasse), Jürgensen – Kurth (64. Harder).
Tore: 0:1 Bente (2.), 0:2 Anna-Lena Füllkrug (63.), 1:2 K. Hasse (71.), 2:2 Ebsen (90.).
