H. Woman – Lok Leipzig 1:1 (1:0)

2. Frauen-Bundesliga Nord

Holstein Kiel hat in der 2. Frauen-Bundesliga Nord einen wichtigen Punkt gegen den Favoriten Lokomotive Leipzig hart erkämpft.

Ein Punktgewinn, der ob der Einstellung und kämpferischen Vorstellung hochverdient war. Zwar kam es zur erwarteten Rollenverteilung mit aktiveren Gästen aus Leipzig, doch Holstein Kiel zog sich gut in die Defensive zurück. Mit einigen Nadelstichen in Richtung Lok-Gehäuse. Mittelpunkt bei diesen Aktionen war des öfteren die einzige Spitze Jana Leugers, die von Spiel zu Spiel immer besser wird. Nach einer Verlängerung des Balles von Leugers traf Kati Krohn mit einem schönen Heber aus 16 Metern früh für die Führung der Gehrke-Elf. Beflügelt von diesem Treffer gewährten Bendt und Co der Brauße-Truppe in der eigenen Hälfte fast gar nichts. Lediglich ein Freistoß aus 25 Metern von Anne Heller gegen den Torpfosten bedeutete Gefahr. Ansonsten konnte der Favorit aus Sachsen die sattelfeste Defensive von Holstein mit Rachel Pashley nicht ins Wanken bringen.

Im zweiten Abschnitt erhöhte der Tabellenvierte den Druck aus dem Mittelfeld. Aktivposten waren Heller, Franziska Thieme und Stürmerin Safi Nyembo. Die Kielerinnen standen jetzt zu tief in der eigenen Hälfte. Mit Moral, Mut und Entschlossenheit ließen die Schleswig-Holsteinerinnen dennoch nicht viel auf das eigene Tor zu. Eine Unachtsamkeit führte schließlich zum Ausgleich. Im Zentrum waren sich drei Holsteinerinnen nach einer Flanke nicht einig. Der Ball wurde zu kurz in die Mitte geköpft, wo Heller mit einem satten Schuss aus 14 Metern ins linke Eck traf. Auf der anderen Seite gab es in dieser spannenden Partie zwei Möglichkeiten für die Gastgeber zur erneuten Führung. Zunächst schoss Vogt nach schönen Angriff über Leugers und Zuspiel von Marializza Kranz freistehend aus zehn Metern über das Tor (71.). Knapp zehn Minuten später fehlte bei einem Schuss von Kranz aus 14 Metern die notwendige Schärfe. Die „Holstein Woman“ mussten in der zweiten Halbzeit noch zwei, drei brenzlige Situationen überstehen, aber der verdiente Punkterfolg war der Lohn der engagierten Vorstellung.

Ein wichtiger Punktgewinn für Holstein Kiel im Abstiegskampf. Die Störchinnen blieben somit im fünften Spiel in Folge ohne Niederlage. Lok Leipzig durfte sich trotz der weitaus größeren Spielanteile freuen. Schließlich gelang mit dem 1:1 der erste Punktgewinn im vierten Aufeinandertreffen im hohen Norden.

Holstein Kiel: Bendt – Pashley – Pulkis, Schildt, Schrum – Krohn, Wölki, Kranz, Vogt, Güldenzoph – Leugers

1. FC Lokomotive Leipzig: Meißner – Aulrich, Freitag, Krengel, Rademacher – Blum (84. Streubel), Heller, Herrmann, Thieme – Piatkowski, Nyembo

Schiedsrichter: Trenkner (Winsen)

Zuschauer: 80

gelbe Karten: Schrum – Rademacher, Krengel

Tore: 1:0 Krohn (7.), 1:1 Heller (67.)

Foto: Stephanie Güldenzoph gegen Loks Katharina Freitag und die am Boden liegende Karoline Aulrich vor der Leipziger Bank.

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