BV Cloppenburg – Holstein Woman 2:0 (1:0)

2. Frauen-Bundesliga Nord

In der 2. Frauen-Bundesliga Nord unterlagen die Holstein Woman beim punktlosen Schlusslicht BV Cloppenburg mit 0:2. Nach einer enttäuschenden Vorstellung der Kielerinnen verliess der Aufsteiger mit einem verdienten Erfolg den grünen Rasen.

Die Elf von Guido Gehrke bot dabei die bis dato schwächste Saisonleistung. Die kämpferische Einstellung konnte dieses Mal nicht die Schwächen übertünchen. Eine hohe Fehlpassquote, übertriebenes Einzelspiel mit vielen Ballverlusten und fehlende notwendige Laufarbeit im Spiel nach vorne liessen die Sturmbemühungen zu einer Flaute mutieren. Lediglich zweieinhalb Möglichkeiten durch Hild (66., 75.) und Kranz (90.) waren eindeutig zu wenig. Die resolut handelnde Cloppenburger Defensive stand vor keinen allzu großen Problemen. Das Minimalziel von Holstein mit einem Punktgewinn war somit eigentlich schon mit dem 0:1 in weite Ferne gerückt. Einen weiten Freistoß köpfte Diers am langen Pfosten in die Mitte, wo Baumann unbedrängt von handlungslangsamen Kieler Spielerinnen aus zehn Metern flach einschoss. Auch das 2:0 entsprang einem ruhenden Ball. Ein von der rechten BV-Seite mit Effet aufs Tor getretener Eckball segelte durch den Torraum. Am zweiten Pfosten köpfte Kokenge aus einem Metern zum 2:0 ein. Diese Führung verdiente sich der Neuling mit einer Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel. Cloppenburg agierte kompakter, war bei seinen Angriffen stets im Mannschaftsverbund. Zwei Lattentreffer durch Göken (53.) und Schlösser (83.) unterstrichen die verdienten drei Punkte. Weitere Möglichkeiten gab es für Schlösser (49.) und Niemeyer (87.).

Am kommenden Wochenende erwarten die Holstein Woman TeBe Berlin auf der Kieler „Waldwiese“. Für die Mannschaft von Guido Gehrke gilt es nun, an den Grundlagen des Pass- und Laufspiels zu arbeiten. Ansonsten wird es im Abstiegsduell gegen den Bundesliga-Absteiger TeBe in der Offensive wieder ein Trauerspiel.

BV Cloppenburg: Dominika Wylezek – Sabrina
Vagelpohl (37. Birgit Niemeyer), Christina Kokenge, Daniela Diers, Anna-Katharina
Klumpe – Andrea Göken, Nina Vaske (72. Lena-Maria
Steenken), Katrin Meckelnborg, Kim Schlösser – Nadine Luttmann (79. Ilka Feldhaus), Tanja Baumann

Holstein Kiel: Victoria Bendt – Jeska Danielsen,
Svenja Bödeker, Stephanie Güldenzoph, Joy Grube – Kati Krohn (68. Kirke Petersen),
Rachel Pashley, Finja Ewering (46. Rosa Pérez Traulsen), Marialiiza Kranz, Tina
Hild – Tessa Schildt (68. Carolin Schuhmann)

Schiedsrichter: Sinem Turac (Berlin)

Zuschauer: 324

Gelbe Karten: Klumpe – Krohn,
Güldenzoph, Schildt

Tore: 1:0 Baumann (12.), 2:0 Kokenge
(62.)

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