Holstein U23 – Eider Büdelsdorf 1:2 (0:2)

Schleswig-Holstein-Liga

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Die FT Eider Büdelsdorf bleibt weiterhin der Angstgegner Nummer 1 der Kieler Störche. Die Mannschaft von Olaf Lehmann sicherte sich beim Spitzenreiter einen nicht einmal unverdienten 2:1 (2:0)-Erfolg. Die Tore für die Gäste erzielten Jannick Ostermann (1.) sowie der ehemalige Holsteiner Malte Sawkulycz (41.). Der Anschlusstreffer für die KSV durch Steffen Bruhn (85.) kam zu spät. Für Holstein war es die erste Niederlage der laufenden Saison.

„Wir hatten uns sehr viel vorgenommen, denn so richtig konnte ich nicht daran glauben, dass Holstein gegen Eider nicht gewinnen kann“, zeigte sich KSV-Coach Torsten Fröhling nach dem Schlusspfiff enttäuscht, denn trotz aller Vorwarnungen gelang erneut kein Sieg gegen die Gäste aus Büdelsdorf. Die frühe Führung durch Yannick Ostermann aus 16 Metern (1.) traf die „Störche“ völlig unvorbereitet. „Scheinbar waren wir noch in der Kabine“, so Fröhling, der sich angesichts der Schlafmützigkeit und mangelhaften Zuordnung seines Teams beim Gegentreffer angefressen zeigte. In der Folgezeit übernahm Holstein zwar ganz klar das Kommando, doch selbst allerbeste Tormöglichkeiten konnte die KSV nicht im Gehäuse des bärenstarken und jederzeit souveränen Henrik Preuß unterbringen. Paul Camps aus 12 Metern (13.) und völlig freistehend vor Preuß (31.) sowie Matthias Hummel (38.) verpassten den Ausgleich. Holstein machte Druck und Eider machte die Tore. Vier Minuten vor der Pause drückte Ex-„Storch“ Malte Sawkulycz den Ball vor Lukas Henke aus drei Metern in die Maschen. Ernüchterung bei den Kielern, große Zufriedenheit bei der Lehmann-Elf. Nachdem auch Björn Kastner aus 26 Metern an Preuß im FT-Gehäuse gescheitert war, gingen die Gäste mit ihrem 2-Tore-Vorsprung in die Pause.

Nach dem Wechsel machten die Platzherren weiter viel Druck, doch im Strafraum der Gäste fehlte einfach die letzte Entschlossenheit. Der Anschlusstreffer durch Steffen Bruhn (85.) brachte noch einmal Hoffnung für die „Störche“, doch trotz dreiminütiger Nachspielzeit gelang der KSV diesmal nicht der erlösende Treffer. Und beinahe hätte die FT Eider in der 88. Minute sogar noch auf 3:1 erhöht, doch Nico Beyer im Holstein-Tor parierte gegen den eingewechselten Arend Müller in Klassemanier.

„Das ist katastrophal, irgendwie war das überhaupt nicht unser Tag“, war KSV-Spielmacher Timo Bruns maßlos enttäuscht angesichts der Vorstellung seiner Mannschaft. Und auch Trainer Torsten Fröhling wusste woran es am Ende lag: „Ich hatte im zweiten Durchgang das Gefühl, dass meine Mannschaft nicht mehr an die Wende geglaubt hat.“ Gästetrainer Olaf Lehmann hingegen strahlte über das ganze Gesicht: „Das frühe Tor spielte uns in die Karten. Zwar hatten wir uns auch heute etwas ausgerechnet, dass es aber letztlich zu einem Sieg reichen sollte, dass ist doppelt schön.“ Am Ende verteidigte Lehmann noch das streckenweise wenig sehenswerte Spiel seiner Defensivkünstler: „Gegen eine Mannschaft wie Holstein kann man gar nicht anders spielen als mit einem soliden Abwehrriegel!“ Der Erfolg gab Lehmann am Ende Recht.

Holstein Kiel: Beyer – Henke (69. Webessie), Niemeyer (61. Gutzeit), Rohwer, Hummel – Camps, Bruns, Ziehmer (64. Nagel), Meyer – Kastner, Bruhn

Eider Büdelsdorf: Preuß – Treptow, Köpke, H. Ostermann, Lass – Furthmann, J. Ostermann, Usadel, Sawkulycz – Korkmaz (67. Müller), Abel (87. Tesche)

Tore: 0:1 J. Ostermann (1.), 0:2 Sawkulycz (41.), 1:2 Bruhn (85.)

Schiedsrichter: Lübker (Jübek)

Zuschauer: 200

Foto: Auch der in der 61. Minute eingewechselte Youngster Fynn Gutzeit, hier im Duell mit Eiders Till Furthmann, konnte dem Spiel keine Wende mehr geben.

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