U23 und U17 siegen deutlich – U19 unterliegt Kiezkickern – Women holen drei Punkte

KSV-Stürmer Niklas Niehoff im Zweikampf mit Delmenhorsts Efkan Erdogan

Am Sonntagnachmittag überzeugte unsere U23 in der Arena im CITTI FUSSBALL PARK mit einem 4:0-Heimsieg über den SV Atlas Delmenhorst. Mit einem Torfestival verabschiedeten sich unsere Holstein Women in die Winterpause der Regionalliga Nord und setzten sich auf dem Platz des TSV Bordesholm gegen die U20 des SV Meppen deutlich mit 6:2 durch. Während unsere U19 in der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost dem FC St. Pauli mit 0:3 unterlag, feierte unsere U17 einen 8:1-Heimsieg gegen den Rahlstedter SC.

HOLSTEIN U23 – SV ATLAS DELMENHORST 4:0

In ihrem letzten Heimspiel vor der Winterpause nahm sich unsere U23 unter Trainer Sebastian Gunkel vor, die nötige Effizienz vor dem Kasten des Gegners an diesem Spieltag an den Tag zu legen. Das Ziel, die eigenen Fans mit einem Heimsieg im CITTI FUSSBALL PARK zu begeistern, hätte jedoch um ein Haar einen Dämpfer erhalten. Noch in der Anfangsphase entschärfte KSV-Keeper Tevin Freudenberg eine gute Gelegenheit der Gäste, als er eine Eins-gegen-Eins-Situation gegen den herannahenden Stürmer der Gäste für sich entschied. Danach erarbeiteten sich die Kieler eine Reihe guter Torchancen. Nach einer knappen halben Stunde war Niklas Niehoff nach einer Flanke von Jan Wansiedler zur Stelle und drückte das Leder über die Linie (30.). Mit der knappen Führung ging es für die Jungstörche in die Kabine.

Niehoff, der erst vor wenigen Tagen bei seinem Debüt für die deutsche U19-Nationalmannschaft im Länderspiel gegen Malta getroffen hatte, wusste auch im zweiten Durchgang mit seiner starken Form zu überzeugen: Erst verwandelte der Kieler Perspektivspieler eine Flanke von Jonas Sterner per Kopfball zum 2:0 (55.), bevor er nur fünf Minuten später auf 3:0 erhöhte (61.). In der Folge boten sich den Gastgebern mehr Räume, da der SVA gezwungen war, seine Hintermannschaft umzustellen. Aussichtsreiche Angriffe blieben zunächst ungenutzt, ehe schließlich Eric Babacar Gueye per verwandeltem Foulelfmeter den 4:0-Endstand markierte (75.). Am kommenden Sonntag ist unsere U23 zum letztem Pflichtspiel des Kalenderjahres beim FC Teutonia 05 Ottensen zu Gast (14 Uhr).

Holstein U23: Freudenberg – Frahm (80. Prodanovic), Carrera, Kleine-Bekel (87. Scheibe) – Wansiedler (80. Sari), Voß, Sterner, Gumpert, Gueye (80. Mai) – Niehoff (83. Saka), Ejesieme. Trainer: Gunkel.

Tore: 1:0 Niehoff (30.), 2:0 Niehoff (55.), 3:0 Niehoff (61.), 4:0 Gueye (75./FE).

STIMME ZUM SPIEL

U23-Trainer Sebastian Gunkel: „Ich bin froh, dass sich meine Mannschaft heute mit einem deutlichen Sieg belohnen konnte. Dennoch weiß ich, dass nach wie vor viel Arbeit vor uns liegen wird.“

FC ST. PAULI – HOLSTEIN U19 3:0 

Beim Nachwuchs der Kiezkicker konnten die Jungstörche die erste Halbzeit ausgeglichen gestalten. Zeitweise kontrollierten sie das Spiel, ließen jedoch die Effektivität vor des Gegners Kasten vermissen. Die Gastgeber zeigten sich abgeklärter und gingen schließlich durch Bennet Winter in Führung (36.). Unsere Jungs hingegen verpassten es vor allem im letzten Drittel, die Hamburger entscheidend unter Druck zu setzen und den möglichen Ausgleich zu erzielen. Vor allem in den Eins-gegen-Eins-Duellen fehlte es ihnen häufig an der nötigen Entschlossenheit. KSV-Schlussmann Tyler Dogan erhielt überdies die Möglichkeit sich auszuzeichnen und vereitelte eine Gelegenheit der Hausherren, auf 2:0 zu erhöhen. So ging es mit einem knappen Rückstand in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff zeigten die Jungstörche ein anderes Gesicht, liefen ihren Gegner hoch an und zwangen ihn zu Fehlern. Belohnt wurden sie durch einen fälligen Foulelfmeter, der jedoch vergeben wurde. Stattdessen legte der bestens aufgelegte Winter nach: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld drückte der Angreifer das Leder erst zum 2:0 über die Linie (65.) und ließ KSV-Keeper Dogan nur drei Minuten später keine Chance, als sein Sonntagsschuss im Winkel des Kieler Kastens einschlug (68.). Weil die Mannschaft von unserem Coach Fabian Raue insgesamt nicht effizient genug agierte, blieb es letztlich beim Heimsieg des FC St. Pauli. Für das bevorstehende Viertelfinale im DFB-Pokal der Junioren beim 1. FC Köln am kommenden Samstag, den 10. Dezember um 11 Uhr, gilt es die Fehler aufzuarbeiten.

Holstein U19: Dogan – de Chatrie Doegl (61. Calikoglu), Diezemann, Witt (85. Hrnjicic), Meyer – Erfmann, Koc, Zimmer (85. Steffen), Tunjic – Labes, Sinanovic (79. Kruse). Trainer: Raue.

Tore: 1:0 Winter (36.), 2:0 Winter (65.). 3:0 Winter (68.).

STIMME ZUM SPIEL

U19-Trainer Fabian Raue: „Obwohl wir noch viel Arbeit in den kommenden Wochen vor uns haben, bin ich mit der Entwicklung meiner Mannschaft zufrieden. Wir werden für die verbleibenden Spiele an unserer Konsequenz vor dem Tor arbeiten und unsere positive Grundstimmung aufrecht erhalten.“

HOLSTEIN U17 – RAHLSTEDTER SC 8:1

Mit einem konzentrierten und disziplinierten Auftritt wollten sich die Jungstörche in die Winterpause der B-Junioren Regionalliga Nord verabschieden und empfingen am Samstag den Rahlstedter SC im CITTI FUSSBALL PARK. Dass die Mannschaft von Freddy Kaps ihre Aufgabe sehr ernst nehmen sollte, bewies sie von Beginn an: Bereits nach elf Minuten erarbeiteten sich die Hausherren eine komfortable Führung durch die Treffer von Simon Waskowiak (1.), Islam Matene (9.) und Vitali von der Mehden (11.). Trotz des deutlichen Vorsprungs brannten unsere Jungs auch bis zum Halbzeitpfiff ein wahres Offensivfeuerwerk ab: Erneut traf der an diesem Tag bestens aufgelegte Waskowiak und sorgte mit seinen Toren zwei und drei für den 5:0-Halbzeitstand (31./39.).

Nach der Halbzeitpause zappelte es bereits nach wenigen Minuten erneut im Netz von Rahlstedts Schlussmann Luca Rehbeck. Mit seinem zweiten Treffer erhöhte Matene auf das halbe Duzend für die Jungstörche (50.). Unter Mithilfe der Kieler Verteidigung kamen die Gäste zu ihrem Ehrentreffer: Einen Flüchtigkeitsfehler der Gastgeber nutzte Lovro Segota zum 6:1 (57.). Wenig beeindruckt von dem Gegentreffer lief die Kaps-Elf ihren Gegner weiterhin an und spielte ihre Torgelegenheiten eindrucksvoll und effektiv zu Ende. So erzielten Kean Wojnarowski und Waskowiak schließlich die letzten beiden Treffer des Tages zum 8:1-Endstand. Mit diesem deutlichen Ergebnis verabschiedet sich die U17 in die Winterpause der Regionalliga, allerdings steht am Sonntag, dem 11. Dezember, noch um 14 Uhr das Halbfinale des SHFV-Pokals beim Oberligisten TSV Kronshagen an.

Holstein U17: Rothenhagen – Medlin, Meyer, Sossou, Waskowiak – Kusyi, von der Mehden, Koglin (55. Abdulla), Assameur (41. Dilbagi) – Lückner, Matene (62. Wojnarowski). Trainer: Kaps.

Tore: 1:0 Waskowiak (1.), 2:0 Matene (9.), 3:0 von der Mehden (11.), 4:0 Waskowiak (31.), 5:0 Waskowiak (39.), 6:0 Matene (50.), 6:1 Segota (57.), 7:1 Wojnarowski (64.), 8:1 Waskowiak (77.).

STIMME ZUM SPIEL

U17-Coach Freddy Kaps: „Ich spreche meiner Mannschaft ein dickes Lob für diese Leistung aus und bin sehr zufrieden, dass wir mit diesem deutlichen Ergebnis in die Winterpause der Regionalliga Nord gehen können.“

HOLSTEIN WOMEN – SV MEPPEN U20 6:2

Obwohl die Women von der ersten Minute an mit viel Herz und Leidenschaft in das letzte Punktspiel des Jahres starteten, musste die Elf von Trainer Bernd Begunk zunächst einen Rückstand wegstecken, als Meppens Finja Sasse aus dem Nichts zur Führung für die Gäste aus dem Emsland vollendete (25.). Die Gastgeberinnen zeigten sich jedoch unbeeindruckt und glichen im direkten Gegenzug nach dem Wiederanpfiff aus: Nach einem Steckpass von Samantha Carone zielte KSV-Kapitänin Sarah Begunk auf das lange Eck und ließ Meppens Schlussfrau Carla Steenken keine Chance (26.). Nur zwei Minuten später schraubte sich Ronja Jürgensen nach einer Flanke von Jule Ziegler in die Luft und drückte das Leder per Kopf zur Führung über die Linie (28.). Nachdem Sandra Krohn im gegnerischen Strafraum die stärksten Nerven in einer unübersichtlichen Situation behielt und den Ball zum 3:1 einnetzte (32.), kamen auch die Emsländerinnen noch einmal zurück und markierten den Anschlusstreffer durch Malin Jäger (36.).

Im zweiten Durchgang besonnen sich die Women auf die eigenen Stärken und den Spielaufbau über das Mittelfeld. So kombinierten sie sich zwei Mal ansehnlich durch die gestaffelten Meppener Defensive, an dessen Ende jeweils Krohn eiskalt zuschlug und mit ihrem Doppelpack auf 5:2 erhöhte (50./81.). Schließlich belohnte sich Carone für ihre Leistung mit einem Treffer des Willens: Nachdem Steenken eine Flanke nicht entscheidend klären konnte, setzte die Kielerin nach und markierte mit ihrem Treffer den 6:2-Endstand. So starteten die Women mit einem Sieg in die Rückrunde der Regionalliga-Saison 2022/23. Am Sonntag, dem 11. Dezember, findet das letzte Pflichtspiel des Jahres statt, wenn die Holstein Women im Halbfinale des SHFV-Landespokals beim Ligakonkurrenten SV Henstedt-Ulzburg zu Gast sind.

Holstein Women: Paulsen – Ziegler, Grosnick, Zimmermann, Wiedemann – Onderka (76. Thien), S. Begunk, Carone, Krohn (86. Biesold), Redant – Jürgensen (87. Grapengeter). Trainer: B. Begunk.

Tore: 0:1 Sasse (25.), 1:1 Begunk (26.), 2:1 Jürgensen (28.), 3:1 Krohn (32.), 3:2 Jäger (36.), 4:2 Krohn (50.), 5:2 Krohn (81.), 6:2 Carone (86.).

STIMME ZUM SPIEL

Women-Trainer Bernd Begunk: „Wir waren heute aggressiver über die Außenpositionen und haben konzentriert verteidigt. Wir haben die Fehler der vergangenen Spiele, in denen Tore gegen uns gefallen sind, heute abstellen können. So wollen wir auch im kommenden Pokalspiel gegen den SV Henstedt-Ulzburg auftreten.“ 

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