Interview der Woche – Heute: Jan Sandmann

Am 20. Februar wurde Jan Sandmann in Basel an der entzündeten Achillessehne operiert. Zwei Wochen später arbeitet der Routinier bereits an seinem Comeback in der Holstein Reha. Das Holstein Magazin sprach nach dem Auswärtsspiel beim VSK Osterholz-Scharmbeck mit dem 29-Jährigen.

Holstein Magazin: Hallo Jan, für Dich war es sicherlich sehr undankbar die Niederlage beim VSK Osterholz nur von der Seitenlinie zu verfolgen, oder?

Sandmann: Natürlich hat es mich in zahlreichen Situationen gejuckt der Mannschaft zu helfen. Es ist sehr bitter, dass mit Simon Henzler möglicherweise ein weiterer Routinier ausfallen wird. Wieder einmal wurde deutlich, dass die Führungsspieler kaum zu ersetzen sind. Dafür sind die Leistungen der Youngsters noch zu unbeständig. Auch darf man nicht vergessen, dass die anderen Teams nochmals in der Winterpause nachgerüstet haben. Unser Anspruch, die Tabellenführung bis zum Ende der Saison zu verteidigen, bleibt aber natürlich bestehen. Es besteht für die kommende Spielzeit jedoch Handlungsbedarf den Kader zu verstärken, um die angedachten Ziele zu realisieren.

Holstein Magazin: Wie kam es dazu, dass Du zur Achillessehnen-Operation nach Basel gefahren bist?

Sandmann: In der Zeit, wo ich beim HSV spielte, hatte ich nur Positives von dem Schweizer Spezialisten gehört und auch die Voruntersuchung verlief sehr vielversprechend. Zukünftig werde ich nun alle vier bis sechs Wochen jeweils drei Tage in Basel verbringen, wo u.a. mehrere Laufanalysen auf mich warten. Ansonsten werde ich in der Holstein Reha bestens versorgt.

Holstein Magazin: Mal ganz ehrlich, hast Du nach der erneuten schweren Verletzung an Dein Karriereende gedacht?

Sandmann: Nein, ich habe wirklich nie daran gedacht aufzuhören. Es war ein großer Schock, aber ich habe mich doch relativ schnell damit abgefunden und habe nun fest mein Comeback vor Augen. Ich weiß, dass es mir schon einmal gelungen ist eine schwere Verletzung, damals einen Peronealsehnenriss, auszukurieren und zudem habe ich das Gefühl, dass die Mannschaft und der Verein voll hinter mir stehen.

Holstein Magazin: Deshalb unterstützt Du wiederum die Teamkollegen von der Seitenlinie, auch bei Auswärtsspielen…

Sandmann: Ja, ich möchte möglichst nah dran sein an meinen Jungs. Es war auch sehr wichtig, dass ich die Fahrt nach Osterholz mitgemacht habe. So verliere ich den Kontakt nicht und dafür bin ich dem Verein sehr dankbar, da ich es bei früheren Klubs auch schon anders erlebt habe.

Das Interview führte Sven Hornung

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