Unsere Women spielen auch in der nächsten Saison in der Frauen-Regionalliga Nord | Foto: Butsch Sportfotos
Der 3:1-Auswärtssieg gegen den amtierenden Frauen-Regionalliga Meister SV Henstedt-Ulzburg sicherte unseren Holstein Women am Sonntagnachmittag den vorzeitigen Klassenerhalt. Damit belohnt sich die Elf von Cheftrainer Marcello Semonella für ihre extrem starke Rückserie, in der bislang nur ein Spiel verloren ging. Mit diesem Erfolg bezwangen unsere Kielerinnen außerdem als erstes Team in der gesamten Saison den Tabellenführer SV Henstedt-Ulzburg, entsprechend groß fiel die Freude über den Landesderbysieg natürlich aus.
Die Holstein Women präsentierten sich in Henstedt-Ulzburg von Beginn an gut und lieferten sich mit den Gastgeberinnen ein Duell auf Augenhöhe. Besonders in der Defensive standen die Kielerinnen stabil, sodass es in der 39. Spielminute auch eher glücklich war, als eine Parade der Women-Keeperin Emma Nentwich direkt vor den Füßen von Michelle Hille landete, die den Abpraller zur 1:0-Führung nutzte. Allerdings hatten die Women auch eine direkte Antwort parat: Ein langer Ball von Luisa Erbar landete bei Paula Harder, die sehenswert aus der Distanz traf und so den schnellen Ausgleich bescherte (40.). „Wir haben hinten nicht viel zugelassen und sind mit dem 1:1 mit einem guten Gefühl in die Kabine gegangen“, zeigte sich Semonella zufrieden mit dem ersten Durchgang seiner Mannschaft.
„Dann sind wir mit einem enormen Willen, das Spiel zu gewinnen, aus der Kabine gekommen. Das hat man dann auch auf dem Platz gesehen“, berichtete Semonella weiter über den schnellen Doppelschlag seines Teams nach dem Seitenwechsel. Erst war es der eingewechselten Kira Hasse vorbehalten, das Spiel dank ihres Jokertreffers wieder auf die Seite unsere Women zu ziehen – und das nur eine Minute nach Wiederanpfiff (46.). Im Anschluss dauerte es nur zwei Minuten bis Harder einen schönen Schnittstellenball in die Spitze zu Ronja Jürgensen spielte und sie ins lange Eck zum 3:1 vollendete (48.). Als Reaktion darauf warf Henstedt-Ulzburg nochmal alles nach vorne, was den Kielerinnen in der Folge ordentlich Raum zum Konter bescherte. „Wir haben es leider verpasst vorzeitig den Deckel drauf zu machen, aber in der Defensive standen die Mädels sicher“, lobte Semonella weiter.
Am Ende reichte der Zwei-Tore-Vorsprung, auch wenn es durch eine längere Verletzungsunterbrechung von Nentwich noch acht Minuten Nachspielzeit gab, für den verdienten Derbysieg und damit gleichzeitig auch zum sicheren Klassenerhalt. „Die Mädels haben heute wieder alles auf dem Platz gelassen. Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team. Wir haben allen Rückschlägen getrotzt und sind heute sehr glückliche Derbysieger und sehr glückliche Regionalligisten“, freute sich Semonella über diese wahnsinnige Rückrunde.
Statistik
Holstein Women: Nentwich (90.+1 Grapengeter) – Redant, Erbar, Schröder, L. Hasse – Von Blumenthal, Carone, Harder (85. Braren) – Jürgensen, Krohn (85. Trübger) – Kuhrt (46. K. Hasse).
Tore: 1:0 Hille (39.), 1:1 Harder (40.), 1:2 Hasse (46.), 1:3 Jürgensen (48.).
Fotos: Butsch Sportfotos
