Nach durchwachsenem Saisonstart hatten die Holstein Women anschließend regelmäßig Grund zum Jubeln
Der Saisonstart verlief mit vier Unentschieden und einer Niederlage zwar nicht wie erhofft, seit dem Herbst kamen unsere Holstein Women in der Regionalliga Nord aber immer besser in Fahrt. Mit den vier Siegen im Oktober gegen den SV Henstedt-Ulzburg (3:2), TV Jahn Delmenhorst (8:1), ATS Buntentor (3:2) und den VfL Jesteburg (6:1) schaffte die Mannschaft von Trainer Bernd Begunk mit Verzögerung den vor dem Saisonstart angepeilten Sprung in die Spitzengruppe.
Und auch in den kälteren Wochen punkteten die Women zuletzt eifrig. Dabei zeigten sie immer häufiger den von Trainer Begunk bevorzugten Kombinationsfußball. Und auch vor des Gegners Tor wurden die KSV-Frauen immer zielsicherer. Allein in den fünf Begegnungen des „Goldenen Oktobers“ traf das Regionalliga-Team satte 23 Mal ins Schwarze. So darf es im neuen Jahr gern weitergehen, denn nach den Verlustpunkten des ersten Saisondrittels besteht weiterhin ein Rückstand zu den vordersten Plätzen.
Saison-Highlight im DFB-Pokal
Ihr Saison-Highlight erlebten die Holstein Women allerdings schon zu Saisonbeginn. Zwar unterlag die Begunk-Elf im DFB-Pokal dem VfL Bochum knapp mit 1:2, doch die Rekordkulisse von 2.289 Zuschauern im Holstein-Stadion – die größte Kulisse in der fast zwanzigjährigen Historie der Holstein Women – sorgte für echtes Gänsehaut-Feeling.
Führungs-Spielerinnen
Wenn man zwei Spielerinnen im Kader der Holstein Women hervorheben möchte, dann muss man ohne Frage die 22-jährige Jasmin Grosnick sowie Kapitänin Sarah Begunk, die im April ihren 30. Geburtstag feierte, nennen. Grosnick gehört zu den unumstrittenen Leistungsträgerinnen der Störche. Die Abwehrspielerin landete im Frühjahr bei der Wahl zur SH-Fußballerin des Jahres auf einem tollen dritten Platz. Und Sarah Begunk ist seit Jahren als Leitfigur, Torjägerin und Kapitänin nicht aus dem Team der Holstein Women wegzudenken. Für Coach Bernd Begunk sind beide Spielerinnen immer auch verlängerter Arm auf dem Platz. Aber auch Dauerbrennerin Luiza Zimmermann und Samantha Carone können ein Spiel durchaus entscheiden beeinflussen.
Blick ins neue Jahr
Bernd Begunk setzt darauf, die Aufholjagd auch im neuen Jahr fortsetzen zu können, auch wenn die beiden Top-Teams Hamburger SV und SV Henstedt-Ulzburg schon ein Stück weit enteilt sind. Die Entwicklung bei den Regionalliga-Frauen zeigt in die richtige Richtung. Und zum Jahresauftakt der Regionalliga Nord am 26. Februar kommt es für die Holstein Women gleich zu einem echten „Kracher“, wenn es zum Spitzenreiter Hamburger SV geht. „In der Winterpause wollen wir neue Kraft tanken, um gut in das neue Jahr zu starten“, blickt Luiza Zimmermann und fügt direkt an: „Wir wollen natürlich das Maximum an Punkten holen. In der Hinrunde haben wir den einen oder anderen Zähler liegen gelassen. Das wollen wir auf alle Fälle im neuen Jahr verhindern. Nach der Winterpause wollen wir mit voller Kraft in die restliche Rückrunde starten!“
Trainingsauftakt Mitte Januar
Am 13. Januar bittet Trainer Begunk seine Spielerinnen dann zum Trainingsauftakt. Neben einem Hallenturnier stehen auch schon Testspiele gegen die U23 des FC St. Pauli (29.01., 13 Uhr, Kunstrasenplatz am Heiligengeistfeld) und des Hamburger SV (12.02., 11 Uhr, Kunstrasenplatz in Norderstedt) fest. Darüber hinaus sind weitere Testspiele in Planung, um pünktlich zum ersten Ligaspiel gegen den HSV in Topform zu sein.
