Bieler ist den Brummschädel los

Mittelfeldspieler zurück in Kiel

Es ist eine enge Kiste. Preußen Münster und Holstein Kiel wollen beide noch den Dreier. Es läuft die Schlussphase. Beim Stand von 1:1 in der 83. Minute springt Adlerträger Ole Kittner unglücklich in Alexander Bieler, der nach dem Zusammenprall mit einer schweren Gehirnerschütterung liegen bleibt. Blackout, ab in die Klinik. Seit dem heutigen Dienstag ist Holsteins Nummer 8 wieder in Kiel.

Mit schweren Gehirnerschütterungen hat Holstein Kiel Erfahrung. Zuletzt erwischte es Patrick Herrmann am 9. Spieltag, der nach einem Zusammenprall mit Mainz-II-Angreifer Aaron Seydel keine Erinnerungen mehr an den überzeugenden 3:0-Erfolg seiner Störche gegen die Bundesligareserve hatte. Beim 1:1-Remis der KSV in Münster holte sich Alexander Bieler kurz vor Abpfiff im Zweikampf mit Ole Kittner einen dicken Brummschädel. Die Heimreise im Mannschaftsbus traten seine Teamkollegen ohne den zweitligaerfahrenen Mittelfeldakteur an, der mit Sportchef Ralf Becker und Physiotherapeut Sebastian Süß umgehend ins Krankenhaus gefahren war.

Zwei Nächte in Klinik

Die Ärzte behielten Bieler sicherheitshalber bis Montag auf Station. Die Nacht von Montag auf Dienstag verbrachte der 24-Jährige bei seinen Eltern in Oberhausen, bevor er am heutigen Dienstag wieder die Reise nach Kiel antrat. Am morgigen Mittwoch wird Bieler aufs Fahrrad steigen, die Belastung langsam steigern, sich vorerst schonen – eigentlich. Ein Einsatz am Samstag gegen RW Erfurt kommt leider noch zu früh, auch wenn Holsteins Nummer 8 schon voller Tatendrang ist: „Ich spüre von der Gehirnerschütterung nichts mehr, fühle mich gut.“ Am vergangenen Samstag gehörte Bieler nach zwei Spielen wieder zur Startformation der KSV. Im Gegensatz zu Patrick Herrmann wird er somit leider nicht acht Tage nach seiner Gehirnerschütterung wieder zum Anpfiff auf dem Rasen stehen.

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