Caspar Medlin im Laufduell mit Wolfsburgs Tyrese Igwesi
Am Samstagnachmittag empfing unsere U23 den Nachwuchs des Hamburger SV im CITTI FUSSBALL PARK und teilte sich nach 0:1-Rückstand schließlich durch 2:2-Unentschieden die Punkte mit den Elbstädtern. Am Sonntag hätte unsere U17 beinahe Tabellenführer VfL Wolfsburg geschlagen, der durch ein 3:3-Remis jedoch am Ende einen Punkt mit zurück nach Niedersachsen nahm. Unsere Women kassierten hingegen eine 0:3-Niederlagen gegen den TSV Barmke.
HOLSTEIN U17 – VFL WOLFSBURG 3:3
Gegen den Tabellenführer zeigten unsere Jungs mit dem Anpfiff eine Partie auf hohem Niveau und fanden nach der Anfangsphase immer besser ins Spiel. Zurecht ging die Kaps-Elf nach rund einer halben Stunde durch Ekrem Elkasovic in Führung (24.), die Ali Abdulla nur wenige Minuten auf 2:0 erhöhte (30.). Noch vor dem Halbzeitpfiff verkürzten die Gäste jedoch mit ihrer zweiten richtigen Gelegenheit auf 2:1 durch Karlo Simic (35.).
Der zweite Durchgang hätte aus Sicht unserer Jungs besser nicht starten können: Erneut war U17-Stürmer Ali Abdulla zur Stelle und erhöhte auf das fällige 3:1 (43.). Fast im Gegenzug kassierten die Jungstörche jedoch erneut den Anschluss, als die Defensive es ein wenig an der nötigen Aufmerksamkeit hat missen lassen und Pharell Hensel auf 3:2 stellte (44.). Unbeeindruckt und mutig arbeiteten sich die Hausherren weiterhin vor den Kasten von VfL-Keeper Spyridon Souliotis und trafen sogar zum 4:2 – allerdings nahm das Schiedsrichtergespann den Treffer wegen einer vorangegangenen Abseitssituation wieder zurück. Eine Fehlentscheidung wie sich nach der Partie durch die Videoanalyse herausstellen sollte. Durch die Entscheidung zugunsten der Gäste, spielten diese sich in der Folge vor das Tor der Kieler und setzten unsere Jungstörche mit ihren Angriffen unter Druck. Unsere Hintermannschaft verursachte nach gut einer Stunde schließlich einen Foulelfmeter, den Mercedes-Lion Amaniapong zum 3:3- Endstand verwandelte (65.). Am Samstag, den 1. April geht es für die Kaps-Elf weiter, im beim Eimsbütteler TV antreten werden, um drei Punkte in der Ferne zu entführen (12 Uhr).
Holstein U17: Rothenhagen – Luth, Elkasovic, Meyer (62. Lückner) – Abdulla, von der Mehden, Waskowiak (58. Uguna), Assameur (70. Bente), Koglin (62. Dilbagi, 70. Westphal) – Matene, Medlin. Trainer: Kaps.
Tore: 1:0 Elkasovic (24.), 2:0 Abdulla (30.), 2:1 Simic (35.), 3:1 Abdulla (43.), 3:2 Hensel (44.), 3:3 Amaniapong (65. ST)
STIMMEN ZUM SPIEL
U17-Trainer Freddy Kaps: „Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft, die sich über die gesamte Dauer des Spiels ordentlich präsentiert hat und bleiben weiterhin im neuen Jahr ungeschlagen. Daran wollen wir in den nächsten Spielen anknüpfen.“
HOLSTEIN U23 – Hamburger SV II 2:2
Gegen den Nachwuchs aus der Hansestadt hatten unsere Jungstörche mit dem Anpfiff der Partie alles im Griff und erarbeiteten sich bereits in der Anfangsphase eigene Torchancen. So setzte sich Benedikt Pichler das ein ums andere Mal sehenswert gegen die Defensive der Gäste durch, die bei seinen Abschlüssen jedoch zu Stelle waren und den KSV-Stürmer entscheidend am Torschuss hinderten. Nach rund 20 Minuten bekam zunächst Eric Gueye nicht ausreichend Druck per Kopf auf das Leder, um es präzise in Richtung des HSV-Keepers Steven Mensah zu platzieren, bevor sich Niklas Niehoff wenig später im Strafraum durchtankte und im Duell mit dem Schlussmann das Nachsehen hatte. Die Gäste bekamen es hingegen mit einer kompakten Defensive unserer Jungs zu tun, die häufig den entscheidenden Schritt schneller am Ball waren und gefährliche Konter setzten. Die gefährlichste Situation gelang der HSV-Reserve nach rund einer halben Stunde durch eine Doppelchance, als erst Jesse Kilo aus spitzem Winkel abzog und Kiels Torhüter Noah Oberbeck den Schuss entschärfte. Die Situation blieb allerdings gefährlich und so landete das Spielgerät vor den Füßen von Tom Sanne, dessen Abschluss jedoch knapp am Kieler Kasten vorbeirauschte. In die Kabinen ging es auch deshalb Torlos, weil die Hausherren ihr spielerisches Übergewicht bisher nicht in Zählbares verwandeln konnten.
Kurz nach Wiederanpfiff erwischte der Tabellenzweite unsere Jungs dann eiskalt. Der zur zweiten Halbzeit auf Seitem der Hamburger eingewechselte Robin Velasco schnappte sich die Kugel, nachdem Schiedsrichter Björn Behrens auf den Punkt zeigte. Dieser wiederum will ein Handspiel im Strafraum der Jungstörche gesehen haben, nach dem David Lelle das Leder aus kurzer Distanz an die Hand geschossen wurde. Velasco verwandelte anschließend zur Führung für die Gäste (48.). Unbeeindruckt von dem Rückstand übernahmen die Hausherren nach kurzer Zeit erneut die Spielkontrolle und glichen den Spielstand durch Nico Mai aus, der nach einem Zuspiel von Niklas Niehoff an der Strafraumgrenze bedient wurde (64.). Nachdem der eingewechselte Laurynas Kulikas’ Abschluss aus 18 Metern knapp am linken Pfosten vorbeirauschte, gelang den Hausherren schließlich die verdiente Wende: Der ebenfalls eingewechselte Jan Wansiedler kam an der Strafraumgrenze nach Vorarbeit von Eric Gueye zum Abschluss und drückte die Kugel zum 2:1 über die Linie (82.) und ließ HSV-Keeper Mensah keine Chance. Wegen des starken Auftritts und der kämpferischen Leistung der Jungstörche wäre ihnen ein Sieg durchaus verdient gewesen, doch die Gäste hatten ebenfalls ein Wörtchen mitzureden. Kurz vor dem Ende bekamen unsere Jungs keinen Zugriff auf Hamburgs ballführenden Jonah Fabisch, der parallel zum Strafraum einlief, abzog und in die untere rechte Ecke traf (88.). Somit blieb es am Ende bei einer Punkteteilung, mit der unsere Jungs sicherlich nicht zufrieden sein werden.
Holstein U23: Oberbeck – Lelle, Frahm, Kleine-Bekel – Mai (77. Wansiedler), Wolf, Gumpert, Gueye, Voß (86. Benger) – Niehoff (67. Kulikas), Pichler (46. Siedschlag). Trainer: Gunkel.
Tore: 0:1 Velasco (48.), 1:1 Mai (64.), 2:1 Wansiedler (82.), Fabisch (88.)
STIMMEN ZUM SPIEL
U23-Trainer Sebastian Gunkel: „Wir haben heute gegen einen guten Gegner eine starke Leistung abrufen können und vor allem in der ersten Halbzeit viel Ballkontrolle erarbeitet.Wir drehen das Spiel sensationell und lassen am wieder Punkte liegen, wir eine Situation kurz vor Schluss nicht richtig verteidigen. Das ist ärgerlich.“
TSV BARMKE – HOLSTEIN WOMEN 3:0
Leider wiederholten sich nach Beginn der Partie die Ereignisse der Vorwoche: Erneut ließen es unsere Mädels an der nötigen Aufmerksamkeit in der Anfangsphase vermissen und kassierten bereits nach 100 Sekunden den ersten Gegentreffer durch Leonie Stenzel, die bereits im Hinspiel gegen die Holstein Women im Stadion an der Waldwiese traf (2.). Im Rückspiel bekamen die Kielerinnen nicht das auf den Platz, was sie sich vor dem Anpfiff vorgenommen hatten und ließen es an der nötigen Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor der Gastgeberinnen vermissen. So ließen Samantha Carone und Paula Harder ihre Möglichkeiten, den den Spielstand zu egalisieren, leider ungenutzt. Wer die Tore vorne nicht schießt, fängt sie zumeist im eigenen Netz – so eine alte Fußballweisheit, die leider auch im Falle unserer Women zutreffen sollte: Noch vor dem Halbzeitpfiff waren Ex-Nationalspielerin Martina Müller sowie die erneut gut aufgelegte Leonie Stenzel zur Stelle und erhöhten auf 3:0 (39./44.).
Im zweiten Durchgang stellten die Gäste von der Kieler Förde ihre taktische Formation etwas um, kombinierten sich ansehnlich vor den Kasten von TSV-Keeperin Jana Burmeister, verpassten es jedoch, den wichtigen Anschlusstreffer zu erzielen. Weil auch die Gastgeberinnen das Tempo etwas drosselten und auf das Verteidigen des Spielstands besonnen, blieb es am Ende des Tages bei dem Ergebnis, durch das unsere Women den Anschluss an den vierten Tabellenplatz etwas verlieren und hinter dem SV Meppen auf Rang sechs stehen. Für die nächste Partie am Sonntag, den 26. März gegen den SV Henstedt-Ulzburg (14 Uhr), werden unsere Mädels diese Niederlage schnell verdauen müssen und an die Leistung der zweiten Halbzeit anknüpfen.
Holstein Women: Paulsen – Grosnick, Carone, Zimmermann, Thien – Redant (46. Braren), S. Begunk, Möller, Harder (76. Onderka) – Jürgensen, Krohn. Trainer: B. Begunk.
Tore: 1:0 Stenzel (2.), 2:0 Müller (39.), 3:0 Stenzel (43.)
