Spannender NLZ-Austausch mit dem Österreichischen Fußball-Bund

Christoph Gonaus, Konstantin Breuer, Florian Graudegus und Dominic Peitz (v. li.) in Wien

Der Direktor unseres Nachwuchsleistungszentrums Dominic Peitz war gemeinsam mit unserem Sportlichen Leiter für den Aufbaubereich, Florian Graudegus, zu Gast in Wien beim Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB). Über zwei Tage tauschten die beiden sich dort in gemeinsamen Gesprächen mit Dr. Stefan Oesen (Leitung), Konstantin Breuer und Christoph Gonaus aus dem Verbandsbereich Wissenschaft, Analyse und Entwicklung über die Arbeit in Nachwuchsleistungszentren aus.

„In jedem Land gibt es in der Spielerentwicklung unterschiedliche Herangehensweisen und damit verbundene Herausforderungen. Für uns ist es im Prozess der stetigen Weiterentwicklung entsprechend wichtig, auch über den Tellerrand hinauszuschauen und uns mit anderen Systemen vertraut zu machen“, berichtete Peitz über die Zeit im Ernst-Happel-Stadion mit den österreichischen Kollegen und sagte weiter: „Es ging vor allem um das Ausbildungskonzept für den Bereich der Altersklassen U10 bis U14. Wir haben über verschiedene Trainingsmethoden, aber auch über Datenanalyse und strukturelle Abläufe gesprochen. Genau wie der Verband müssen wir als Verein Holstein Kiel ebenfalls mit überschaubaren Mitteln gut überlegen, wo wir Schwerpunkte setzen und investieren. Wir haben viele Gemeinsamkeiten gesehen und es war ein toller Austausch mit den Kollegen.“

Ähnlich positiv fiel das Fazit bei Graudegus aus: „Eines der größten Erkenntnisse war für mich, dass wir in deutschen Nachwuchsleistungszentren häufig dazu tendieren, optimale Lehrbedingungen herzustellen. Dabei gehört es für junge Talente auch dazu, Widerstände überwinden zu wollen und diese richtig anzunehmen. Wir haben als Standort immer wieder mit neuen Herausforderungen zu tun und ich finde es ist eine spannende Ansicht, dass für eine optimale Spielerentwicklung nicht schon im Jugendbereich alle Widerstände aus dem Weg geräumt werden müssen.“ Neben diesen eher großen und allgemeinen Themen ging es auch um vermeintlich kleinere Details wie zum Beispiel Trainingsmethoden. „In Österreich wird es wieder als sehr wertvoll angesehen, isoliertes Techniktraining für die einzelnen Spieler anzubieten. Das wird in Deutschland kaum noch gemacht“, berichtete Graudegus weiter.

Insgesamt also ein rundum gelungener Ausflug nach Wien, der am Ende einige neue Ansätze und Ideen eingebracht hat. Ein großes Dankeschön gilt dabei auch dem ÖFB für die Möglichkeit zu diesem Besuch.

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