Störche bauen Rekordserie aus
Holstein Kiel hat zum 6. Mal das SHFV-LOTTO-Hallenmasters gewonnen. Nach einem spannenden Turnier mit Tempo, Toren und Spannung setzten sich die Störche im Finale gegen das Überraschungsteam von Flensburg 08 durch.
Dabei spielte sich Holstein Kiel vor einer Bombenstimmung in der ausverkauften Sparkassen-Arena ohne Niederlage ins Halbfinale. In der Auftaktpartie wurden chancenlose Todesfelder mit 4:0 vom Kunstrasen geschossen. Paul Camps, der kurzfristig für den erkrankten Tom Warncke ins Team gerutscht war, erzielte das 1. Tor des 15. Hallenmasters. Andy Hebler war auffälligster Storch mit zwei Treffern. Und den Schlusspunkt setzte Tjark Gutzeit mit dem 4:0. Immerhin auf den Rängen konnte das „Deathfielder“ Publikum den Störche-Fans Paroli bieten. Im zweiten Duell wartete der VfB Lübeck. Und dieser präsentierte sich aggressiv und auf Augenhöhe mit Kiel. Hebler traf mit seinem dritten Treffer zur Führung, scheiterte aber kurz vor Schluss an VfB-Schlussmann Schlomm. Es wäre das 2:1 gewesen, so endete das DErby der Erzrivalen 1:1. Zwischenzeitlich hatte Samide den Ausgleich erzielt. Auch im dritten Spiel hatten es die Störche mit einem disziplinierten Gegner zu tun. Der TSV Kropp rang dem Team von Trainer Thorsten Gutzeit beim 0:0 einen Punkt ab, musste danach aber ohne Torerfolg und nur zwei Punkten die Segel streichen.
Im Halbfinale wartete der VfR Neumünster, der in der Gruppe B überraschend Flensburg 08 den 1. Platz überließ. Das Spiel hielt alles, was es versprach: Tempo, Tore und Spannung. Die Führung von Hebler glich Schaefke aus. Und als die Störche durch Treffer von Gutzeit und Toksöz schon 3:1 in Front waren, sorgte Neumünsters Michalowski noch einmal für Spannung. Letztlich zog die KSV erneut ins Finale ein – zum achten Mal in Folge. Dort wartete das Überraschungsteam des Turniers von Flensburg 08. Der SH-Ligist hatte in der Gruppe B nicht nur die Regionalligisten aus Neumünster und Weiche hinter sich gelassen, sondern im Halbfinale auch noch den Finalisten des Vorjahres VfB Lübeck mit 2:1 zum vorzeitigen Abschied verdammt.
Der SH-Ligist zeigte sich auch im Endspiel in Hochform. Holtze brachte Flensburg 08 in Führung (4.), die Toksöz (8.) für Holstein ausglich. Der Rekord-Masterssieger war jetzt drin im Spiel und drängte Flensburg in die eigene Hälfte. Kiels Sturmfuchs Schied war es überlassen, mit seinem ersten Turniertreffer die KSV in Front zu bringen (11.). Nach einer Zwei-Minutenstrafe gegen F08 schlug erneut Deran Tosköz zu (13.) und traf zum 3:1-Endstand. Damit war der 6. Masterstitel der Störche perfekt.Holsteins Co-Trainer Jan Sandmann, der die Störche auf das Turnier vorbereitet und während des Masters betreut hatte sagte nach dem Erfolg: „Wir haben uns nicht gezielt auf das Turnier vorbereitet, nur einmal in der Halle trainiert und dafür haben es die Jungs sehr gut gemacht. Für uns ist es jedes Jahr schwer, da wir als Favorit ins Masters gehen und viele auf einen Patzer von uns warten. Aber wir haben den Titel verteidigt und daher bin ich hochzufrieden.“
Der Kader der KSV Holstein für das Hallenmasters:
Jakusch, Strähle (beide Tor), Toksöz, Kramer, Hebler, Müller, Schied, Krause, Tj. Gutzeit, Gertz, Camps, Meyer.
Die Spiele der KSV Holstein:
Holstein Kiel – SV Todesfelde 4:0
Tore: 1:0 Camps, 2:0 Hebler, 3:0 Hebler, 4:0 Tj Gutzeit
Holstein Kiel – VfB Lübeck 1:1
Tore: 1:0 Hebler, 1:1 Samide
Bes. Vorkommnisse: Schlomm hält 9m von Hebler
TSV Kropp – Holstein Kiel 0:0
Halbfinale
Holstein Kiel – VfR Neumünster 3:2
Tore: 1:0 Hebler, 1:1 Schaefke, 2:1 Tj. Gutzeit, 3:1 Toksöz, 3:2 Michalowski
Bes. Vorkommnisse: 2-Min-Strafe gegen Thomas (NMS)
Finale
Holstein Kiel – Flensburg 08 3:1
Tore: 0:1 Holtze, 1:1 Toksöz, 2:1 Schied, 3:1 Toksöz
Bes. Vorkommnisse: 2-Min-Strafe gegen Hansen (F08)
Sp. |
Grp. |
Uhrzeit |
Paarung |
Tore |
|||
1 |
A |
18:15 |
18:27 |
Holstein Kiel |
– |
SV Todesfelde |
4:0 |
2 |
A |
18:29 |
18:41 |
TSV Kropp |
– |
VfB Lübeck |
0:1 |
3 |
B |
18:43 |
18:55 |
VfR Neumünster |
– |
SV Eichede |
3:1 |
4 |
B |
18:57 |
19:09 |
Flensburg 08 |
– |
ETSV Weiche |
3:1 |
5 |
A |
19:11 |
19:23 |
Holstein Kiel |
– |
VfB Lübeck |
1:1 |
6 |
A |
19:25 |
19:37 |
SV Todesfelde |
– |
TSV Kropp |
0:0 |
7 |
B |
19:39 |
19:51 |
VfR Neumünster |
– |
ETSV Weiche |
1:0 |
8 |
B |
19:53 |
20:05 |
SV Eichede |
– |
Flensburg 08 |
0:1 |
9 |
A |
20:07 |
20:19 |
TSV Kropp |
– |
Holstein Kiel |
0:0 |
10 |
A |
20:21 |
20:33 |
VfB Lübeck |
– |
SV Todesfelde |
1:1 |
11 |
B |
20:35 |
20:47 |
Flensburg 08 |
– |
VfR Neumünster |
2:1 |
12 |
B |
20:49 |
21:01 |
ETSV Weiche |
– |
SV Eichede |
1:2 |
|
|||||||||||||||
13 |
HF1 |
21:25 |
21:40 |
Holstein Kiel |
– |
VfR Neumünster |
3:2 |
||||||||
14 |
HF2 |
21:45 |
22:00 |
VfB Lübeck |
– |
Flensburg 08 |
1:2 |
||||||||
Finale | |||||||||||||||
15 |
Endsp. |
22:10 |
22:25 |
Holstein Kiel |
– |
Flensburg 08 |
3:1 |