KSV feiert ersten Heimsieg in 2019

Störche besiegen Jahn Regensburg mit 2:0 – Benes bereitet bei Startelfdebüt beide Tore vor

Die KSV Holstein hat am Sonntagnachmittag im ersten Heimspiel im neuen Jahr gegen Jahn Regensburg sogleich den ersten Sieg eingefahren. Vor 8265 Zuschauern im Holstein-Stadion traf Kingsley Schindler zur frühen Führung, ehe Stefan Thesker in der Schlussphase per Kopf den 2:0-Endstand erzielte. Beide Tore bereitete Startelf-Debütant Laszlo Benes vor. Bereits vor dem Spiel hatte es einen bewegenden Moment gegeben, als Patrick Herrmann offiziell verabschiedet wurde. Der von den Fans als Fußballgott gefeierte Außenverteidiger hatte siebeneinhalb Jahre für die KSV gespielt, war dann aber zum Ende der Wintertransferperiode zu Ligakonkurrent Darmstadt 98 gewechselt.

Zehn Minuten benötigten beide Seiten zum gegenseitigen Abtasten, dann fuhren die Störche den ersten Konter – und der schlug direkt im Regensburger Tor ein: Johannes van den Bergh schickte Startelf-Debütant Laszlo Benes auf die Reise, der den Ball mustergültig auf den zweiten Pfosten legte, wo Kingsley Schindler nur noch einzuschieben brauchte (12.). Die Führung gaben der KSV Auftrieb, die nun ihre beste Phase hatte und dranblieb: Ein Schuss von Janni Serra aus aussichtsreicher Position wurde geblockt, den Abpraller setzte Alexander Mühling am linken Pfosten vorbei (16.). Aber auch die Gäste meldeten sich nach kurzer Schockstarre wieder im Spiel an und spielten fortan munter mit. Doch weder Hamadi Al Ghaddioui nach unfreiwilligem Zuspiel von KSV-Torhüter Kenneth Kronholm (17.) noch Jann George aus zwölf Metern per Volleyabnahme (27.) zielten genau genug. Anschließend hatten die Oberpfälzer gleich zwei Mal Aluminium-Pech: Zunächst setzte sich Marco Grüttner im Strafraum durch und traf aus spitzem Winkel den linken Pfosten (35.), acht Minuten später lenkte Kronholm nach einer Ecke den Kopfball des aufgerückten Asger Sörensen an die Latte.

Auch der erste Abschluss des zweiten Durchgangs gehörte den Gästen, als George direkt in Kronholms Arme abschloss (52.). Den ersten Hochkaräter hatte indes Blau-Weiß-Rot erneut nach einem Konter, als Schindler per scharfer Hereingabe Serra fand, der das Leder aber in Bedrängnis aus kurzer Distanz über den Querbalken des SSV-Gehäuses bugsierte (55.). Den Störchen war anzumerken, dass sie nun den zweiten Treffer nachlegen wollten. Masaya Okugawa hatte das 2:0 auf dem Fuß, traf mit diesem aber freistehend aus neun Metern den Ball nach Schindlers Zuspiel nicht (64.). Regensburg mühte sich, den Ausgleich zu erzielen, kam aber lediglich zu einem Volley-Abschluss des eingewechselten Albion Vrenezi, der in Kronholms Fängen landete (72.). Die Hausherren blieben weiterhin über Konter gefährlich, in Folge dessen Serra das Spielgerät etwas überhastet am Tor der Gäste vorbeilegte (75.). In dieser Phase bekam die KSV immer wieder Freistöße zugesprochen, von denen einer zum Erfolg führte: Erneut brachte Benesden Ball gefährlich in den Strafraum, wo Stefan Thesker einköpfen konnte (82.). Zwei Minuten später verpasste Schindler die endgültige Entscheidung, als er SSV-Keeper Philipp Pentke regelrecht abschoss (84.). Die letzten beiden Szenen waren Jannik Dehm vorbehalten, als der Außenverteidiger nach einer scharfen Hereingabe zunächst in höchster Not per Flugkopfball klärte (86.) und dann in der Nachspielzeit einen von Kronholm parierten Al Ghaddioui-Schuss von der Linie kratzte.

Damiterwischten die Störche einen perfekten Start in die „Burg“-Woche, in Zuge derer sie am Mittwochabend im Achtelfinale des DFB-Pokals um 18.30 Uhr den Erstligisten FC Augsburg im Holstein-Stadion empfangen, ehe es am Sonntag um 13.30 Uhr im Gastspiel beim 1. FC Magdeburg in der Liga weitergeht.

Kiel: Kronholm – Dehm, Schmidt, Thesker, J. van den Bergh – Karazor – Schindler, Mühling, Okugawa (80. Honsak), Benes (86. Kammerbauer) – Serra (90. Mörschel). Trainer: Walter.

Regensburg: Pentke – Saller, Sörensen, Correia, Föhrenbach – Thalhammer, Geipl (73. Lais) – George (79. Derstroff), Adamyan (65. Vrenezi) – Grüttner, Al Ghaddioui. Trainer: Beierlorzer.

Schiedsrichter: Aarnink (Nordhorn) – Tore: 1:0 Schindler (12.), 2:0 Thesker (82.) – Zuschauer: 8265.

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