6 Fakten zum nächsten Gegner

Sa. 14 Uhr: FSV Frankfurt – Holstein Kiel

Tradition pur: Der FSV Frankfurt gehört zu den traditionsreichsten Vereinen in Hessen und wurde bereits 1899 gegründet. Vor dem 2. Weltkrieg nahm der FSV an mehreren Endrunden um die deutsche Meisterschaft teil, er erreichte ein Meisterschafts- (1925) und ein Pokalfinale (1938).

Der Weg: Der FSV Frankfurt war acht Jahre lang fester Bestandteil der 2. Bundesliga. Mit den meisten Gegentoren der Liga und als schlechteste Heimmannschaft stieg der FSV am Ende der Saison 20015/16 als Tabellensiebzehnter in die 3. Liga ab. Schon 2014/15 hatte der FSV den Klassenerhalt erst am letzten Spieltag durch einen 3:2-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf sichern können. Ex-Holstein-Sportchef Uwe Stöver leitete fünf Jahre lang die Geschicke beim FSV.

Erfolge: Der FSV kann auf große Erfolge zurückschauen. 1925 unterlag man im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft dem 1. FC Nürnberg nur knapp mit 0:1 nach Verlängerung. 1933 holte man den Titel des Süddeutschen Meisters. 1938 gelang der Einzug in das Pokalfinale, dort setzte es jedoch eine 1:3-Niederlage gegen Rapid Wien. Die Deutsche Amateurmeisterschaft 1972 (2:1 gegen Marl –Hüls) sowie der Aufstieg in die 2. Bundesliga als Meister der Regionalliga Süd 2008 sind die beiden jüngeren Erfolge der Vereinsgeschichte. Die 2006 aufgelöste Frauenabteilung des FSV holte 1986, 1995 und 1998 die Deutsche Meisterschaft und insgesamt fünf Pokalsiege.

Ehrenspielführer: Mit Mikayil Kabaca, Werner Niebel, Horst Trimhold und Karlheinz Volz hat der FSV gleich vier Ehrenspielführer. Rekordzweitligaspieler des FSV Frankfurt (mit 229 Einsätzen) ist Patric Klandt.

Die Legende: Kein Ehrenspielführer, aber eine echte FSV – Legende: Richard Herrmann trug das Trikot der Frankfurter von 1947 bis 1960 und gehörte zum Kader des deutschen Teams, das bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 den Titel gewann. Herrmann verstarb bereits im Alter von 39 Jahren an einer Leberzirrhose. Er wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung auf dem Bornheimer Friedhof beigesetzt. An der Trauerfeier nahmen auch die Spieler der Nationalmannschaft von 1954 mit ihrem Trainer Sepp Herberger teil. Richard Herrmann gilt beim FSV noch heute als großes Fußball-Idol. Der Platz vor der Südtribüne des 2008/2009 grundlegend umgebauten Stadions am Bornheimer Hang wurde 2010 offiziell nach Richard Herrmann benannt. Bei den FSV-Frauen sorgten vor allem Weltmeisterinnen wie Birgit Prinz, Sonja Fuss, Steffi Jones, Sandra Minnert und Sandra Smisek für Furore.

Das Stadion: Die Heimstätte des FSV Frankfurt liegt seit 1931 am sogenannten Bornheimer Hang. Das Stadion wurde ab 2007 zu einem reinen Fußballstadion umgebaut undin Frankfurter Volksbank Stadionumbenannt. Im Sommer 2009 wurde die neue Spielstätte, die nach einer Erweiterung im Jahre 2012 12.542 Zuschauer fasst, mit einem Freundschaftsspiel gegen Werder Bremen eingeweiht. Für Holstein Kiel ist es am Sonnabend das erste Punktspiel am Bornheimer Hang.

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