Flintbek – U15 SG PTSK/Women 0:7 (0:2)

Luca Templin und Betül Korkmaz treffen doppelt

Die U15 der SG PTSK/Holstein hat nach einer überzeugenden Leistung mit einem 7:0-Kantersieg das Auswärtsspiel beim TSV Flintbek auch in der Höhe verdient gewonnen.

Bei winterlich kalten Temperaturen auf bestens präpariertem Kunstrasen entwickelte sich von Beginn an ein Spiel auf ein Tor, das des TSV Flintbek. Das Trainergespann Draack/Pannenborg hatte das Team auf mehreren Postionen verändert. Dem Spielfluss schadeten diese Wechsel nicht, im Gegenteil, es ging vom Anpfiff weg spiel- und kombinationsfreudig Richtung Flintbeker Gehäuse. Es waren gerade einmal vier Minuten gespielt, als Hannah Malyga nach gewonnenen Zweikampf ein, zwei, drei Gegenspielerinnen stehen ließ und nach kurzer Passfolge mit Dana Schröder den Ball unhaltbar halbhoch in die Flintbeker Maschen wuchtete, ein toller Treffer. Bemerkenswert dabei, dass Hannah exakt die vor dem Spiel gegebene Vorgabe umsetzte, offensiv mehr Akzente zu setzen. In der Folge wurde meist gefällig und gefährlich über die linke Angriffsseite nach vorn gespielt. Hier gelangen Leonie Raimer defensiv links im Zusammenspiel mit Dana Schröder und auch Martha Ruser einige gelungene Spielzüge. In der Sturmspitze stand bei den Blauhosen heute mit Betül Korkmaz, Neuzugang von Schwarz-Weiß Elmschenhagen, eine „Newcomerin“ in der Startelf. Betül bekam es dort mit einer robusten Verteidigerin zu tun, hielt aber ebenso robust dagegen und konnte sich mehrfach stark in Szene setzen, ein Treffer wollte ihr (noch) nicht gelingen. Nach etwa 20 Spielminuten kamen Lara Pannenborg und Luca Templin für Martha Ruser und Thea Plöger aufs Feld. Jetzt lief der Ball auch einmal über die rechte Seite auf die Flintbeker Torfrau zu. Pia Suttkus, heute auf der ungewohnten rechten Verteidigerposition, und Phyllis Seydel fanden nun in Lara Pannenborg eine dankbare Abnehmerin ihre Zuspiele. Auch Pia Suttkus bekam die „Instruktion“ mehr für das Angriffsspiel zu tun und ihr hohes Tempo im Zweikampf, mit dem sie (fast) jeder Gegenspielerin den Ball abläuft, mit Zug zum Tor zu Ende zu spielen. In Halbzeit 1 blieb es bei seltenen Vorstößen, hier war noch „Luft nach oben.“ Der zweite Treffer für die Blauen fiel dennoch über rechts. Lara Pannenborg drang in den Strafraum der Roten aus Flintbek ein, ihr Schuss „kullerte“ aus halbspitzem Winkel in Richtung Tor und landete tatsächlich hinter der Linie. Lara musste selbst ein wenig über den „reingepickerten“ Ball schmunzeln. Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff ging es munter weiter. Dana Schröder blieb zunächst auf der Bank, ihre Postion übernahm Thea Plöger, Martha Ruser kam für Betül Korkmaz, die sich bei hohem Laufpensum eine Pause verdient hatte. War das Spiel in Halbzeit 1 bereits sehr sehenswert, so legten die Kielerinnen in Halbzeit 2 noch „eine Schippe drauf“. So war gerade einmal eine Minute gespielt, als sich Luca Templin auf links durchsetzte und den Ball zum 3:0 aus Kieler Sicht einschoss. Luca war heute im Vergleich zu den letzten beiden Spielen nicht wiederzuerkennen. Bissig im Zweikampf, mit dem Blick für die Mitspielerin und torgefährlich zeigte sie heute ihre bisher beste Leistung im Dress der Blauen. Die Mädchen der Heimelf wollten sich aber nicht so einfach „abfrühstücken“ lassen und kamen ein paar Mal mit Dampf und Druck aus der eigenen Hälfte zu guten Spielszenen, doch die starke Kieler Defensive um Hannah Malyga und Pia Suttkus, ließ nichts zu, Lis Pirotton im Tor der SG blieb nahezu beschäftigungslos und konnte sich einzig durch geschickten und verlässlichen Spielaufbau auszeichnen, zum Glück war sie warm angezogen. Nun kamen Dana Schröder und Betül Korkmaz zurück auf das satte Kunstrasengrün, Phyllis Seydel und Thea Plöger verließen das Feld. In Spielminute 19 der zweiten Halbzeit wurde Betül Korkmaz endlich mit ihrem ersten Treffer belohnt. Nach feiner Vorarbeit von Dana Schröder schoss sie das Leder mit der Pike unhaltbar zum 4:0 ein, Glückwunsch zum ersten Treffer für die neuen Farben! Dana Schröder, unermüdliche Antreiberin des Kieler Spiels, erzielte nach herrlichem Alleingang das 5:0 in Spielminute 23, nur vier Minuten später war es erneut Betül Korkmaz die zum 6:0 traf.Mit ihrer Verpflichtung hat der Verein ein glückliches Händchen bewiesen. Erwähnenswert heute auch die starke Leistung von Lara Pannenborg, die als Spielgestalterin im Mittelfeld wie befreit aufspielte und ihre Mitspielerinnen immer wieder stark in Szene setzen. Den letzten Treffer des Spiels staubte Luca Templin dann aus kurzer Distanz ab, Endstand 7:0 aus Kieler Sicht.

„Unsere Mannschaft hat heute als Team überzeugt und spielerisch ihre bisher beste Saisonleistung gezeigt. Die Spielerinnen, die heute im Vergleich zu anderen Spielen mehr Einsatzzeiten bekommen haben, konnten ihre Chance nutzen und haben sich eindrucksvoll als Stammspielerinnen empfohlen. Die Ausfälle zwei Stammspielerinnen mit Wienke Jannsen und Pia Rockenmaier konnten wir so gut kompensieren. Die Flintbeker Mädchen waren zum Teil ein, zwei Köpfe größer und körperlich überlegen, dennoch haben wir die meisten Zweikämpfe für uns entschieden. Es hat uns Trainern und ich denke den mitgereisten Zuschauern auch einfach Spaß gemacht, dieser jungen und spielfreudigen Mannschaft zu zusehen. In dieser Verfassung ist in dieser Saison noch einiges drin“, freute sich Cheftrainer André Draack.

U15 SG PTSK/Holstein Women: Lis Pirotton – Hannah Malyga, Pia Suttkus, Leonie Raimer, Luca Templin, Martha Ruser, Thea Plöger, Phyllis Seydel, Dana Schröder, Lara Pannenborg, Betül Korkmaz

Tore:0:1 Hannah Malyga (4.),0:2 Lara Pannenborg (29.),0:3 Luca Templin (36.),0:4 Betül Korkmaz(54.),0:5 Dana Schröder (58.),0:6 Betül Korkmaz (62.),0:7 Luca Templin (69.)

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