Holsteins tolle Energieleistung

Holstein Kiel – FC Energie Cottbus 3:0 (2:0)

TV-INFO: Den tollen Bericht des Aktuellen Sportstudios über den Pokalsieg der Kieler Störche finden Sie online unter folgendem Link:
http://zdf.vo.llnwd.net/e1/s/none/zdf/11/07/110730_ploog_sst_m4m.3gp?rs=5000[&]ip=80.187.102.164[&]h=5b8a76a442c2ac9428c19cabe1f92f40

Am 4. August um 01.00 Uhr sendet SKY die Partie Holstein Kiel – Energie Cottbus noch einmal in ganzer Länge (130 Minuten). Der Link zum Bericht im Schleswig-Holstein Magazin lautet wie folgt: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/sportclub/sportclub2467.html


Holstein Kiel hat eine faustdickePokal-Überraschung geschafft. Im DFB-Pokal setzte sich die Gutzeit-Elf vor 7290 begeisterten Zuschauern gegen den Zweitligisten FC Energie Cottbus hochverdient mit 3:0 (2:0) durch. DIe Tore für aufoperfungsvoll kämpfende und toll aufspielende Störche erzielten Fiete Sykora (14.), Rafael Kazior (31.) und Patrick Herrmann (59.).

Während der gesamten 90 Minuten kaufte Holstein dem haushohen Favoriten aus Cottbus den Schneid ab. Nur sehr selten kamen die Gäste zwingend vor das von Morten Jensen vorzüglich gehütete KSV-Tor. Leonardo Bittencourt aus 12 Metern halbrechter Position (24.) sowie Dimitar Rangelov per Freistoß aus 34. Metern (34.) besaßen die einzigen echten Torchancen für die Wollitz-Elf im ersten Durchgang.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Cottbus den Druck, doch bei Jensen im Kieler Tor war immer wieder Endstation für den FC. Ganz anders die Störche. Nachdem Marc Heider in der 55. Minute einen Riesen frei vor dem Tor verstolperte, traf Patrick Herrmann nach toller EInzelleistung mit seinem dritten Treffer ins Herz des FC Energie Cottbus. In der Folgezeit hielt Holstein mit einer fulminanten Energieleistung den eigenen Kasten sauber. Kein Durchkommen gab es für die Bundesliga-Profis aus der Lausitz. Holstein 3 und Cottbus 0 – Partystimmung im Storchennest. Am 25./26. Oktober freut sich Kiel in der 2. Runde des DFB-Pokal auf den nächsten fußballerischen Leckerbissen!

Der enttäuschte FC-Coach Claus-Dieter Wollitz sagte: „Ich gratuliere Holstein Kiel zum verdienten Weiterkommen. Ich denke, dass wir in keinem Moment und in keiner Situation einen Weg gefunden haben. Es lag nicht an der Einstellung, sondern heute lag es an den Mitteln. Mit dem ersten individuellen Fehler gehen wir in Rückstand. Wir sind nie in Erscheinung getreten. Unsere Organisation war schlecht. Selbst nach dem Gegentor ging kein Ruck durch unsere Mannschaft. Wir hatten keine Körpersprache, die uns hätte weiterhelfen können. Ich habe nie mit einem 0:2-Rückstand gerechnet. Nach dem dritten Treffer war das Spiel weg, auch wenn Holstein dann langsam müde wurde. Die Enttäuschung war riesengroß. Kiel hat sehr gut, klug und diszipliniert gespielt. Eine sehr gute Leistung der Störche.“

KSV-Coach Thorsten Gutzeit meinte überglücklich: „Ich bin richtig stolz, alles hat heute so geklappt, wie wir es uns vorgenommen haben. Wir haben den ersten Fehler der Cottbuser genutzt. Und dass wir sehr gut kontern können, dass wussten wir vorher. Eigentlich hätte schon Marc Heider das Spiel entscheiden können. Dann hat sich Patrick Herrmann beim 3:0 ein Herz genommen. In den letzten 15 Minuten war der Akku bei einigen leer. Die Chancen, die Cottbus dann noch hatte, klärte unser Torwart hervorragend. Und einmal war unser Kapitän Christian Jürgensen auf der Linie zur Stelle. Meine Mannschaft hat heute gezeigt, zu was sie in der Lage sein kann. Aber natürlich laufen die Spiele nicht immer so wie heute. DIe Mannschaft hat heute zusammen mit den Zuschauern das Spiel gewonnen. Es war eine Riesenstimmung, das hat enorm Spaß gemacht. Die Fans haben uns über schwierige Momente hinweggetragen. Ein dickes Lob!“

Holsteins Sportlicher Leiter Andreas Bornemann kommentierte die Partie wie folgt: „Wir haben uns einen Wunsch erfüllt und die Begegnung auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Wir waren die bessere Mannschaft.“

Der überragende Holstein-Keeper Morten Jensenzeigte sich erleichtert: „Wir hatten uns sehr viel vorgenommen. Diesen Schwung möchten wir unbedingt mit in die Saison nehmen. Wir sind alle sehr glücklich.“

Führungstorschütze Fiete Sykora meinte: „Wir haben uns das heute echt verdient. Nun wünsche ich mir in der 2. Runde wieder einen Gegner aus der 2. Liga, den wir mit einer ähnlichen Leistung in die Knie zwingen können.“

Trainer-Assistent Jan Sandmann wünscht sich für die nächste Runde einen echten Kracher im Holstein-Stadion: „HSV wäre toll.“

Holstein Kiel: Jensen – Herrmann, Steil, Jürgensen, Poggenberg – Siedschlag, Toksöz (73. S. Müller), Kazior (79. Fischer), Meyer (86. Lindner) – Heider, Sykora

FC Energie Cottbus: Renno – Bittroff, Straith, Hünemeier, Ziebig – Kruska, C. Müller (33. C. Müller), Ludwig (33. Reimerink), Bittencourt (62. Bittencourt) – Adlung, Rangelov

Tore: 1:0 Fiete Sykora (14.), 2:0 Rafael Kazior (31.), 3:0 Patrick Herrmann (59.)

Zuschauer: 7219


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