Kiels Colin Kleine-Bekel ist vor Werders Willi Reincke am Ball.
Am Samstagnachmittag gewann unsere U23 ihr Heimspiel im CITTI FUSSBALL PARK gegen die Reserve des SV Werder Bremen mit 2:1. Am Sonntag empfing dann unsere U17 ebenfalls den SV Werder Bremen, unterlag in ihrer Partie im CITTI FUSSBALL PARK allerdings knapp mit 2:3. Ebenfalls am Sonntag traten unsere Holstein Women bei der TSG 07 Burg Gretesch an, wo sie den 5. Saisonsieg der laufenden Spielzeit eintüteten.
Holstein U23 : SV Werder Bremen II 2:1
Eine temporeiche Regionalliga-Partie auf hohem Niveau begann bereits nach wenigen Sekunden mit einem Wachmacher für die Hintermannschaft der Gastgeber. Denn gleich den ersten Angriff der Gäste schlossen diese mit einem strammen Schuss aus spitzem Winkel ab, den KSV-Schlussmann Timon Weiner allerdings ins Toraus parierte (1.). Nachdem Marvin Obuz und Chinenye Ejesieme ihre Gelegenheit der Anfangsphase noch ungenutzt ließen (5./7.), war letzterer wenig später erfolgreich: Eric Babacar Gueye steckte im gegnerischen Strafraum auf den einlaufenden Ejesieme durch, der das Leder an Werder-Keeper Louis Lord vorbei legte und so zur 1:0-Führung traf (11.). Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Hausherren die Spielkontrolle und erarbeiteten sich weitere Gelegenheiten, um die Führung auszubauen. So blieben die Chancen durch Marcel Benger (24.), Jannis Voß (26.) und Noah Gumpert (38.) leider ungenutzt. Kurz vor dem Abpfiff des ersten Durchgangs hätten die Gastgeber um ein Haar verdientermaßen auf 2:0 gestellt, als sich der pfeilschnelle Gueye auf der linken Außenbahn durchsetzte, sein Pass ins Sturmzentrum jedoch keinen Abnehmer fand.
Nach dem Wiederanpfiff sahen die rund 170 Zuschauer im CITTI FUSSBALL PARK, wie die Störche weiterhin auf das zweite Tor drückten. Nach einem Zuspiel von Marcel Benger aus dem Halbfeld in die Spitze, tauchte der eingewechselte Niklas Niehoff freistehend vor dem Kasten der Gäste auf. Jedoch bekam der Stürmer nicht den nötigen Druck hinter den Ball, um einzuschieben (49.). Dies gelang wenig später Moritz Frahm, der nach einem Kopfball von Colin Kleine-Bekel einnetzte (55.). Die Bremer wechselten daraufhin Jannic Ehlers ein, der bis zum Sommer 2021 für Holsteins U19 in der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost auf Torejagd ging und das Spiel der Bremer zu neuem Auftrieb verhalf. Vor allem mit Anbruch der Schlussviertelstunde gelang es den Gästen von der Weser gefährliche Nadelstiche zu setzen. Kiels Schlussmann Weiner bekam so nach einem Abschluss von Davis Asante die Möglichkeit, sein Können unter Beweis zu stellen (65.). Kurz vor dem Ende verkürzte der Werder-Nachwuchs durch Lasse Rosenbohm auf 2:1, bei dem es bis zum Abpfiff der Partie blieb. So behielt unsere U23 drei wichtige Punkte im CITTI FUSSBALL PARK. Zwei Wochen hat die Gunkel-Elf nun Zeit, sich zu regenerieren, bis sie am 26. November den TuS BW Lohne empfängt.
Holstein U23: Weiner – Wansiedler, Frahm, Carrera, Kleine-Bekel – Voß, Obuz (45. Niehoff), Benger, Gueye, Ejesieme (88. Moumouni) – Gumpert (Awuku 90.+1)
Tore: 1:0 Ejesieme (11.), 2:0 Frahm (55.), 2:1 Rosenbohm (82.)
STIMMEN ZUM SPIEL
U23-Trainer Sebastian Gunkel: „Wir haben heute vor allem in der ersten Halbzeit wenig zugelassen und hätten bereits früher höher führen müssen. Das haben wir verpasst und so dem Gegner im zweiten Durchgang die Möglichkeit überlassen, ins Spiel zurückzufinden.“
Torschütze Moritz Frahm: „Nicht nur die Mannschaft verhilft mir zur nötigen Sicherheit in der Defensive, sondern auch der Trainer gibt uns das Gefühl, dass wir mit nach vorn gehen dürfen. Da habe ich heute meine Chance gewittert.“
Holstein U17 : SV Werder Bremen II 2:3
Gegen den direkten Tabellennachbarn zeigte der KSV-Nachwuchs von Beginn an, dass er hellwach an diesem Sonntagnachmittag zu Werke gehen wollte. Noch in der Anfangsphase konnten die Hausherren durch einen verwandelten Strafstoß von Simon Waskowiak in Führung gehen (7.). Die Bremer, die vor der Partie nur einen Punkt von den Jungstörchen trennte, erzielten jedoch noch vor dem Seitenwechsel den 1:1-Ausgleich durch Boran-Firat Coscun (20.).
Kurze Zeit nach dem Wiederanpfiff ertönte die Pfeife von Schiedsrichter Finn Repenning dann erneut, der auf den Punkt zeigte. Diesmal bekamen die Gäste von der Weser aus elf Metern die Möglichkeit, die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Maximilian Schmitz schloss den fälligen Strafstoß ab (51.). Nach drei Personalwechseln auf Kieler Seite, gelang es jedoch dem Werder-Nachwuchs auf 1:3 zu erhöhen, bevor Islam Matene den 2:3-Anschlusstreffer sechs Minuten vor dem Abpfiff erzielte (74.). Leider blieb es somit bei einer knappen Niederlage, welche die Mannschaft in der kommenden Trainingswoche verdauen muss, bevor diese am Samstag, den 19. November auf den JFV Nordwest trifft (14 Uhr).
Holstein Kiel U17: Rothenhagen – Lückner, Kusyi, Meyer (61. von der Mehden), Bente – Uguna (71. Severus), Abdulla, Matene, Assameur (61. Papenhagen) – Elkasovic (53. Koglin), Waskowiak (41. Poggensee). Trainer: Kaps.
Tore: 1:0 Waskowiak (7. ST), 1:1 Koscun (20.), 1:2 Schmitz (51. ST), 1:3 Erevbenagie (71.), 2:3 Matene (74.)
TSG 07 Burg Gretesch : Holstein Women 0:2
Unsere Women brachen bereits am Samstag in Richtung Osnabrück auf, um am nächsten Tag ausgeruht und mit aufgeladenen Akkus die Partie gegen die TSG 07 Burg Gretesch zu bestreiten – das sollte sich auszahlen. Die Kielerinnen erwischten die Gastgeberinnen eiskalt nach nur wenigen gespielten Sekunden: Einen lang geschlagenen Ball von Luiza Zimmermann legte Tabea Lycke per Direktabnahme quer für ihre Kollegin Sandra Krohn auf, die zur Führung vollendete. Rund 75 Zuschauer sahen in der Folge ein Spiel, in dem beide Mannschaften weniger auf kurze Pässe als auf viele lang geschlagene Bälle setzten. Hochkarätige Chancen blieben auf beiden Seite eher Mangelware. Umso wichtiger war es, auch bei den wenigen Gelegenheiten einen kühlen Kopf zu bewahren: Einen gefährlichen Kopfball der Gastgeberinnen konnte Sammy Carone auf der Linie klären, andernfalls wäre es mit einem unentschiedenen Spielstand in die Kabinen gegangen. So hatten die Gäste aus dem Norden knapp die Nase vorn.
Nach dem Wiederanpfiff ließen die Women defensiv fast gar nichts mehr zu und arbeiteten konsequent in der Zweikampfführung. So konnte Zimmermann im letzten Moment noch einen Schuss nach einem Konter der Osnabrückerinnen blocken. Nur zwei Zeigerumdrehungen vor dem Ende der regulären Spielzeit bewies die eingewechselte Jill Biesold echte Jokerqualitäten. Nach einem durchgerutschten Ball von Tabea Lycke schob sie zum 2:0-Endstand ein. In einer Woche treten die Women am Sonntag, den 20. November beim Eimsbütteler TV an (13 Uhr).
Holstein Women: Nentwich – Labuj, Grosnick, Zimmermann, Wiedemann – S. Begunk, Carone (72. Jürgensen), Lycke (90.+1 Kern), Redant (85. Biesold) – Thien, Krohn (46. Harder). Trainer: B. Begunk.
Tore: 0:1 Krohn (2.), 0:2 Biesold (88.)
STIMMEN ZUM SPIEL
Luiza Zimmermann: „Wir sind sehr glücklich über die drei Punkte, die wir heute Dank der nötigen Effizienz vor dem Kasten der Gegnerinnen und einer kämpferischen Leistung mit zurück nach Kiel nehmen.“
