Interview des Tages: Frank Neubarth

„In der Tabelle weiter klettern!“

Frank Neubarth ist am Montag mit den Kieler „Störchen“ in sein drittes Jahr als Cheftrainer gestartet. Nach einem neunten Platz in der Saison 2004/05 und dem nur knapp verpassten Zweitliga-Aufstieg im Sommer 2006 hofft der Ex-Profi nun auf einen neuerlichen Sprung nach oben in der am 5. August startenden Regionalliga-Saison. Das Holstein Magazin sprach mit dem Holstein-Trainer.

Herr Neubarth, mit welchen Erwartungen gehen sie in die Saisonvorbereitung?

Wie jedes Jahr ist die Spannung und Vorfreude groß, wenn man endlich wieder auf den Trainingsplatz darf. Das Kennenlernen der neuen Spieler und die Zusammenarbeit mit der Mannschaft ist immer eine reizvolle Aufgabe. Ich hoffe natürlich auf eine gute Vorbereitung ohne Verletzungen sowie eine gute Integration der Neuzugänge. In diesem Jahr stehen einige interessante Tests wie gegen Rostock und Dortmund auf unserem Programm. Diese Spiele tragen sicherlich dazu bei, etwas Abwechslung in die kommenden intensiven Wochen zu bringen.

Wie beurteilen sie die bisherigen Aktivitäten von Holstein auf dem Transfermarkt?

Mit den Verpflichtungen von Schäper, El Kasmi, Neubert, Mikolajczak, Kazior und Brandy haben wir uns gut verstärkt, wir können damit sehr zufrieden sein. Die Hoffnung auf einen weiteren Qualitätssprung ist somit durchaus berechtigt. Wir halten aber auch weiter die Augen offen.

Zum Saisonstart geht es gegen Dresden und Magdeburg. Ihr Kommentar zum Auftaktprogramm?

Das sind sicherlich zwei ganz schwere Brocken zum Start. Dynamo Dresden geht als einer der Topfavoriten in die neue Saison. Diese Hürde muss man erst einmal überspringen. Und Magdeburg hat sicherlich nach dem Aufstieg jede Menge Rückenwind. Wir werden also gleich zu Beginn richtig gefordert sein. Auf unser erstes Heimspiel darf man angesichts des Stadionumbaus sehr gespannt sein. Von den neuen Bedingungen im Holstein-Stadion erhoffe ich mir dann eine weiter verbesserte Atmosphäre und Stimmung. Das kann in einigen Spielen sicher zu einem Vorteil für uns werden.

Wie lautet ihre persönliche Zielsetzung für die kommende Saison?

Wir wollen uns stetig weiterentwickeln, niemals stehen bleiben. Natürlich hoffen wir darauf, in der Tabelle wieder ein Stück höher zu klettern. Den Aufstieg herbeireden kann aber niemand. Man hat ja bei favorisierten Mannschaften wie dem VfL Osnabrück in der vergangenen Saison gesehen, dass es keine Automatismen gibt. Es geht für alle wieder bei null los. Und einen Topfavoriten zu benennen fällt ebenfalls sehr schwer. Dafür haben sich alle Spitzenmannschaften wieder sehr gut verstärkt. Es wird ein Rennen von vier oder fünf Teams geben, an einen Ausreißer glaube ich auch diesmal nicht. Aber es wird in der kommenden Saison wieder Raum für eine Überraschungsmannschaft geben. Es wird wieder eine spannende Saison. Wahrscheinlich bis ganz zum Schluss.

Interview: Patrick Nawe

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