U23 & U17 mit Siegen in Nordduellen – U19 scheidet aus DFB-Pokal aus – Women mit Auftaktsieg

Die U17 um Luca Rathmann fuhr einen Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig ein

Die NLZ-Teams der KSV Holstein haben an diesem Wochenende starke Vorstellungen geboten. Die U23 siegte im kleinen Derby beim 1. FC Phönix Lübeck mit 3:2 und die U17 fuhr einen 2:1-Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig ein. Die U19 bot Hertha BSC einen großen Kampf in der ersten Runde des DFB-Juniorenpokals, musste sich nach Verlängerung aber mit 2:5 geschlagen geben. Die Holstein Women starteten mit einem 6:1-Heimsieg gegen den TV Jahn Delmenhorst in die neue Saison der Frauen-Regionalliga Nord.

Phönix Lübeck – Holstein U23 2:3

Beide Seiten hatten in den ersten zehn Minuten direkt gute Gelegenheiten, ehe sich das Spielgeschehen nach der temporeichen Anfangsphase etwas beruhigte. Die Jungstörche zeigten einen engagierten Auftritt und münzten den betriebenen Aufwand noch vor der Pause in eine 2:0-Halbzeitführung um: Manuel Schwenk bediente Dominique Ndure, dessen klasse Abschluss zum ersten Kieler Treffer führte (35.). Fünf Minuten konnte der KSV-Nachwuchs durch einen Standard erhöhen, als Laurynas Kulikas einköpfen konnte. Nach dem Seitenwechsel wurde Phönix stärker, während die Kieler in einigen Situationen nicht mehr ganz so konsequent zu Werke gingen, wodurch die Gastgeber zunächst nach einem verlängerten Einwurf durch Fabian Graudenz verkürzen (55.) anschließend durch Yassine Bouchama auch noch zum Ausgleich kommen konnten (76.). In der Schlussphase wurde Holstein noch einmal aktiver und belohnte sich für die gute Reaktion mit dem Siegtreffer, als der eingewechselte Kasra Ghawilu nach einer Kulikas-Ablage per sattem Abschluss ins Lübecker Netz traf (84.). Die Hausherren rannten in den Schlussminuten, aber KSV-Keeper Timon Weiner hielt den Kieler Auswärtssieg fest. „Beide Mannschaften haben heute eine gute Mentalität gezeigt“, lobte Holsteins U23-Trainer Sebastian Gunkel sowohl sein als auch das gegnerische Team. „In der Summe geht unser knapper Sieg aber in Ordnung“, so Gunkel.

Holstein U23: Weiner –  Carrera, Koulis, Stöcker – Gueye, Wolf, Voß (88. Giwah), Schwenk (61. König), Ndure – Awuku (73. Ghawilu), Kulikas. Trainer: Gunkel.

Tore: 0:1 Ndure (35.), 0:2 Kulikas (40.), 1:2 Graudenz (55.), 2:2 Bouchama (76.), 2:3 Ghawilu (84.) – Zuschauer: 550.

Hertha BSC – Holstein U19 5:2 n.V.

„Wir haben sehr viel Respekt in allen Spielphasen gezeigt“, resümierte Holsteins U19-Trainer Elard Ostermann. Hertha sorgte mit sehr vielen Positionswechseln für Unruhe und spielt sich mehrmals über die Außenpositionen durch, doch KSV-Keeper Tevin Freudenberg hielt seine Farben mit guten Paraden im Spiel, bis Kenan Hadziavdic kurz vor der Pause doch die Führung für die Berliner erzielen konnte (40.). Nach dem Seitenwechsel waren die Kieler besser im Spiel, hatten deutlich mehr Spielanteile und kamen nicht unverdient durch Niklas Niehoff zum Ausgleich (68.). Zwar brachte Mustafa Abdullatif die Gastgeber wieder in Front (75.), doch Niehoff glich wenig später abermals aus (80.), sodass es in die Verlängerung ging. Die Kieler boten weiterhin einen großen Kampf, kassierten aber in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit der Verlängerung durch Eric Preljevic den dritten Gegentreffer (105.+1). „Danach haben wir zwar alles versucht, waren aber nicht mehr durchschlagskräftig genug“, so Ostermann, dessen Team anschließend noch zwei weitere Gegentore hinnehmen musste. „Bis auf dem Beginn konnten wir unser Spiel gut durchbringen, haben das Spiel am Ende aber durch die sehr gute individuelle Qualität der Hertha verloren“, lautete Ostermanns Fazit.

U19: Freudenberg – Marten (46. Moumouni), Witt (120. Moje), Brodersen (109. Nohns) – Doegl (46. Diezemann), Zimmer, Erfmann (106. Koc), Richter – Ehlers, Labes, Niehoff. Trainer: Ostermann.

Tore: 1:0 Hadziavdic (40.), 1:1 Niehoff (68.), 2:1 Abdullatif (75.), 2:2 Niehoff (80.), 3:2 Preljevic (105.+1), 4:2 Schliemann (112.), 5:2 Kesik (120.).

Holstein U17 – Eintracht Braunschweig 2:1

Im ersten Durchgang suchten beide Seiten vornehmlich spielerische Lösungen und kamen folgerichtig auch jeweils mehrfach gefährlich vor das gegnerische Tor, trafen aber auch immer wieder suboptimale Entscheidungen mit dem Ball, sodass es torlos in die Kabinen ging. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gehörten Braunschweig zwar die ersten fünf Minuten, danach schafften es die Kieler jedoch, mehr und mehr das Spiel an sich zu reißen. Die Folge war ein schneller Doppelschlag von Luka Tunjic (48.) und Efekan Calikoglu (54.). Auch danach war der Kieler Nachwuchs dem 3:0 näher als die Gäste dem Anschlusstreffer, ein knappes Abseitstor verhinderte jedoch die Vorentscheidung zugunsten der Hausherren. Erst in der Schlussphase konnte die Eintracht durch Jan Philip Meinhardt verkürzen (75.), anschließend brachte Holstein den Vorsprung jedoch über die Zeit. „Es war ein vor allem aufgrund der zweiten Hälfte hochverdienter Sieg“, war Holsteins U17-Trainer Freddy Kaps sehr zufrieden mit der Vorstellung seiner Elf.

Holstein U17: Meßfeldt – Hrnjicic, Rathmann, Schmitz, Buchholz – Jansa – Ugoh (66. Thomsen), Keskin – Tunjic (80.+2 Meyer) – Freese (77. Fobissiè), Calikoglu. Trainer: Kaps.

Tore: 1:0 Tunjic (48.), 2:0 Calikoglu (54.), 2:1 Meinhardt (75.).

Holstein Women – TV Jahn Delmenhorst 6:1

Einen deutlichen 6:1 (4:1)-Kantersieg landeten die Holstein Women am 1. Spieltag der Frauen-Regionalliga Nord und schoben sich damit an die Tabellenspitze. Die Zuschauer auf der Kieler Waldwiese erlebten ein sehenswertes Spiel, in der die KSV vor allem in den fünf Minuten vor der Pause großartig aufspielte.

Holstein kam gut ins Spiel und markierte nach 23. Minuten durch einen satten Schuss von Ronja Jürgensen den Führungstreffer. Delmenhorst antwortete nur zehn Minuten später mit dem Ausgleich durch Melissa Meyer. Dann drehte das Team von Bernd Begunk so richtig auf. Zwischen der 40. und 43. Minute trafen die Women durch Sina Meyer (40.), Alina Steiner (43.) und Sarah Begunk (44.) gleich dreimal ins Schwarze und damit war die Messe schon vor der Pause gelesen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Holstein durch die Tore von Jürgensen (56.) und Luiza Zimmermann (68.) auf 6:1.

Am kommenden Sonntag um 14 Uhr wollen die Holstein Women beim Hamburger SV Revanche nehmen für die herbe 0:7-Schlappe im DFB-Pokal vor einer Woche.

Holstein Women: Leimgrübler – Meyer (73. Labuj), Grosnick, Carone, Krohn – Zimmermann, Günther (65. Onderka), Steiner (79. Imgrund) – Begunk, Jürgensen, Dorby. Trainer: Begunk.

Tore: 1:0 Jürgensen (23.), 1:1 M. Meyer (34.), 2:1 S. Meyer (40.), 3:1 Steiner (43.), 4:1 Begunk (44.), 5:1 Jürgensen (56.), 6:1 Zimmerman (68.).

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