David Lelle jubelt nach seinem Treffer zum 1:1-Ausgleich.
Drei Siege für den KSV-Nachwuchs: Unsere U23 konnte die Partie gegen den Aufsteiger SC Spelle-Venhaus in Unterzahl nach einem 0:1-Rückstand noch drehen und einen Heimsieg einfahren. Bereits am Samstag dominierte unsere U19 im Landesderby gegen den VfB Lübeck und feierte einen 5:0-Erfolg. Einen Auswärtssieg gab es für die U17, die sich gegen den FC St. Pauli behauptete. Nur bei unseren Holstein Women reichte es an diesem Wochenende leider nicht für drei Punkte.
Hostein Kiel U23 – SC Spelle-Venhaus 2:1 (1:1)
Es war ein wirkliches Geduldsspiel für unsere U23 gegen den Aufsteiger SC Spelle-Venhaus. Bereits in der Anfangsphase zeichnete sich ab, dass die Gäste unsere Jungstörche anlaufen und sich tief in die eigene Hälfte fallen ließen. Aber die Gunkel-Elf machte es gut und suchte sich schon früh die richtigen Räume. Nach einer Flanke von Niklas Niehoff verpasste Lucas Wolf per Kopf nur knapp die Chance zur Führung (7.), Stanislav Fehler kam im Strafraum frei zum Abschluss (14.), scheiterte jedoch an Keeper Mattis Niemann und ein schönes Zuspiel von Stefan Rankic konnte Niehoff nicht im Tor unterbringen (22.).
Die mangelnde Chancenverwertung in der Offensive sollte sich rächen: Ein Konter des SC Spelle-Venhaus konnte Rankic nur noch per Notbremse an Jip Kemna bremsen und sah dafür die Rote Karte. Den daraus resultierenden Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst und brachte die Gäste vom Punkt mit 1:0 in Führung. Aber noch vor der Pause gelang unseren Jungstörchen in Unterzahl der Ausgleich: Einen Eckball verlängerte Niehoff im Straufraum passend auf den Kopf von David Lelle, dieser stieg höher als die gesamte Hintermannschaft des SC und netzte zum 1:1-Ausgleich in der 45. Spielminute ein.
Nach dem Seitenwechsel blieb Spelle-Venhaus trotz Überzahl tief in der eigenen Hälfte und forderte die Gunkel-Elf zu einem Geduldsspiel heraus. Immer wieder lief unsere U23 an und versuchte sich auch mit einem Mann weniger gefährlich in die Offensive zu arbeiten. So blieb es über weite Phasen des zweiten Durchgangs relativ ereignisarm, bis schließlich ein starker Sololauf von Stanislav Fehler, der sich gegen vier Mann im Strafraum durchsetzte, die 2:1-Führung bescherte (76.).
Zwar wurde Spelle in der Schlussphase nochmal gefährlich und ein Torschuss Christoph Ahrens segelte nur knapp am Kieler-Kasten vorbei, dieses Erwachen kam jedoch deutlich zu spät, sodass unsere Jungstörche den knappen Vorsprung über die Zeit brachten. Damit sind sie auch nach dem 8. Spieltag der Regionalliga Nord zuhause weiter ungeschlagen.
Stimmen zum Spiel
Sebastian Gunkel: „Im Fußball ist es eben so, dass manchmal solche Entscheidungen wie die Rote Karte und der Elfmeter fallen, die es der Mannschaft dann schwer machen. Wir können sehr stolz sein, dass wir dieses Spiel noch gewonnen haben. Die Jungs haben heute zusammengehalten und füreinander gekämpft.“
Stanislav Fehler: „Die rote Karte und der Elfmeter waren natürlich ein harter Rückschlag, aber wir haben es sehr gut gemacht und trotzdem die Spielkontrolle behalten. In solchen Partien muss man sich gedulden und auf die eigenen Stärken vertrauen. Auch wenn ich ein paar Chancen liegen gelassen habe, bin ich weiter drangeblieben und war am Ende froh, dass ich mich und die Mannschaft noch belohnen konnte.“
Tim Siedschlag: „Es war schön nach der Verletzung wieder so lange auf dem Platz zu stehen. In der Halbzeitpause haben wir in der Kabine gesagt, dass es etwas ganz Besonderes werden kann, wenn man solche Spiele noch dreht. Charakter kann man uns heute nicht absprechen, so etwas schweißt zusammen.“
Statistik
Holstein Kiel U23: Oberbeck – Rankic, Lelle, Carrera, Mai – Voß, Wolf – Siedschlag (72. Saka), Niehoff, Fehler (90.+3 Sohn) – Kulikas (37. Ottilinger).
Tore: 0:1 Kemna (33.), 1:1 Lelle (45.), 2:1 Fehler (76.).
Holstein Kiel U19 – VfB Lübeck 5:0 (2:0)
Im Landesderby gegen den Nachwuchs des VfB Lübeck feierte unsere U19 am Samstag einen verdienten 5:0-Erfolg und damit auch den dritten Sieg im dritten Spiel. Bereits nach sechs Minuten brachte Luka Tunjic unsere Jungstörche durch einen direkt verwandelten Eckball in Führung. In einer wilden Anfangsphase der Begegnung fehlte es unserer U19 jedoch zunächst an Spielkontrolle, um den Vorsprung noch weiter auszubauen. Immer wieder suchte das Team von Fabian Raue offensive Lösungen und belohnte sich schließlich mit einem Tor von Paskal Meyer nach einer schönen Spielverlagerung (37.). Mit dem 2:0-Vorsprung ging es für beide Mannschaften in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel machten es unsere Jungstörche schnell: Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff war es erneut Paskal Meyer, der den Ball vorbei am Lübecker-Keeper zur 3:0-Führung schob. Auch in der Defensive stand unsere U19 im zweiten Durchgang stabiler und nahm die Gäste so weitestgehend aus dem Spiel. Ein Doppelpack von Merlin Sinanovic in der 52. und 56. Spielminute besiegelte endgültig den Sieg im Landesderby für unsere Jungstörche. Dank des 5:0-Erfolgs stehen sie auch nach dem dritten Spieltag weiterhin an der Spitze der A-Junioren Regionalliga Nord.
Stimme zum Spiel
Fabian Raue: „Wir haben das Wochenthema ‚Konsequenz‘ heute sowohl in der Verteidigung als auch in den Abschlusssituationen gut auf den Platz gebracht. In der Anfangsphase war es mir noch ein bisschen zu wild, aber mit zunehmender Spielzeit sind wir immer besser ins letzte Drittel gekommen. Es war ein sehr überzeugender Auftritt der Jungs und dementsprechend auch ein verdienter Sieg.“
Statistik
Holstein Kiel U19: Rothenhagen – Meyer (55. Lutzmann), Peters, Tunjic, Sinanovic, Calikoglu, Spieckermann (65. Bente), Papenhagen, Assameur (75. Asik), Jamil (55. Koglin), Matene (65. Meyer).
Tore: 1:0 Tunjic (6.), 2:0 Meyer (37.), 3:0 Meyer (47.), 4:0 Sinanovic (52.) 5:0 Sinanovic (56.).
FC St. Pauli – Holstein Kiel U17 0:1 (0:1)
Unserer U17 gelang am Samstagmittag für ein knapper Auswärtssieg beim FC St. Pauli. Zwar brauchte das Team von Freddy Kaps erst einige Minuten, um ins Spiel zu finden, wurde aber zunehmend stabiler. Nach einem Foulspiel im Strafraum an Younes Zöllner, brachte Kevin Kortum unsere U17 in der 25. Spielminute vom Punkt mit 1:0 in Führung. Das gab unseren Jungstörchen ordentlich Aufwind, denn die machten es im Anschluss richtig gut und verpassten es mehrfach, die Führung weiter auszubauen.
Mit dem knappen Vorsprung ging es für beide Teams in die Kabine, allerdings kam der FC St. Pauli von dort deutlich stärker zurück. Für unsere U17 galt es nun alles in die Defensivarbeit zu werfen, um die Hamburger vom eigenen Tor fernzuhalten. In der 70. Minute zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Elfmeterpunkt, dieses Mal allerdings für die Hamburger. Beim Strafstoß war U17-Keeper Noah Ahlers aber zur Stelle und erhielt die 1:0-Führung unserer Jungstörche. Auch in einer hektischen Schlussphase arbeitete die Kaps-Elf mit vereinten Kräften gegen die Hausherren und konnte so am Ende drei Punkte mit zurück nach Kiel nehmen.
Stimme zum Spiel
Freddy Kaps: „Aufgrund der ersten Halbzeit haben wir uns den Führungstreffer verdient, im zweiten Durchgang haben die Jungs mit viel Leidenschaft gekämpft und eine sehr große defensive Bereitschaft auf den Platz gebracht. Sie haben sich den Sieg wirklich erarbeitet und damit auch verdient.“
Statistik
Holstein Kiel U17: Ahlers – Luth, Westphal, Zöllner (71. Tack), Kortum, Asik, Skrijelj (71. Nieuwenhuizen), Laugwitz (58. Hahn), Medlin, Heun (58. Heun), Wiese.
Tore: 0:1 Kortum (25., Elfm.).
TuS Büppel – Holstein Women 2:0 (1:0)
In der Ferne reichte es für unsere Holstein Women am 4. Spieltag der Regionalliga Nord nicht für einen Sieg. Gegen die Frauenmannschaft des TuS Büppel unterlagen unsere Women am Ende mit 0:2. Von Beginn an war Büppel die aggressivere Mannschaft und unsere Women brauchten lange, um sich mit der Körperlichkeit der Gegnerinnen zurechtzufinden. Einen Freistoß aus dem Halbfeld konnten die Kielerinnen nicht sauber klären, sodass Stefanie Herzberg den Ball zur 1:0-Führung für Büppel über die Linie schob.
Zwar kamen unsere Women nach dem Rückstand besser in die Partie, wurden jedoch in der Offensive nicht zwingend genug. Nach dem Seitenwechsel fälschte Johanna Labuj einen Freistoß der Gastgeberinnen unglücklich ins eigene Tor zum 2:0 für TuS Büppel (64.) ab. In der Schlussphase war es dann wieder Labuj, die einen Ball an die Latte schoss und Helene Braren verpasste nach einem Eckball eine weitere Chance auf den Anschlusstreffer. So mussten sich unsere Holstein Women trotz einer starken Schlussphase mit 0:2 geschlagen geben und kehrten ohne Zählbares zurück nach Kiel.
Stimmen zum Spiel
Bernd Begunk: „Wir haben hier heute Punkte liegen gelassen. Büppel hatte im Spielverlauf keine großen Chancen, zwar hatten sie im Spiel mehr Ballbesitz, aber in den letzten 20 Minuten haben die Mädels nochmal gut Druck gemacht. Umso ärgerlicher ist es, dass wir wieder durch unsere eigenen Fehler verloren haben.“
Jasmine Grapengeter: „Wir waren zwar auf ein körperbetontes Spiel eingestellt, haben es aber nicht geschafft wirklich in die Partie zu finden und die Zweikämpfe anzunehmen. Wir haben keinen richtigen Spielfluss hergestellt. Zwar hatten wir am Ende noch einige Chancen, aber es hat leider nicht gereicht.“
Statistik
Holstein Women: Paulsen – Grosnick, Labuj, Schick (71. Lehmann), Kuhrt, Braren (86. Onderka), Totz, Grapengeter, Dierks, Nolte, Redant.
Tore: 1:0 Herzberg (15.), 2:0 Labuj (64. ET).
