6:0 gegen Braunschweig II

Zum zweiten Mal in der laufenden Saison landete die KSV Holstein II in der Fußball-Oberliga Nord einen Kantersieg. Nach dem Meiendorfer SV musste sich nun auch Eintracht Braunschweig II in Projensdorf mit 0:6 (0:3) geschlagen geben.

Damit rücken die Schützlinge von Trainer Hans-Friedrich Brunner auf Tabellenplatz sechs vor und dürfen den beiden schweren Restaufgaben vor der Winterpause gegen die zweiten Mannschaften von Hannover 96 und des VfL Wolfsburg relativ gelassen entgegen sehen.

Von Beginn an diktierten die Kieler das Geschehen eindeutig, waren sofort auf einen schnellen Führungstreffer aus. Mit Erfolg, denn der erneut quirlige Adel Guemari (11.) jagte den Ball aus zentraler Position und 18 Metern Entfernung zum 1:0 in den Torwinkel. Dieses Traumtor machte der KSV II Appetit auf mehr. Nachdem Sascha Schwarzwald (28.), der dieses Mal zur Belohnung für seinen späten Siegtreffer gegen Arminia Hannover in der Startelf stand, noch knapp das Kieler 2:0 verpasst hatte, sprang der Braunschweiger Adil Boukantar (30.) per Eigentor in die Bresche. Anschließend ließ sich Schwarzwald (37.) nicht lumpen, markierte von halblinks mit Flachschuss an den langen Innenpfosten die 3:0-Pausenführung. Die Gäste hatten bis dato nicht eine Torchance zu verzeichnen.

Viel sollte sich nach der Pause an den Kräfteverhältnissen nicht ändern. Die Brunner-Elf sprühte weiterhin vor Spielfreude, durfte nach Belieben kombinieren, ohne von den an diesem Tag zahnlosen Braunschweiger „Löwen“ ernsthaft daran gehindert zu werden. So nahm das Schicksal für die Gäste den gerechten Lauf. Guemari (71.) drosch einen an Matthias Hummel verwirkten Foulelfmeter zum 4:0 mittig in die Maschen, ehe die in der Defensive alles andere als oberligareif agierenden Gäste in der Schlussphase von einer Verlegenheit in die nächste schlitterten. Der eingewechselte Rouven Abel (83.) trickste seinen Gegenspieler geschickt aus, um per Flachschuss aus 14 Metern das 5:0 zu besorgen, ehe Sascha Schwarzwald (85.), der sichtlich an Selbstvertrauen gewonnen hat, nach Guemari-Freistoß per Kopfball den Schlusspunkt setzte. Während Schwarzwald nach seinem „Doppelpack“ bestens gelaunt den Platz verließ („Es macht mir jetzt richtig Spaß“), lobte Trainer Brunner die Leistung seines Kollektivs. „Es gab keinen Schwachpunkt. Die Jungs haben alles richtig gemacht und klasse gespielt.“ Zur Belohnung wurde das eigentlich für heute anberaumte „Auslaufen“ gleich nach Spielschluss vorgezogen, das Montagstraining damit gestrichen. hp

KSV II: Horn – Wölk, Petersen, Gersch,

Schrum (79. Sembritzki) – Hummel (76. Abel), Bruns (62. Zmijak), Kühne, Grieneisen – Guemari, Schwarzwald.

Eintracht II: Lauenskin – Littmann, Dimitrijevic, Burgdorf, Boukantar – Basar, Sander, Börig (35. Gökden), Pfitzner – Alaoglu (35. Heske), Hauk.

Schiedsrichter: Born (Bergstedt). – Tore: 1:0 Guemari (11.), 2:0 Boukantar (30., Eigentor), 3:0 Schwarzwald (37.), 4:0 Guemari (71., Foulelfmeter), 5:0 Abel (83.), 6:0 Schwarzwald (85.). – Zuschauer: 170.

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