Holstein erarbeitet sich Heim-Punkt gegen Darmstadt

Die Störche um Mikkel Kirkeskov lieferten sich ein rassiges Duell mit dem SV Darmstadt 98

Die KSV Holstein hat am Samstagnachmittag einen Punkt geholt. Im Heimspiel des elften Spieltages trennten sich die Störche beim Heimdebüt von KSV-Trainer Marcel Rapp vor 7009 Zuschauern im Holstein-Stadion vom SV Darmstadt 98 1:1-Unentschieden. Alexander Mühling hatte Holstein per Handelfmeter in Führung gebracht, die Luca Pfeiffer noch vor der Pause zum 1:1-Endstand ausglich.

Die Gastgeber begannen sehr engagiert, erspielten sich sogleich ein optisches Übergewicht und kamen zu ersten Gelegenheiten, als Fabian Reeses Schuss gerade noch geblockt (10.) und Benedikt Pichlers Versuch von SVD-Torwart Marcel Schuhen zur Ecke pariert wurde (17.). Holstein blieb dran und schraubte durch Patrick Erras, dessen Schuss Schuhen ebenfalls zum Eckball abwehrte (18.), und Pichlers parierten Schuss (26.) an der Führung. Nachdem es aus dem Spiel heraus nicht geklappt hatte, lag der Ball schließlich nach einem ruhenden Ball im Netz. Mikkel Kirkeskovs Flankenversuch wurde von Matthias Bader mit der Hand gespielt, den folgenden Strafstoß verwandelte Mühling gewohnt sicher im rechten Eck (37.). Dieser Treffer kam einem Weckruf für die Gäste gleich, die nun deutlich offensivfreudiger wurden. Nachdem der Ex-Kieler Mathias Honsak noch die Riesenchance zum schnellen Ausgleich ausgelassen hatte, als er frei vor KSV-Torwart Thomas Dähne verzog (41.), zielte Luca Pfeiffer wenig später präziser, als er einen Rückpass von Fabian Holland aus sieben Metern über die Linie drückte (41.).

Nach dem Seitenwechsel war die Partie komplett offen. Darmstadt kam etwas besser in den zweiten Durchgang herein, den ersten Hochkaräter hatte indes die KSV, als Mühling aus spitzem Winkel den langen Pfosten knapp verfehlte (54.). Im Gegenzug traf Luca Pfeiffer den linken Außenpfosten (55.). Holstein erhöhte nochmal den Offensivdruck, doch Schuhen drehte Fin Bartels‘ Schuss aus 18 Metern mit einer Hand um den rechten Pfosten (63.), Pichler verfehlte per Kopf aus sechs Metern haarscharf den rechten Winkel (64.) und Lewis Holtby verpasste eine Pichler-Flanke nur knapp (69.). In der Schlussphase waren es dann aber nochmal die Lilien, die die Partie fast noch auf ihre Seite gezogen hätten. Stefan Theskers Klärungsversuch klatschte an den rechten Pfosten (81.) und Dähne bewahrte seine Farben mit einer starken Parade im Eins gegen Eins mit Honsak vor einem Rückstand (83.). Auch die letzte Chance des Spiels vereitelte der starke KSV-Torwart, als er einen Freistoß von Tobias Kempe mit einer Hand über die Latte wischte (90.+1) – und den Störchen damit einen verdienten, aber auch hart erarbeiteten Punkt festhielt.

Statistik:

Holstein: Dähne – Neumann, Wahl, Thesker, Kirkeskov (57. van den Bergh) – Mühling, Erras, Porath (57. Holtby) – Reese (85. Skrzybski), Pichler (85. Fridjonsson), Bartels (70. Mees). Trainer: Rapp.

Darmstadt: Schuhen – Bader, P. Pfeiffer, Isherwood, Holland – Kempe, Schnellhardt (75. Celic), Berko (66. Karic), Honsak (90. Seydel) – P. Tietz, L. Pfeiffer. Trainer: Lieberknecht.

Schiedsrichter: Alt (Illingen) – Tore: 1:0 Mühling (37./HE), 1:1 L. Pfeiffer (41.) – Zuschauer: 7009.

Stimmen zum Spiel:

KSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „Es war ein ordentliches Heimspiel. Wir hätten in den Phasen, in denen wir stark waren, ein zweites Tor schießen müssen. Hinten heraus haben wir ein wenig Glück gehabt.“

Stefan Thesker: „Für die Zuschauer war es ein attraktives Spiel. Es ging hin und her. In der ersten Halbzeit waren wir dominant und hatten das Spiel unter Kontrolle, haben nach der Führung aber zu leicht Chancen zugelassen und folglich auch den Ausgleich kassiert. Das müssen wir besser verteidigen und Darmstadt keine Kontermöglichkeiten bieten, weil sie diese stets gut ausspielen. In der zweiten Halbzeit war das Spiel komplett offen. Nach dem Spielverlauf können wir mit dem Punkt gut leben.“

Hauke Wahl: „Wir haben es gut gemacht und trotzdem auch einige Chancen zugelassen. Wir können uns bei Thomas Dähne bedanken, der stark gehalten hat. Es war ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn ich das lieber nach einem Sieg gesagt hätte. Auf dieser Leistung können wir aufbauen.“

Thomas Dähne: „Wir haben eine klare spielerische Steigerung im Vergleich zum Spiel in Ingolstadt gezeigt und uns viele Chancen erspielt. Wir hätten zur Pause führen können, haben aber stattdessen kurz vor der Halbzeit den unnötigen Ausgleich kassiert. Nach dem Seitenwechsel war die Partie offen. Nach dem Spiel steht ein Punkt zu Buche, es hätten aber auch drei sein können.“

DIE PRESSEKONFERENZ NACH #KSVSVD:

THOMAS DÄHNE ÄUßERT SICH NACH DEM SPIEL:

DIE FOTOS VOM HEIMSPIEL GEGEN DARMSTADT 98:

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