Flintbek III – U13 SG PTSK/Women 5:0 (1:0)

Team um Keeperin Nicklaus unter Wert geschlagen

Beim Auswärtsspiel gegen die D-Junioren des TSV Flintbek am heutigen regnerischen Sonntag mussten die Mädchen um Cheftrainerin Emine Ibrahimi eine deutliche Niederlage hinnehmen. Auch wenn die Mädchen spielerisch besser waren, konnten sie ihr hohes Niveau der letzten beiden Punktspiele heute nicht konstant abrufen. Dennoch waren sich Gastgeber und Gäste einig, dass die Niederlage der Mädchen zu hoch ausgefallen war.

Die ersten Minuten der Partie waren ein beiderseitiges Abtasten des Gegners. Dabei war schnell klar, dass die Gastgeber mit den Bedingungen auf dem nassen und für die U13-Mädchen ungewohnten Kunstrasenplatz besser vertraut waren. Ein ums andere Mal liefen eigentlich präzise Pässe ins Leere, weil die Geschwindigkeit des Balles auf dem Kunstrasen von den Spielerinnen unterschätzt wurde.Nach den ersten zehn Spielminuten hatten sich die Jungen vom TSV Flintbek im Strafraum der Mädchen zeitweilig festgesetzt. Einen kräftigen Torschuss aus 10 Metern Entfernung konnte die unerschrockene Paula Strobler in der 13. Minute blocken. Insbesondere Paula zeigte sich heute während des gesamten Spiels ebenso laufbereit wie zweikampfstark und nahm den Gästen häufig den Ball ab. In der 15. Minute gelang den Mädchen ein Konter. Stürmerin Antonia Addo kam schnell zum Abschluss, doch der Flintbeker Torhüter lenkte den Ball ins Seitenaus. Kurz darauf kam die Abwehr der Kielerinnen erneut unter Druck. Es gelang nicht, den Ball nach einem Eckstoß mit einem Befreiungsschlag aus dem eigenen Strafraum zu befördern. Und so ging ein Schuss aus kurzer Distanz ins Netz – unhaltbar für die Torhüterin Sarah Nicklaus, die bis Mitte 2011 selbst bei den Jungen in Flintbek gespielt hat.Insgesamt zeigten die Ibrahimi- Mädchen in Halbzeit 1 nur ansatzweise ihre Spielstärke, gefährliche Angriffe waren selten oder im Abschluss zu harmlos. Angriffe über die Außenseiten wurden häufig von den körperlich überlegenen Verteidigern gestoppt. Und so ging es mit einem Tor Rückstand aus Sicht der Kieler Gäste in die Pause.

Die Flintbeker D-Junioren begrüßen die Gegnerinnen aus Kiel-Beim Wiederanpfiff hatte zumindest der Dauernieselregen ausgesetzt, so dass auf beiden Seiten zahlreich vertretenen Eltern und Fans ihre Schirme einklappen konnten. Zu Beginn der 2. Halbzeit gelang es den Mädchen, mehr Druck auf das Tor der Gastgeber aufzubauen. In der 32. Minute eroberte sich Alina Schmidt den Ball, spielte einen tollen Pass in die Spitze auf Lisa Kasch. Ihr Schuss zum mehr als verdienten Ausgleich rollte allerdings ganz knapp am linken Pfosten vorbei.

Foto links:Die Flintbeker D-Junioren begrüßen die Gegnerinnen aus Kiel.

In der 38. Minute gelang den Gastgebern aus einer ähnlichen Situation wie beim ersten Treffer das 2:0. Wieder konnte die Abwehr den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum bekommen, so dass der aufmerksame Stürmer der Flintbeker seine Chance nutzte. Dennoch gaben die Mädchen nicht auf. Mehrfach konnten sie unbedrängt mit dem Ball aus der eigenen Hälfte bis zum gegnerischen Strafraum vorstoßen. So erntete beispielsweise Sophie-Thérèse Lemke für ihren sehenswerten Vorstoß über die rechte Seite Szenenapplaus. Und anstatt den Ball aus ungünstiger Position von der Seite auf das Tor zu schießen, spielte sie überlegt und gab den Ball auf die besser positionierte Antonia zurück. Deren Abschluss wurde erneut vom Torwart gehalten.Die Gastgeber erhöhten ihre Führung in der 46. Spielminute. Einen Schuss aus abseitsverdächtiger Position von der Seite lenkte Torhüterin Sarah mit einer sehenswerten Parade an den Torpfosten, den Abpraller schoben die Flintbeker jedoch ungehindert ins Tor. Kurz darauf fiel das unglückliche 4:0. Einen zu späten Rückpass erreichten Torhüterin und Flintbeker Sturm gleichzeitig. Bei dem Versuch, den Ball wegzuschlagen, schoss Sarah ihren Gegenspieler an, so dass der Ball unglücklich im eigenen Tor landete. Den 5:0-Endstand erzielten die Gastgeber wenige Minuten vor Spielschluss. Der mehr als verdiente Ehrentreffer in einem teilweise körperbetonten, aber insgesamt sehr fairen Spiel wollte heute leider nicht fallen. Hängende Köpfe gab es bei den Mädchen dennoch nicht, als sie den Gegnern mit sportlicher Geste gratulierten.

„In der ersten Halbzeit haben wir uns deutlich unter Wert verkauft“, analysierte Cheftrainerin Ibrahimi das Spielgeschehen. „In der zweiten Halbzeit wurde die Offensive gefährlicher. Spielerisch waren die Mädchen besser, aber unser Problem bleibt der erfolgreiche Torabschluss“, so Ibrahimi, „für den tatsächlichen Spielverlauf ist diese Niederlage zu hoch ausgefallen.“ Darin war sich Ibrahimi mit Michael Lass, dem Trainer des TSV Flintbek, einig.

U13 SG PTSK/Holstein Women: Sarah Nicklaus, Charlotte Claasen, Amelie Stöbel, Katharina Soll, Annika Marcinkowski, Alina Schmidt, Paula Strobler, Antonia Addo, Christiane Dobberstein, Sophie-Thérèse Lemke, Lisa Kasch

Tore: 1:0 TSV Flintbek (17.), 2:0 TSV Flintbek (38.), 3:0 TSV Flintbek (46.), 4:0 TSV Flintbek (48.), 5:0 TSV Flintbek (55.)

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