Europapokalsieg der grösste Triumph

6 Fakten über den nächsten Gegner 1. FC Magdeburg (So. 13.30 Uhr in der MDCC-Arena)

Historie: Der 1. FC Magdeburg wurde am 22. Dezember 1965 durch die Ausgliederung der Fußballsektion aus dem SC Magdeburg gegründet. Die Farben des knapp 9000 Mitglieder zählenden Vereins sind Blau und Weiß. Der FCM spielte mit Ausnahme der Saison 1966/67, von 1960 bis 1991 in der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballs, wurden dreimal Meister und holten siebenmal den nationalen FDGB-Vereinspokal. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1974 durch einen 2:0-Finalsieg gegen AC Mailand. Seit der Saison 2018/19 spielt der 1. FC Magdeburg in der 2. Liga.

Aufstieg: Die Rückrunde der Regionalliga-Saison 2014/15 war ein Kopf-an-Kopf Rennen um den Staffelsieg mit dem FSV Zwickau. Am 17. Mai 2015 wurde der 1. FC Magdeburg durch einen 4:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC II am vorletzten Spieltag vorzeitig Meister der Regionalliga Nordost. In den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga setzte sich der FCM gegen den Sieger der Regionalliga Südwest, Kickers Offenbach, durch. Drei Jahre späte gelang dann endlich der Sprung in die 2. Bundesliga – zum ersten Mal überhaupt! Die Mannschaft von Trainer Jens Härtel schaffte den Aufstieg durch ein 2:0 gegen Fortuna Köln bereits drei Spieltage vor dem Saisonende der 3. Liga.

Das goldene Jahrzehnt: In den 1970er Jahren wurde der Oberliga-Fußball der DDR in erster Linie von den Mannschaften des 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden geprägt. Diese Erfolge hat der FCM seinem Trainer Heinz Krügel zu verdanken, unter dessen Regie der FCM zwischen 1969 und 1974 neun DDR-Nationalspieler hervorbrachte, von denen vier im Aufgebot für die WM 1974 standen. Die sportlich erfolgreichsten Jahre des Magdeburger Fußballs begannen 1972, als der FCM mit der bis zu diesem Zeitpunkt jüngsten Meistermannschaft, das Durchschnittsalter betrug 22,5 Jahre, zum ersten Mal den DDR-Meister-Titel errang. Höhepunkte waren dabei das 2:1 gegen Dynamo Dresden vor 38.000 Zuschauern im Rahmen der Flutlichteinweihung des Grube-Stadions und ein 5:0 gegen Carl Zeiss Jena vor 45.000 Zuschauern.

Stadion: Die MDCC-Arena ist seit Dezember 2006 die Heimstätte des 1. FC Magdeburg. Das Stadion verfügt über 22.750 Sitz- und 4500 Stehplätze. Bei Bedarf können die Stehplätze in 2250 Sitzplätze umgewandelt werden. Das Eröffnungsspiel gegen Werder Bremen am 23. Januar 2007 vor 24.053 Zuschauern gewannen die Gäste mit 3:0. Im ersten Regionalliga-Pflichtspiel am 10. Februar 2007 spielte der der FCM gegen Holstein Kiel vor mehr als 8000 Zuschauern 0:0.

Top-Torjäger: Neunmal stellte der 1. FC Magdeburg einen Torschützenkönig. Vier Titel gingen an Joachim Streich (DDR-Oberliga) in den Jahren 1076/77, 1978/79, 1980/81 sowie 1982/83. Jürgen Sparwasser war mit 22 Treffern der erfolgreichste Torschütze in der DDR-Liga 1966/67, und Arek Zarczinski wurde mit 20 Treffern in der Saison 1996/97 Torschützenkönig in der Oberliga Nordost/Süd. Der aktuelle Torjäger Christian Beck holte in der Saison 2013/14 und 2014/15 die Torjägerkanone in der Fußball-Regionalliga Nordost. In der Saison 2016/17wurde er mit 17 Ligatreffern Torschützenkönig der3. Liga. In der laufenden Zweitliga-Saison erzielte Beck bislang acht Treffer.

Rekordspieler: Wolfgang Seguin ist mit 529 Einsätzen der Spieler mit den meisten Einsätzen in Pflichtspielen für den 1. FC Magdeburg. Er wurde dreimal DDR-Meister und gewann fünfmal den FDGB-Pokal. 1974 stand er in der FCM-Mannschaft, die den Europapokal der Pokalsieger gewann. Joachim Streich erzielte mit 216 Toren die meisten Treffer.

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