Dynamo Dresden – Holstein Kiel 4:1 (2:0)

„Störche“ mit Bruchlandung / Fotos im Bildarchiv online!

Die KSV Holstein verlor den Saisonauftakt bei Dynamo Dresden verdient mit 4:1 vor 15.860 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion. Fin Bartels erzielte in der 56. Minute den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer. „Die Enttäuschung ist sehr groß. Wir haben zu Beginn des Spiels zu viele Fehler gemacht, konnten unsere Vorgaben nicht umsetzen“, analysierte KSV-Coach Frank Neubarth.

Dabei hatte Dynamo sehr früh den ersten Ausfall zu beklagen. Bereits in der neunten Spielminute musste der Ex-Holsteiner Würll den Platz verletzungsbedingt verlassen. Die erste Chance erspielten sich aber die Kieler „Störche“. Mikolajczak scheiterte in der zehnten Minute aus halblinker Position am gut reagierenden Keeper Berbig. Dann aber die Gastgeber. Auf Vorarbeit von Votava drückt Ludwig das Leder kaltschnäuzig zur Führung für Dynamo über die Linie (11.). Nur sechs Minuten nach dem Rückstand schiebt Votava den Ball im Anschluss an einen Knackmuß-Kopfball und eine Großtat von Preuß zum 2:0 in die Maschen. Holstein wirkte nun streckenweise kopflos. Zwar hatte Kiel die größeren Spielanteile, aber Zählbares sprang bei den Aktionen der Neubarth-Elf nicht heraus. Die Abwehr war nicht sattelfest und in der Offensive fehlten in der ersten Hälfte einfach die Ideen.

Nach der Pause wurde unter dem großen Beifall der Dresdner Fans Neubert für den enttäuschenden El Kasmi eingewechselt. Holstein kam nun besser ins Spiel, machte Dynamo jedoch wieder unnötig stark. Ein sehenswerter Steilpass von Ulich hebelte die Kieler Abwehr, die auf Abseits spekuliert hatte, aus und Kügler ließ den zögerlichen Preuß in dieser Szene keine Abwehrmöglichkeit (51.). Zwar sorgte Youngster Fin Bartels mit seinem ersten Regionalliga-Treffer noch für den Anschlusstreffer (56.), doch nach einem Doppelpass mit Ulich, lässt Ludwig seinen Bewacher Niedrig stehen und schiebt zum letztlich verdienten 4:1 ein (84.). „Jetzt gilt es nach vorn zu schauen und bis zur Heimpremiere gegen Magdeburg die Fehler abzustellen. Vielleicht hat nun auch der letzte Spieler gemerkt, dass man mit 70 Prozent Leistung in der Regionalliga nicht bestehen kann“, so Neubarth abschließend.

Dresden: Berbig – Oppitz, Votava, Ernemann, Stocklasa – Kügler, Knackmuß (63. Beuchel), Ludwig – Ulich – Würll (9. Hauser), David (77. Lerchl).

Holstein Kiel: Preuß – Grieneisen, Molata, Rohwer, Schäper (75. Heithölter) – Niedrig – El Kasmi (46. Neubert), Breitenreiter, Mikolajczak – Bartels, Dobry (68. Kazior).

Tore: 1:0 Ludwig (11.), 2:0 Votava (17.), 3:0 Kügler (51.), 3:1 Bartels (56.), 4:1 Ludwig (84.)

Schiedsrichter: Schriever (Otterndorf)

Zuschauer: 15.860

(pn)

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