Holstein Kiel – Carl Zeiss Jena 0:1 (0:1)

3. Liga (8. Spieltag)

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Mit einer unglücklichen 0:1 (0:0)-Heimniederlage endete der 8. Spieltag der 3. Liga für die Kieler Störche. Das Tor des Tages für die Gäste aus Jena erzielte Youngster Stefan Kolb in der 71. Minute per Kopf. Zuvor hatten die 4511 Zuschauer eine überlegene Holstein-Elf gesehen, der es allerdings nicht gelang, eine der zahlreichen Torchancen in Zählbares umzumünzen.

Von Beginn an drückte die sehr offensiv ausgerichtete KSV die Thüringer in die eigene Hälfte zurück. Marc Heider aus kurzer Distanz (4.) sowie Michael Holt aus 12 Metern (5.) sorgten frühzeitig für Gefahr vor dem Gehäuse von FC-Keeper Carsten Nulle. Viel Pech dann in der 10. Minute für Fiete Sykora, der nach einem Schlag auf die Achillessehne ausgewechselt werden musste. Für ihn rückte Dmitrijus Guscinas, der sich bereits 60 Sekunden später mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze gut einführte, in die Mannschaft. In der 13. Minute war es Kevin Schulz, der aus sieben Metern per Kopf die Führung für die Platzherren knapp verpasste. Holt scheiterte per Kopf (31.) und ein Guscinas-Kracher landete aus 23 Metern nur an der Querlatte – Holstein schaffte es einfach nicht, die Lederkugel im Tor unterzubringen.

Nach der Pause gelang es den Gästen ein ums andere Mal, sich aus der Kieler Umklammerung zu lösen. Daraus ergaben sich Möglichkeiten für Jena. Im ersten Anlauf setzte Jens Truckenbrod den Ball aus 26 Metern am linken Pfosten vorbei (66.), dann aber klingelte es doch im Kasten vom streckenweise beschäftigungslosen KSV-Schlussmann Michael Frech. Rene Eckhardt konnte sich an der rechten Grundlinie durchtanken und seinen aussichtsreich postierten Mitspieler Kolb bedienen. Der kurz zuvor eingewechselte Jenaer wuchtete den Ball aus neun Metern unhaltbar für Frech in den rechten oberen Torwinkel (71.). Holstein probierte in der Folgezeit noch einmal alles, doch Zwingendes brachten die Störche leider nicht mehr auf den Weg. Einzig der Lattentreffer durch den Guscinas-Kopfball in der 81. Minute sorgte für Gefahr. Zwei Minuten vor dem Ende mussten sich die Kieler sogar noch bei ihrem Torhüter Frech bedanken, der gegen Truckenbrod in höchster Not das 0:2 verhindern konnte.

„Für so etwas kann man nur schwer Worte finden“, zeigte sich Holstein-Coach Falko Götz nach dem Spiel enttäuscht vom Ergebnis, attestierte seiner Mannschaft allerdings eine engagierte, kampfbetonte und überlegen geführte Partie mit zahlreichen Großchancen. „Spielerisch laufen wir der Liga sicherlich nicht hinterher, doch unsere Punkteausbeute lässt deutlich zu wünschen übrig“, so Götz.

Holstein Kiel: Frech – Lamprecht, Müller, Schyrba, Schulz – Meyer, Jerat (80. Siedschlag), Holt, Heider (67. Stier) – Sembolo, Sykora (9. Guscinas)

CZ Jena: Nulle – Sievers, Wuttke, Lukimya, Sträßer – Truckenbrod -Eckardt, Nagy (90. Fuss) – Hähnge (87. Petersen) – Riemer, Smeekes (65. Kolb)

Tore: 0:1 Kolb (72.)

Schiedsrichter: Malte Dittrich (Bremen)

Zuschauer: 4511

Foto: Dmitrijus Guscinas traf gegen Jena gleich zweimal die Torlatte.

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